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Kritik & Unser Fazit:
Die Eiswüste der Arktis bzw. der Antarktis dient Hollywood immer wieder gerne als Schauplatz für diverse Filme - mal recht gelungen wie z.B. in John Carpenter's Das Ding aus einer anderen Welt oder in 30 Days of Night, oder etwas weniger überzeugend in Alien Vs. Predator. Dominic Sena's 'Whiteout' ist irgendwo dazwischen angesiedelt und bietet einige gute Ansätze, ist schlussendlich aber zu unoriginell um sich wirklich aus der Masse hervorzuheben - da verwundert es auch nicht, dass der Film bereits 2007 abgedreht war und erst zwei Jahre später veröffentlicht wurde. Dabei bietet der im ewigen Eis spielende Thriller durchaus genügend Spannung um einen regnerischen Sonntag über die Runden zu bringen - auch wenn 'Whiteout' das gewisse Etwas fehlt.

Der mit einem Flugzeug-Absturz startende Film beginnt gerade deswegen überaus vielversprechend. Bevor aber das Geheimnis um diesen Absturz gelöst wird, bekommt es die in der antarktischen Forschungs-Station stationierte Polizistin Carrie Stetko mit einem vollkommen unerwarteten Mord-Fall zu tun - unerwartet vor allem deswegen, weil es der erste in dieser gottverlassenen Gegend ist. Was folgt ist eine Spurensuche der etwas anderen Art, denn diese führt die von Gewissensbissen geplagte Gesetzeshüterin von einer trostlosen Einöde zur nächsten. Das zu lösende Rätsel ist dabei nur halb so mysteriös wie die Location die von den Protagonisten so einiges abfordert und jeder unbedachte Schritt tödliche Konsequenzen haben könnte.

Die wahre Spannung wird hier dann interessanterweise weniger von der eigentlichen Mörderhatz geliefert, sondern von den widrigen Wetterverhältnissen die Regisseur Sena überaus wirkungsvoll zu seinen Gunsten einsetzt.

Die an Führungsleinen stattfindende Verfolgungsjagd durch den Schneesturm, mit immer wiederkehrendem An- und Abklinken bei den verschiedenen Gabelungen, gehört dann zu den mitreissendsten Momenten des Films - und kann dank einiger anderer stimmig umgesetzten Szenen von ein paar anderen Schwächen, wie z.B. der sehr eindimensionalen Zeichnung der Figuren, gut ablenken - wobei die Darsteller, inklusive Underworld-Star Kate Beckinsale, nicht mehr aus der einfachen Charakterisierung herausholen können. Die ganz grossen Überraschungen und Twists mögen bei 'Whiteout' ausbleiben, aber wer keine allzu hohen Erwartungen an diesen solide umgesetzten Thriller setzt, wird mit kurzweiliger Unterhaltung belohnt.

Die Blu-ray Umsetzung von 'Whiteout' macht bild- und tonmässig einen grundsätzlich sehr soliden bzw. guten Eindruck, wobei die Bildqualität etwas wechselhaft wirkt und vor allem ein bisschen unter der inkonsistenten Schärfe- und Detailzeichnung zu leiden hat. Das ist aber der einzige wirkliche Manko, denn ansonsten überzeugt das stilmittel- bzw. locationbedingt etwas monoton gehaltene Bild mit guten Werten. Der Ton macht guten Gebrauch der widrigen Witterungs-Verhältnisse und hat eine durchgehend aktive, und teils recht aggressive Surround-Atmosphäre zu bieten die vielfach das Gefühl vermittelt, dass man selbst in der Antarktis am schlottern ist. Die Extras wiederum sind nicht allzu