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'W.E.'
(Blu-ray
Disc) |
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Online
kaufen*
bei: |
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oder
bei: |
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Das
Bild:
Video Auflösung / Codierung: 1080p / AVC MPEG-4
Aspect Ratio: 2.40:1 (16:9)
Schärfe: |
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80% |
Kontrast: |
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70% |
Detailzeichnung: |
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60% |
3-D
/ HD-Effekt: |
|
65% |
Kompression: |
|
0% |
Bild-Kurzbewertung: |
+
Positiv: |
-
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Sehr
solides / gutes Bild mit einigen stilmittelbedingten
Mankos. |
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-
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Ruhige
/ helle (Nah-) Aufnahmen mit besserer
Schärfezeichnung. |
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-
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Hellere
(Tageslicht-) Szenen mit zufriedenstellendem
Kontrast. |
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-
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Etwas
monotone / blasse, aber natürlich
wirkende Farbpalette. |
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Vereinzelte
Aufnahmen mit solider Plastizität
& Tiefenwirkung. |
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Negativ: |
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Inkonsistente Schärfe: Wirkt
öfters etwas zu weich / unscharf. |
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Leichter bis mittelstarker Detailverlust
in dunklen Bereichen. |
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Schwarzwert wirkt öfters etwas
zu hell (= Bild sieht flach aus). |
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Leichte Korn-Struktur (stärker
bei 16mm / Super 8-Material). |
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Mit 'W.E.' ist Regisseurin Madonna und ihrem
Kameramann Hagen Bogdanski, der u.a. Das
Leben der Anderen gefilmt hat, ein visuell stimmiger
Film gelungen - der in rein qualitativer Hinsicht
allerdings unter den gewählten Stilmitteln etwas
zu leiden hat.
Bei der von ihren diversen Zeitsprüngen lebenden
Geschichte hat man sich nämlich für eine
untersaturierte und monoton wirkende, teils fast schon
blass daherkommende Farbpalette entschieden, deren
Kontrastverhältnis bei helleren Szenen zwar durchaus
zufriedenstellende Werte liefert, dafür aber
vielfach mit einem zu hell geratenen Schwarzwert kämpft.
Das verleiht dem Bild in den Szenen mit Wallis und
Edward zwar eine nostalgische Note, doch das ändert
nichts an der Tatsache, dass das Bild von 'W.E.'
für eine moderne Produktion schlicht und einfach
zu flach daherkommt - von wirklicher Plastizität
und Tiefenwirkung kann jedenfalls nur in ein paar
handverlesenen Szenen bzw. Aufnahmen gesprochen werden.
Die Schärfe liefert in (hellen) Nahaufnahmen
die besten Werte, während die Detailzeichnung
dazu neigt, in dunklen Bildbereichen nicht allzu gut
definiert zu sein. So kommt es öfters zu einem
leichten bis mittelstarken Detailverlust in (den meist
etwas milchig-grau wirkenden) dunklen Bildbereichen.
Mit dem Filmkorn lässt es sich gut leben, dafür
stechen die vorhandenen 16mm bzw. Super 8-Shots durch
ihre minderwertige Qualität deutlicher heraus.
Ein zwar stimmiges, aber inkonsistent wirkendes Bild
dem es nur haarscharf zur 4-Sterne-Wertung reicht!
Der
Ton:
Getestet: Deutsch DTS-HD Master Audio 5.1
Ähnlich wie beim Bild kommt auch der Ton von
'W.E.' überaus stimmig daher - wobei die
Surround-Atmosphäre von Madonna's zweiter Regie-Arbeit
weniger von den eigentlichen Umgebungsgeräuschen
oder anderen Sound-Effekten, und vielmehr von der
Filmmusik von A
Single Man-Komponist Abel Korzeniowski lebt. So
sehr, dass die Musik zuweilen auch schon mal ein bisschen
zu stark im Vordergrund steht und gelegentlich ein
kleines bisschen übertönend klingen kann
- was dann aber auch schon einer der ganz wenigen
Negativpunkte eines ansonsten gelungenen Sound-Designs
ist. Abgesehen von der zu lauten Musik punktet 'W.E.'
in akustischer Hinsicht nämlich mit einer ausgewogenen
Balance und weist zudem eine gute Feindetailwiedergabe
auf. Gleichzeitig bleiben die Dialoge, nebst der Musik
eindeutig das wichtigste Soundelement des Films, ausserdem
immer gut verständlich. Nicht sonderlich spektakulär,
aber mehr als zufriedenstellend!
Ausserdem sind auf dieser Blu-ray folgende Tonspuren
enthalten:
DTS-HD Master Audio 5.1: Englisch
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Die
Extras:
Bei den Extras der 'W.E.' Blu-ray wird der Anfang
von einem 'Making of' (ca. 23 min.) gemacht,
bei dem man zwar einen eher standardmässigen, aber
deswegen längst nicht uninteressanten Einblick
in die Entstehung des recht aufwändig in Szene
gesetzten Films zu sehen bekommt. So kann man Madonna
und ihrer Crew bei der Arbeit am Set bzw. an den verschiedenen
Locations zusehen, während die Regisseurin selbst
oft zu Wort kommt und detailliert darauf eingeht, was
sie an der Umsetzung dieser Geschichte besonders fasziniert
hat - und dabei auch auf verschiedene Produktions-Aspekte,
wie dem Casting oder der Kostümwahl, eingeht. Darstellerin
Andrea Riseborough kommt in einem separaten (und eher
marketingmässigen) 'Interview' (ca. 7 min.),
ebenfalls in SD-Auflösung vorliegend, zusätzlich
zu Wort, während die Disc ausserdem noch den deutschen
und den englischen 'Trailer' (ca. 2 min.) enthält
- wiederum in HD-Qualität.
Während das Senator-Label mit fünf weiteren
Trailern und einer 'BD-Live'-Einbindung noch
etwas Eigenwerbung betreibt, ist zudem noch positiv
zu erwähnen, dass man sich auch bei diesem Titel
für ein Wendecover ohne (lästiges) FSK-Logo
entschieden hat. |
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Kritik
& Unser Fazit:
Man muss es Madonna lassen: Auch nach 30 Jahren
im Geschäft lässt es sich die Queen
of Pop nicht nehmen, immer wieder Neues auszuprobieren.
Die Eroberung von Hollywood scheint nach etlichen,
mal mehr, meist eher weniger erfolgreichen Ausflügen
auf die grosse Leinwand, aber immer noch oberste
Priorität zu haben - auch wenn das heisst,
dass sie dafür den Wechsel hinter die Kamera
in Kauf nehmen muss. Mit 'W.E.', nach dem
Kurzfilm 'Filth & Wisdom' erst ihre
zweite Regie-Arbeit, beleuchtet sie die ungewöhnliche
und bis zum heutigen Tag faszinierende Liebesgeschichte
von Wallis Simpson und dem (damals angehenden)
König von England, Edward VIII. - der für
die geschiedene Amerikanerin schlussendlich auf
den Thron verzichtet hat. Anstatt die Story als
reinen Biografie-Film aufzuarbeiten, bedient sich
Madonna allerdings eines kleinen Kunstgriffs:
Als Parallele zur königlichen Affäre
fungiert eine Geschichte die 1998 spielt.
Was an Filme wie Julie
& Julia erinnert, stellt sich hier - trotz
gutem Ansatz - aber als eigentlicher Schwachpunkt
des Films heraus. Dass die Sprünge zwischen
den beiden Zeitebenen anfänglich noch wirr
erscheinen, ist das kleinere Problem. Vielmehr
nimmt das moderne, in New York spielende Pendant
der weitaus interessanteren Geschichte von Wallis
und Edward die Luft aus den Segeln - was nicht
zuletzt an der klischeehaften Konstellation und
dem steifen Spiel von Abbie Cornish liegt. Eine
umso grössere Entdeckung ist Andrea Riseborough
die als Wallis Simpson die Leinwand vollkommen
beherrscht und schlicht und einfach die Idealbesetzung
dieser komplexen Figur ist. Kommt hinzu, dass
der Film mit sehr viel Liebe zum Detail und einem
guten Gespür für die visuelle Umsetzung,
insbesondere den (oscarnominierten) Kostümen,
inszeniert wurde. Man merkt jedenfalls, wie sehr
sich Madonna & Co. mit 'W.E.' beschäftigt
haben.
Umso bedauerlicher, dass man von der Komplexität
der Story von Wallis und Edward nur noch Bruchstücke
zu sehen bekommt - wobei Regisseurin Madonna so
kontroverse Aspekte wie deren Nazi-Sympathismus
auf (etwas zu) elegante Art und Weise umschifft.
Dabei wäre der Ansatz, die Liebesgeschichte
aus der idealisierten Perspektive eines Fans zu
zeigen, sehr interessant - denn wer könnte
besser die Sonnen- und (vor allem) Schattenseiten
des Berühmtseins analysieren, als ein Superstar
wie Madonna. Madonna verliert sich aber schnell
einmal in Oberflächlichkeiten und tut sich
mit der Hin- und Her-Struktur ihres Films sichtlich
schwer. Das führt im ohnehin zu lang geratenen
Film im Mittelteil zu deutlichen Längen.
'W.E.' ist vor allem ein Film der Gegensätzlichkeiten,
und genauso wie sich die historische Geschichte
mit ihrem modernen Pendant beisst, können
Momente, in denen Madonna die etwas frivol wirkende
Wallis zu den modernen Klängen der Sex Pistols
tanzen lässt, umso überzeugender sein.
Ein Film, der zwar das gewisse Etwas aufweist,
als Ganzes aber nicht so recht überzeugen
kann - aber man Madonna in jedem Fall ein vorhandenes
Talent für's Regieführen anerkennen
muss!
Dass 'W.E.' vor allem für seine Ausstattung
und seine Musik, und den von Madonna selbst gesungenen
und mit einem Golden Globe ausgezeichneten Soundtrack-Song
'Masterpiece' gelobt wurde, kommt also
nicht von ungefähr - der Film ist von seiner
Machart nämlich deutlich hochwertiger und
besser umgesetzt, als was man es von einer unerfahrenen
Regisseurin erwarten würde. Das spiegelt
sich dann auch auf Blu-ray Disc wider wo der Film
mit einem guten, wenn auch inkonsistenten Bild
präsentiert wird. Trotz zu hell wirkendem
Schwarzwert und (stilmittelbedingt verwendeten)
16mm- und Super 8-Aufnahmen kommt der Film stimmig
rüber - nicht zuletzt dank der ebenso stimmigen
Filmmusik die das prägende Element der ansonsten
eher zurückhaltenden Surround-Abmischung
darstellt. Die Extras sind vielleicht nicht übermässig
ausschweifend, bieten |
dank der guten Making of-Doku aber einige
gute Einblicke in die Entstehung des Films.
Madonna's 'W.E.' mag sicher mit ein
paar Schwächen kämpfen, trumpft
dafür mit einer grandios spielenden
Andrea Riseborough und einer ebenso hervorragenden
Ausstattung auf. Besser als erwartet - und
trotzdem nur bedingt als sehenswert zu bezeichnen. |
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gespeichert und sind lediglich zur
besseren Internet-Darstellung auf
1280x720 Pixel verkleinert worden
(inklusive einer leichten JPEG-Kompression).
Es wurden keine Veränderungen
an Schärfe, Kontrast oder an
den Farben vorgenommen. |
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