Blu-ray Bewertung:
Film:
Bild:
Ton:
Extras:
Fazit:
Blu-ray Technische Daten:

Format / Regionalcode:
Blu-ray
Code A, B & C

Video Auflösung:
Film
---1080p AVC MPEG-4
Extras
---1080p AVC MPEG-4

Bildformat:
1.78:1 (16:9)

Hinweis: Formatangabe auf Blu-ray Hülle ist mit 1.85:1 falsch angegeben.

Ton Formate:
DTS-HD Master Audio 5.1
---Deutsch
---Englisch

Untertitel:
Deutsch

Extras:
Versch. Trailer
Wendecover

Regie:
Lasse Hallström

Darsteller:
Johnny Depp
Leonardo DiCaprio
Juliette Lewis
Mary Steenburgen
John C. Reilly
Crispin Glover


Genre:
Drama / Komödie

 
Review von Thomas Raemy
Aufgeschaltet am: 15.5.12

Cover-Artwork und Bilder © und Eigentum von Concorde Home Entertainment.
 
 
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'Gilbert Grape -
Irgendwo in Iowa
'

(Blu-ray Disc)
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Blu-ray Disc Review:
Gilbert Grape - Irgendwo in Iowa
Originaltitel: What's Eating Gilbert Grape
Veröffentlichung: 15. März 2012
Studio / Verleih: Concorde Home Entertainment
Produktionsjahr: 1993
Länge: 117 min.
Altersfreigabe: Freigegeben ab 6 Jahren
Artikel-Jump: Story | Bild | Ton | Extras | Kritik & Fazit


Die Story:

Der junge Gilbert Grape (Johnny Depp) lebt in Endora. Endora liegt irgendwo in Iowa, zählt exakt 1'091 Einwohner und Gilbert beschreibt seine Heimat so: 'Endora ist wie ein Tanz ohne Musik.' Er lebt mit seinen drei Geschwistern und seiner 250kg schweren Mutter, die das Haus seit sieben Jahren nicht mehr verlassen hat, zusammen. Sein kleiner Bruder Arnie (Leonardo DiCaprio) ist fast 18 - und hat damit seine Lebenserwartung bereits zu 250% übertroffen. Neben Gilbert hält der zurückgebliebene Junge die Polizei auf Trab. Gilberts Leben ist trist - und er scheint es nicht sonderlich zu mögen. Jedenfalls bis zu dem Tag, an dem Becky (Juliette Lewis) mit ihrer Grossmutter hier strandet und sich Gilberts Leben plötzlich auf den Kopf stellt...

Das Bild:

Video Auflösung / Codierung: 1080p / AVC MPEG-4
Aspect Ratio: 1.78:1 (16:9)

Schärfe:
75%
Kontrast:
80%
Detailzeichnung:
55%
3-D / HD-Effekt:
55%
Kompression:
0%


Bild-Kurzbewertung:
+ Positiv:
- Allgemein solide / gute Bildqualität für fast 20-jährigen Film.
- Grundsätzlich gute und konsistente Schärfe- und Detailwerte.
- In der Regel gutes Kontrastverhältnis mit gutem Schwarzwert.
- Zufriedenstellende Wiedergabe der (meist) natürlichen Farben.
- Bild wirkt grundsätzlich sauber / Keine Kompressionsfehler.
- Negativ:
- Wenige (schlechter fokussierte) Aufnahmen wirken etwas weicher.
- Teils minimaler / leichter Detailverlust in dunklen Bildbereichen.
- Durchgehend leichte, in dunklen Szenen stärkere, Korn-Struktur.

Wenn man bedenkt, dass Lasse Hallström's 'Gilbert Grape - Irgendwo in Iowa' im Jahr 1993 produziert worden ist, dann hat man es hier mit einer recht soliden High-def Bild-Präsentation zu tun die zwar zu keinem Zeitpunkt Höchstwerte erreicht, aber trotzdem mit grösstenteils guten und mehr als zufriedenstellenden Werten überzeugt. Dazu gehören hier vor allem eine recht gute, und vor allem konsistente, Schärfe- und Detailwiedergabe die einzig bei ein paar wenigen schlechter fokussierten Aufnahmen aus dem Rahmen fällt. Auch am Kontrast gibt's nur wenig zu kritisieren, denn dieser bietet ebenso gute Werte und schwächelt nur hin und wieder ein bisschen in dunkleren Szenen bzw. Bildbereichen die eine leichte Tendenz zum Detailverlust aufweisen - aber dafür einen guten Schwarzwert bieten. Die Farbwiedergabe ist stilmittelbedingt etwas monoton und kann auch mal ein bisschen blass wirken, ist ansonsten - bis auf ein paar Shots mit etwas zu rötlichen Hauttönen - als gut und natürlich zu bezeichnen.

Übermässig viel High-def Feeling kommt bei 'Gilbert Grape' nicht auf, aber dafür ist das saubere und gut komprimierte Bild, dessen leichte Korn-Struktur nur in dunklen Szenen etwas stärker auffällt, dennoch ansehnlich - wenn auch vollkommen unspektakulär.


Der Ton:
Getestet: Deutsch DTS-HD Master Audio 5.1

In akustischer Hinsicht schneidet 'What's Eating Gilbert Grape' (Originaltitel) genau so ab, wie man es sich von einem komödiantisch angehauchten Drama vorstellt - nämlich vollkommen unspektakulär. In genreüblicher Manier hat man es hier mit einem sehr frontlastigen Soundmix zu tun, der - trotz 5.1 Abmischung - nur selten die hinteren Lautsprecher ansteuert. Wenn überhaupt, dann werden diese nur auf minimale Weise zur Wiedergabe von ein paar wenigen Umgebungsgeräuschen und der unauffälligen Filmmusik genutzt. Zudem kann man die Stereo-Separation auf den vorderen Kanälen als recht gut bezeichnen - wobei der Mix ohnehin eine gute Balance aufweist. So lässt es sich auch etwas leichter damit leben, dass die Abmischung in den Höhen etwas zu ausgeprägt ist und hin und wieder ein kleines bisschen hallig und drucklos klingt. Die Dialoge sind davon nur minimal betroffen und sind immer gut verständlich. Was für's Bild gilt, gilt auch für den Ton: Ein (zum Film passender) unspektakulärer Soundmix.

Ausserdem sind auf dieser Blu-ray folgende Tonspuren enthalten:
DTS-HD Master Audio 5.1: Englisch
 
 
  Die Extras:
Auf Bonus-Features die auf die Entstehung des bald 20-jährigen Films eingehen, muss bei der hier vorliegenden Blu-ray Fassung von 'Gilbert Grape - Irgendwo in Iowa' leider komplett verzichtet werden, denn Extras irgendwelcher Art, sei es ein kurzes Promo-Making of oder ein Audiokommentar, sind hier keine vorhanden - was vor allem für langjährige Fans des Films bedauerlich sein dürfte, denn schon die früheren DVD-Fassungen hatten keine Bonus-Features zu bieten. Bleibt somit lediglich zu erwähnen, dass das Concorde-Label mit drei zusätzlichen (und hochauflösend vorliegenden) Trailern noch etwas Werbung in eigener Sache betreibt und der Titel zudem mit einem Wendecover ausgestattet wurde - dementsprechend braucht man sich hier auch keine unnötigen Gedanken um das (nach wie vor zurecht unbeliebte) FSK-Logo zu machen.
 
 
Kritik & Unser Fazit:
Mit 'Gilbert Grape' nahm sich Regisseur Lasse Hallström im Jahr 1993 der bekannten Buchvorlage von Autor Peter Hedges an und erzählte auf simple, aber umso effektivere Art und Weise vom etwas tristen Leben eines jungen Mannes der nicht nur mit der Einöde Iowas, sondern auch einer verschrobenen Familie klar kommen muss. In diesem Fall heisst Verschroben eine 250kg schwere Mutter die seit Jahren das Haus nicht mehr verlassen hat und ein geistig zurückgebliebener Bruder der alle auf Trab hält. Die ganze Last liegt dabei auf Gilbert's Schultern - und unter dieser Last hat er mehr zu leiden, als was es ihm selbst wohl bewusst ist. Das ist die Ausgangslage einer Geschichte, die weder allzu dramatisch noch spannend ist und vielmehr wie ein etwas kurioser Einblick in das Leben einer andersartigen Familie wirkt - und das mit einer guten Portion Humor der nie aufgesetzt wirkt und direkt aus dem Leben gegriffen ist.

Die grosse Stärke von 'What's Eating Gilbert Grape' (Originaltitel) ist weniger die Story, sondern vielmehr die hervorragende Charakterzeichnung bzw. Charakterentwicklung - wobei der Film zusätzlich von einer hervorragend ausgewählten Besetzung profitiert.

Johnny Depp, der damals noch weit entfernt war von seinem heutigen Superstar-Status, spielt Gilbert mit der nötigen Zurückhaltung - und wirkt damit umso authentischer. Da ist es fast schon ein bisschen ungerecht, dass der damals kaum bekannte Leonardo DiCaprio ihm in seiner Rolle als geistig zurückgebliebener Arnie regelrecht die Show stiehlt - wobei die Mischung aus kindlicher Naivität und nervigem Satansbraten genau die richtige Balance darstellt, um nicht nur Arnie's, sondern vor allem Gilbert's inneren Konflikt zu veranschaulichen. Dass DiCaprio dann gleich eine Oscar-Nomination für sein Spiel erhielt, ist auch im Nachhinein keine Überraschung und zeigt nur allzu deutlich auf, welche Qualitäten der Film hat. Weitere wunderbar ins Gesamtbild passende Darsteller, wie z.B. Juliette Lewis, runden den melancholischen und durchwegs sensiblen Blick in den Alltag der Grape-Familie umso stimmiger ab und beweisen, dass Hallström & Co. ein sehr gutes Händchen bei der Auswahl der Darsteller gehabt haben.

Von der langsamen Inszenierung sollte man sich nicht abhalten lassen, denn sonst entgeht einem mit 'Gilbert Grape' ein Film, der mit seiner Sensibilität und seiner nahezu perfekten Balance aus Melancholie und ironischem Humor immer wieder berührt.

Rein inhaltlich hat sich der Film die letzten 20 Jahre über jedenfalls bestens gehalten - dafür merkt man 'Gilbert Grape - Irgendwo in Iowa' das Alter in technischer Hinsicht mittlerweile ein bisschen deutlicher an. Dass die Low-Budget Produktion mit heutigen Hochglanz-Filmen nicht mithalten kann, ist keine Überraschung - wobei das auch nicht nötig ist, denn dank seiner einfachen aber dennoch stimmigen Bildsprache kommt der Film umso charmanter daher. Da stört es dann auch nicht allzu sehr, dass sich das High-def Feeling auf der hier vorliegenden Blu-ray ziemlich in Grenzen hält - und man zudem auch beim Ton mit einer vollkommen unspektakulären und technisch etwas eingeschränkten Umsetzung zu tun bekommt. Für wirklichen Punkteabzug sorgen
hier aber hauptsächlich die nicht vorhandenen Extras - wobei man den Titel immerhin mit einem Wendecover ausgestattet hat.

Trotz solcher Einschränkungen handelt es sich bei der 'Gilbert Grape - Irgendwo in Iowa' Blu-ray Disc aber dennoch um einen Titel, der sehr empfehlenswert ist - und zwar nicht nur für langjährige Liebhaber des Films!
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Extras:
Gesamt-Fazit:
 
Blu-ray Screenshots:
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Hinweis: Screenshots wurden als Full-HD Quelle (1920x1080 Pixel) gespeichert und sind lediglich zur besseren Internet-Darstellung auf 1280x720 Pixel verkleinert worden (inklusive einer leichten JPEG-Kompression). Es wurden keine Veränderungen an Schärfe, Kontrast oder an den Farben vorgenommen.
   
 
'Gilbert Grape -
Irgendwo in Iowa
'

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