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'Grüne
Tomaten'
(Blu-ray
Disc) |
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Online
kaufen*
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oder
bei: |
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Das
Bild:     
Video Auflösung / Codierung: 1080p / AVC MPEG-4
Aspect Ratio: 1.78:1 (16:9)
Schärfe: |
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65% |
Kontrast: |
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75% |
Detailzeichnung: |
|
40% |
3-D
/ HD-Effekt: |
|
30% |
Kompression: |
|
0% |
Bild-Kurzbewertung: |
+
Positiv: |
-
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Vor
allem Nahaufnahmen mit guten Schärfe-
& Detailwerten.
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Leicht
inkonsistente, aber zufriedenstellende
Kontrastwerte. |
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Etwas
übersaturiert wirkende, aber
meist natürliche Farben. |
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Vereinzelte
Shots wirken ein (kleines) bisschen
plastischer. |
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Negativ: |
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Bild
wirkt grundsätzlich ein bisschen
zu weich / undetailliert. |
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Vielfach
zittriger Bildstand (bei statischen
Shots auffällig). |
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Leichte
Rauschfilterung inkl. sehr starken
Doppelkonturen. |
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Gelegentlich
sind starke Kantenflimmerartefakte
sichtbar. |
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Es
reicht schon den Vorspann von 'Grüne Tomaten'
zu sehen um zu merken, dass die hier vorliegende Blu-ray
aus dem Jahr 2013 von einem älteren Master stammt
- sehr wahrscheinlich demjenigen, das bereits für
die frühere DVD-Fassung benutzt wurde.
Dass ein mehrjähriges Master mit dem Qualitätsstandard
heutiger Releases nicht mithalten kann, versteht sich
fast von selbst - und so überrascht es dann auch
nicht, dass die qualitativen Verbesserungen zu früheren
Homevideo-Fassungen von Jon Avnets dramatischer Komödie
äusserst gering ausfallen. Am besten schneiden
hier Nahaufnahmen ab, denn diese bieten nicht nur
eine gute Schärfe-, sondern auch eine gute Detailzeichnung.
Nur schade, dass das Bild ansonsten allgemein ein
bisschen zu weich aussieht und auch die Detailwiedergabe
zu wünschen übrig lässt - kein Wunder,
schliesslich kam hier ganz offensichtlich ein Rauschfilter
zum Einsatz. Eine zusätzliche Nachschärfung
sorgt für viele starke und sehr auffällige
Doppelkonturen und es treten gelegentlich sehr starke
Kantenflimmerartefakte auf - wobei es schwierig zu
sagen ist, weshalb es überhaupt zu diesem ungewöhnlichen
und unschönen Nebeneffekt kommt.
Kommt hinzu, dass bei genauer Betrachtung auffällt,
dass das Bild über einen leicht zittrigen Bildstand
verfügt - was sich vor allem bei statischen Aufnahmen
bemerkbar macht. Alles in allem ein nur geringer Mehrwert
gegenüber der früheren DVD und der Grund,
wieso man der hier vorliegenden Präsentation
höchstens 3 Sterne geben kann.
Der
Ton:     
Getestet: Deutsch DTS-HD Master Audio 2.0
Es lässt sich ganz gut damit leben, dass der
Ton von 'Grüne Tomanten' nur als 2.0-Mix
vorliegt, denn der Film erfordert rein genrebedingt
keine ausgeprägte Räumlichkeit - und so
ist es dann auch keine Überraschung, dass sich
auch mit einer Dolby Pro Logic II-Decodierung nur
ein Minimum an Surround-Aktivität aus dem Mix
herauskitzeln lässt. Vor allem die Musik sorgt
hier für etwas akustische Abwechslung, während
die Dialoge - die wie alle anderen Soundelemente in
einem grösstenteils guten Zustand sind und nur
minimale Schwächen in den Höhen oder Tiefen
aufweisen - gut verständlich bleiben. Die Balance
mag vielleicht nicht immer ganz optimal sein und die
neu eingefügten Szenen der Extended Cut-Fassung,
die jeweils auf Englisch mit automatisch eingeblendeten
deutschen Untertiteln präsentiert werden, wirken
im Vergleich zum deutschen Ton ein bisschen zu leise,
aber der Gesamteindruck hat darunter kaum zu leiden.
3 Sterne!
Ausserdem sind auf dieser Blu-ray folgende Tonspuren
enthalten:
DTS-HD Master Audio 5.1: Englisch
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Die
Extras:     
Beim Bonusmaterial der 'Grüne Tomaten' Blu-ray
Disc wird einem als allererstes die Möglichkeit
geboten, den Film in seiner ursprünglichen 'Kinofassung'
(ca. 125 min.) zu sehen - jedoch nur in qualitativ sehr
stark eingeschränkter SD-Auflösung. Während
das 'Featurette' (ca. 4 min.) mehr verlängerter
Trailer als Making of-Kurzdoku ist, handelt es sich
bei 'Jessica Tandy: Theaterlegende und Filmstar'
(ca. 7 min.) um ein kurzes Portrait der Oscar-Gewinnerin
-
kurioserweise jedoch ohne direkten Bezug auf 'Grüne
Tomaten', sondern hauptsächlich auf Driving
Miss Daisy eingehend. Der Abschluss wird von fünf
kurzen Promo-'Interviews' (ca. 9 min.), nebst
Regisseur Jon Avnet kommen auch die vier Hauptdarstellerinnen
zu Wort, und dem deutschen und englischen 'Kinotrailer'
(ca. 5 min.) von 'Grüne Tomaten' gemacht
- wie alle filmbezogenen Features in SD vorliegend.
Das Studio Canal-Label, das mit acht zusätzlichen
Trailern etwas Eigenwerbung macht, hat auch diesen Titel
mit einem Wendecover ausgestattet - dementsprechend
braucht man sich hier keine Gedanken um das (nach wie
vor unbeliebte) FSK-Logo zu machen. |
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Kritik
& Unser Fazit:
Beim Begriff 'Frauenfilm' zuckt das männliche
Publikum ja meistens sofort ein bisschen zusammen
und möchte so schnell wie möglich die
Flucht ergreifen. Und man muss zugeben, dass es
durchaus Filme dieser Art gibt, die eine auch
als Kritiker das Fürchten lehren können.
Ausnahmen bestätigen aber die Regel, und
'Grüne Tomaten', der Debüt-Kinofilm
von Regisseur Jon Avnet, ist einer dieser typischen
Frauenfilme die man auch als Mann (sehr) gut finden
kann - und man sich nicht mal dafür zu schämen
braucht. So wird einem bei 'Fried Green Tomatoes',
so der englische Originaltitel des Films aus dem
Jahr 1991, nicht nur eine, sondern im Prinzip
gleich zwei Geschichten erzählt - wobei eine
in der Gegenwart spielt, die andere in den '30er
Jahren - wobei es sich dabei um eine ungewöhnliche
Freundschaft von zwei sehr unterschiedlichen Frauen
handelt.
Es ist genau diese inspirierende, von einer alten
Dame im Altersheim erzählte Story, die die
dickliche und mit ihrem Leben unzufriedene Hausfrau
Evelyn, wunderbar von Kathy Bates gespielt, dazu
bewegt, aus ihrem Dasein doch noch etwas machen
zu wollen.
Ein Effekt, den auch der Zuschauer spürt,
denn die Freundschaft der beiden Café-Besitzerinnen
Idgie und Ruth und die Art, wie die beiden diverse
Probleme meistern, geht nicht nur zu Herzen, sondern
macht tatsächlich so richtig Lust aufs Leben.
So kann man sich dem Charme der stimmig in Szene
gesetzten Südstaaten-Geschichte kaum entziehen
und lacht mit den Protagonistinnen nicht nur mit,
sondern kommt nicht drum herum, auch die ein oder
andere Träne zu vergiessen - es sei denn,
man hat ein Herz aus Stein. Dass Regisseur Avnet
die beiden Zeitebenen auf ausgewogene Art und
Weise handhabt, lässt den Film umso runder
wirken und lässt einen auch über einige
der inhaltlichen Schwächen hinwegsehen -
wobei es am auffälligsten ist, wie man einige
Inhalte von Fannie Flaggs Buchvorlage für
die Leinwand bewusst abgeschwächt hat.
Dazu gehören weniger die rassistischen, sondern
vor allem die sexuellen Elemente. Dass die lesbische
Beziehung der beiden '30er Jahre-Hauptfiguren
allerhöchstens angedeutet wird, ist jedenfalls
bedauerlich und es wäre sicher nicht verkehrt
gewesen, wenn die Filmemacher auch schon Anfang
der '90er Jahre in dieser Hinsicht ein kleines
bisschen mehr Mut bewiesen hätten. Seine
Wirkung verfehlt 'Grüne Tomaten' deswegen
aber nicht - was nicht nur auf die Geschichte,
sondern vor allem auf die hervorragend ausgewählte
Ensemble-Besetzung und deren ausgesprochen gute
Leinwand-Chemie zurückzuführen ist.
Nebst Bates mimt Jessica Tandy auf herrlich schrullige
Art die alte Ninny, während Mary Stuart Masterson
und Mary-Louise Parker als ziemlich ungleiches
Frauenpaar die Sympathien der Zuschauer ebenfalls
sofort auf ihrer Seite haben.
So hat der 2-fach oscarnominierte Film, nebst
einer Nomination für Tandy gab's auch noch
eine für das Drehbuch, die letzten zwei Jahrzehnte
erstaunlich gut überstanden und darf völlig
zurecht als einer der besten Frauenfilme der '90er
bezeichnet werden.
Zu den besten Katalogtiteln auf dem hochauflösenden
Format kann 'Grüne Tomaten' dafür
nicht gezählt werden. Während man beim
deutschen Ton durchaus bereit ist, ein paar (sicher
auch genrebedingte) Abstriche zu machen, ist das
verwendete Bildmaster einer Blu-ray nicht würdig
und stammt ganz eindeutig noch von einem früheren
DVD-Release - was nicht nur an den unterdurchschnittlichen
Schärfe- und Detailwerten, sondern vor allem
an der Rauschfilterung, den Doppelkonturen, dem
Kantenflimmern und dem unruhigen Bildstand zu
erkennen ist. Immerhin wird der Film als Extended |
Cut
präsentiert, während die Extras
- nebst Kinocut - ein Featurette, ein Jessica
Tandy-Portrait und diverse Promo-Interviews
bieten.
Ein schöner und zu Herzen gehender
Film der immer wieder sehenswert ist, wer
jedoch schon eine der früheren DVD's
von 'Grüne Tomaten' besitzt,
sollte sich den Blu-ray Kauf aufgrund des
schlechtes Bildes (sehr) gut überlegen. |
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als Full-HD Quelle (1920x1080 Pixel)
gespeichert und sind lediglich zur
besseren Internet-Darstellung auf
1280x720 Pixel verkleinert worden
(inklusive einer leichten JPEG-Kompression).
Es wurden keine Veränderungen
an Schärfe, Kontrast oder an
den Farben vorgenommen. |
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