Blu-ray Bewertung:
Film:
Bild:
Ton:
Extras:
Fazit:
Blu-ray Technische Daten:

Format / Regionalcode:
Blu-ray
Code A, B & C

Video Auflösung:
Film
---1080p AVC MPEG-4
Extras
---1080p AVC MPEG-4

Bildformat:
2.40:1 (16:9)

Ton Formate:
Dolby Digital 5.1
---Deutsch

---Italienisch

---Französisch
---Spanisch
---Thailändisch

DTS-HD Master Audio 5.1
---Englisch

Untertitel:
Deutsch, Englisch, Italienisch, Französisch, Spanisch, Portugiesisch, Niederländisch, Finnisch, Dänisch, Norwegisch, Schwedisch, Isländisch, Thailändisch, Indonesisch

Extras:
Making of-Featurettes
Zusätzliche Szenen
Digital-Copy

Regie:
Akiva Goldsman

Darsteller:
Colin Farrell
Jessica Brown Findlay
Russell Crowe
Jennifer Connelly
William Hurt
Eva Marie Saint
Matt Bomer
Finn Wittrock

Genre:
Romanze / Fantasy

 
Review von Thomas Raemy
Aufgeschaltet am: 10.11.14

Cover-Artwork und Bilder © und Eigentum von Warner Home Video
 
 
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'Winter's Tale'
(Blu-ray Disc)
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Blu-ray Disc Review:
Winter's Tale
Originaltitel: Winter's Tale
Veröffentlichung: 6. November 2014
Studio / Verleih: Warner Home Video
Produktionsjahr: 2014
Länge: 118 min.
Altersfreigabe: Freigegeben ab 12 Jahren
Artikel-Jump: Story | Bild | Ton | Extras | Kritik & Fazit


Die Story:

Im New York des Jahres 1916 befindet sich der Meisterdieb Peter Lake (Colin Farrell) auf der Flucht vor seinem früheren Mentor, dem Gangster Pearly (Russell Crowe), hinter dem sich ein Dämon verbirgt. Als sich Lake auf den ersten Blick in die junge todkranke Erbin Beverly Penn (Jessica Brown Findlay) verliebt, versucht er, das Schicksal zu überlisten und Beverly durch ein Wunder zu retten. Ein solches steckt nämlich in jedem Menschen, doch für wen es gedacht ist, weiss Lake genauso wenig wie Pearly, der, wie alle Dämonen, nur eine einzige Mission hat: Jedes mögliche Wunder zu sabotieren!

Das Bild:

Video Auflösung / Codierung: 1080p / AVC MPEG-4
Aspect Ratio: 2.40:1 (16:9)

Schärfe:
95%
Kontrast:
85%
Detailzeichnung:
80%
3-D / HD-Effekt:
85%
Kompression:
0%


Bild-Kurzbewertung:
+ Positiv:
- Allg. sehr hochwertige, zum Teil fast referenzwürdige Bildqualität.
- Fast durchgehend gestochen scharfes und sehr detailliertes Bild.
- Minimal überhöhter, aber guter Kontrast mit sattem Schwarzwert.
- Gute und kräftige, in der Regel untersaturierte / gefilterte Farben.
- Bild weist vielfach eine sehr gute Plastizität & Tiefenwirkung auf.
- Negativ:
- Wenige (schlechter fokussierte bzw. Effekt-) Shots wirken weicher.
- Gelegentlich minimaler Detailverlust in dunkleren Bildbereichen.

Die hier vorliegende Blu-ray Disc Umsetzung vom Bild von Akiva Goldmans Regie-Debut 'Winter's Tale' macht einen allgemein sehr hochwertigen Eindruck und bietet, bis auf ein paar sehr wenige stilmittelbedingte Einschränkungen, fast keinen Anlass zur Kritik.

Mit Ausnahme von ein paar wenigen schlechter fokussierten Aufnahmen und einigen Effekt-Shots die minimal weicher wirken, wird einem bei der sehr stimmig gefilmten Produktion ein praktisch durchgehend gestochen scharfes Bild geboten. Kommt hinzu, dass die Detailzeichnung auf ähnlich hohem Niveau angesiedelt ist und lediglich ein bisschen darunter zu leiden hat, dass das Kontrastverhältnis minimal überhöhte Werte aufweist. Das hat zur Folge, dass der ansonsten kontrastmässig ausgewogene Film einen leichten Hang zum Detailverlust hat - jedoch nur in dunkleren Bildbereichen. Die leicht gefilterte Farbpalette wirkt stilmittelbedingt zwar ein kleines bisschen monoton und untersaturiert und hemmt dadurch ein bisschen die Plastizität und Tiefenwirkung, aber am nötigen High-def Feeling mangelt es dem Bild deswegen nicht im geringsten.


Die praktisch korn- bzw. rauschfreie digitale Produktion hat zudem den Vorteil, dass die Kompression durchgehend gute Arbeit leistet und auch bei den grösseren Farbverläufen keine Schwächen zeigt. Eine tolle 4.5 Sterne-Präsentation die zu überzeugen weiss!


Der Ton:
Getestet: Deutsch Dolby Digital 5.1

Tonmässig wird einem bei 'Winter's Tale' zwar keine allzu aktive oder spektakuläre Surround-Kulisse geboten, aber für ein romantisches Fantasy-Drama kann sich der auf der gleichnamigen Romanvorlage von Autor Mark Helprin basierende Film durchaus hören lassen. Dank dem gezielten Einsatz von verschiedenen Umgebungsgeräuschen und der stimmigen, wenn auch gelegentlich etwas übertönend wirkenden Filmmusik verfügt der Film über eine gute Surround-Atmosphäre die fast durchgehend überaus natürlich klingt - aber zu keinem Zeitpunkt die Aufmerksamkeit vollständig auf sich lenkt. Dies bleibt hier den Dialogen vorbehalten die bei diesem Mix offensichtlich das wichtigste Sound-Element darstellen und deren gute Verständlichkeit von einer recht ausgewogenen Balance profitiert. Ein stimmiger, aber unspektakulärer 4-Sterne-Ton.

Ausserdem sind auf dieser Blu-ray u.a. noch folgende Tonspuren enthalten:
Dolby Digital 5.1: Italienisch, Französisch, Spanisch
DTS-HD Master Audio 5.1: Englisch

 
 
  Die Extras:
Das komplett hochauflösend vorliegende Bonusmaterial der 'Winter's Tale' Blu-ray startet mit zwei eher kurz gehaltenen Making of-Featurettes mit den Titeln 'Winter's Tale: Eine zeitlose Liebesgeschichte' (ca. 6 min.) und 'Charaktere des Guten und des Bösen' (ca. 9 min.). Diese bestehen aus verschiedenen Interview-Kommentaren von Cast und Crew und auch wenn die beiden Kurz-Dokus aus etwas zu vielen Szenen-Ausschnitten bestehen, dann gibt es dennoch ein paar Einblicke in die Dreharbeiten zu sehen. Zusätzlich sind noch elf (nur am Stück abspielbare) 'Zusätzliche Szenen' (ca. 12 min.) anwählbar die nicht nur sehenswert sind, sondern teilweise durchaus im Film hätten bleiben dürfen. Ausserdem liegt diesem Blu-ray Titel ein zusätzlicher Flyer inklusive Code zum Download einer digitalen 'Ultra Violet'-Copy des Hauptfilms bei.

Ausserdem lobenswert: Einmal mehr hat sich Warner Home Video für ein Wendecover ohne störendes FSK-Logo auf der Cover-Vorderseite entschieden. Nach jahrelangem Verzicht auf Wendecovers eine Trendwende, die mit Sicherheit nicht nur wir begrüssen!
 
 

Kritik & Unser Fazit:
Obwohl die Verfilmungsrechte für Mark Helprins Bestseller 'Winter's Tale' bereits in den '80er Jahren erworben wurden (seinerzeit von Steven Spielberg), sollte es ziemlich genau 30 Jahre dauern, bis die Mischung aus Romantik- und Fantasy-Elementen ihren Weg auf die grosse Leinwand finden sollte. Dafür verantwortlich zeigt sich nun Akiva Goldsman, seinerseits hauptsächlich als Drehbuchautor von Filmen wie A Beautiful Mind bekannt und hier nun sein Debut als Regisseur abliefernd. Goldsmann war schon bei einigen seiner früheren Adaptionen bekannt dafür, das originale Material für deren Kino-Umsetzung stark abzuändern, und so überrascht es dann auch nicht, dass 'Winter's Tale' ebenfalls einigen drastischen Änderungen zum Opfer gefallen ist - auch wenn man natürlich darüber spekulieren kann, in wie weit die Vorlage überhaupt verfilmbar ist.

Zumindest bleibt Goldsmann dem ursprünglichen Werk im Kern treu - was für's Kinopublikum bedeutet, dass man es auch beim Film mit einem Mix aus Drama- / Romantik-Elementen und einer übertriebenen Portion Fantasy zu tun bekommt.

Wer einen Film wie 'Winter's Tale' übermässig analysiert oder auch nur einen Spur von Logik darin zu entdecken versucht, tut sich jedenfalls keinen Gefallen. So muss man ganz einfach akzeptieren, dass der Film sein eigenes Pseudo-Universum und die magischen Vorkommnisse gar nicht erst zu erklären versucht. Das wäre grundsätzlich auch durchaus okay, wenn zumindest das Gesamtpaket überzeugen würde. Das tut es aber nur bedingt, denn auch wenn der Film in visueller Hinsicht kaum stimmiger sein könnte, dann hat er einerseits das Problem, erzählerisch nicht vom Fleck zu kommen, und andererseits in Kitsch und Schmalz regelrecht zu ertrinken. Ein Fünkchen Logik und ein paar Erklärungen wie all die Ereignisse, die sich über einen Zeitraum von einem ganzen Jahrhundert hinwegstrecken und kaum Sinn ergeben, wäre doch nicht verkehrt.

Wenn überhaupt, dann kommen bei 'Winter's Tale' vor allem Romantiker der ganz hoffnungslosen Sorte auf ihre Kosten - wobei aber auch die Romantiker sich mit einigen der fragwürdigeren Entscheidungen von Goldsman & Co. schwerer anfreunden dürften.

So bekommt man es unter anderem mit einem Cameo-Auftritt eines in der offiziellen Besetzungsliste nicht aufgeführten Hollywood-Stars zu tun, der so gar nicht in den Film passen will. Ansonsten macht die Besetzung eine gute Figur, auch wenn Russell Crowe als dämonischer Gangster nicht nur übertrieben wirkt, sondern sein offensichtlicher Spass an seiner Rolle soweit geht, dass das von Colin Farrell und Jessica Brown Findlay gespielte Liebespaar im Vergleich zu ihm richtiggehend verblasst. Überhaupt tut man sich schwer damit, sich für das langatmige Geplänkel so richtig zu erwärmen und so bleibt's schlussendlich bei einem Film, der auf Biegen und Brechen romantisch sein will, aber es nicht so recht schafft, bei seinem Publikum wirkliche Emotionen zu wecken.

Keine grosse Überraschung also, dass der Film sowohl bei den Kritikern, als auch beim Publikum durchfiel und zu einem der grösseren Flops des vergangenen Kinojahres wurde. Dabei ist 'Winter's Tale' kein grottenschlechter Film, aber man wird das Gefühl nicht los, dass viel Potential verschenkt wurde. Gar kein Potential verschenkt hat man dafür bei der technischen Umsetzung, wobei das Highlight der hier vorliegenden Blu-ray ganz eindeutig das Bild ist. An diesem gibt es so gut wie nichts auszusetzen und vor allem was Schärfe- und Detailzeichnung angeht, werden einem z.T. sogar Referenzwerte geboten. Der Ton schneidet genrebedingt etwas weniger spektakulär ab, macht aber

eine gute Figur, während die Extras zwar ein paar sehenswerte Deleted Scenes bieten, ansonsten aber schnell vergessen sind.

Technisch eine gut umgesetzte Disc, dafür hat 'Winter's Tale' inhaltlich seine Schwächen und dürfte vor allem für ein männliches Publikum etwas zu schmalzig sein. Wer Romantik und Fantasy ohne Logik mag, darf's aber wagen!
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Gesamt-Fazit:
 
Blu-ray Screenshots:
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Hinweis: Screenshots wurden als Full-HD Quelle (1920x1080 Pixel) gespeichert und sind lediglich zur besseren Internet-Darstellung auf 1280x720 Pixel verkleinert worden (inklusive einer leichten JPEG-Kompression). Es wurden keine Veränderungen an Schärfe, Kontrast oder an den Farben vorgenommen.
   
 
 
 
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