Blu-ray Bewertung:
Film:
Bild:
Ton:
Extras:
Fazit:
Blu-ray Technische Daten:

Format / Regionalcode:
Blu-ray
Code A, B & C

Video Auflösung:
Film
---1080p AVC MPEG-4
Extras
---1080p AVC MPEG-4

Bildformat:
1.85:1 (16:9)

Ton Formate:
DTS 5.1
---Deutsch
---Spanisch
---Französisch
---Hindi
---Italienisch
DTS-HD Master Audio 5.1
---Englisch
Dolby Digital 2.0
---Audiodeskription für
---Sehbehinderte (Englisch)

Untertitel:
Deutsch, Englisch, Spanisch, Französisch, Hindi, Italienisch, Portugiesisch, Arabisch, Dänisch, Holländisch, Norwegisch, Finnisch, Isländisch, Schwedisch

Extras:
Making of-Doku
Unveröffentlichte Szenen
Alternatives Ende
Beccas Fotos

Regie:
M. Night Shyamalan

Darsteller:
Olivia DeJonge
Ed Oxenbould
Deanna Dunagan
Peter McRobbie
Kathryn Hahn
Celia Keenan-Bolger
Samuel Stricklen

Genre:
Horror

 
Review von Thomas Raemy
Aufgeschaltet am: 4.2.16

Cover-Artwork und Bilder © und Eigentum von Universal Pictures.
 
 
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'The Visit'
(Blu-ray Disc)
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Blu-ray Disc Review:
The Visit
Originaltitel: The Visit
Veröffentlichung: 4. Februar 2016
Studio / Verleih: Universal Pictures
Produktionsjahr: 2015
Länge: 125 min.
Altersfreigabe: Freigegeben ab 12 Jahren
Artikel-Jump: Story | Bild | Ton | Extras | Kritik & Fazit


Die Story:

Dieser Familienbesuch bei den Grosseltern wird zum Psycho-Trip. Dabei hat die alleinerziehende Mutter für ihre Kinder nur die besten Absichten, als sie den einwöchigen Urlaub bei Oma und Opa in Pennsylvania plant. Auf der abgelegenen Farm kommen Bruder (Ed Oxenbould) und Schwester (Olivia DeJonge) schnell dahinter, dass die alten Leute ein verstörendes Geheimnis haben. Doch was verbirgt sich hinter der Regel, dass Zimmer nach 21.30 Uhr nicht mehr verlassen zu dürfen? Das Unheil nimmt seinen Lauf und die Chancen, gesund zurückzukehren, werden von Stunde zu Stunde geringer...

Das Bild:
Video Auflösung / Codierung: 1080p / AVC MPEG-4
Aspect Ratio: 1.85:1 (16:9)

Schärfe:
90%
Kontrast:
85%
Detailzeichnung:
75%
3-D / HD-Effekt:
75%
Kompression:
0%


Bild-Kurzbewertung:
+ Positiv:
- Trotz Handycam- / Foundfootage-Look gutes / hochwertiges Bild.
- In der Regel sehr gute Schärfe und ebenso gute Detailzeichnung.
- Ausgewogenes Kontrastwerte mit (meist) sattem Schwarzwert.
- Durchgehend natürliche, teilweise leicht übersaturierte Farben.
- Viele Sequenzen bieten sehr gute Plastizität u. Tiefenwirkung.
- Negativ:
- Teilweise leichter Schärfe- und Detailverlust in dunklen Szenen.
- Dunkle Szenen rauschig / Wenige Kompressionsartefakte (< 5%).

Bei M. Night Shyamalans 'The Visit' mag es sich um einen sogenannten Foundfootage-Film handeln, aber trotzdem des damit verbundenen, z.T. etwas wackelig / hektisch gefilmten Looks weist der Lowbudget-Streifen eine grösstenteils (sehr) gute bzw. hochwertige Bildqualität auf.

Vor allem die Schärfe- und Detailzeichnung macht einen sehr guten Eindruck und punktet vor allem in hellen bzw. ruhig gefilmten Szenen mit Werten auf sehr hohem Niveau. Abstriche muss man in dieser Hinsicht lediglich in einigen dunkleren Szenen machen die einerseits ein bisschen weicher, andererseits auch etwas undetaillierter wirken können. Kommt hinzu, dass es in dunkleren Szenen zu einem leichten Videorauschen kommen kann, dieses aber nicht sonderlich negativ auffällt und - anders als ein paar wenige Kompressionsartefakte die sich hin und wieder einschleichen - ein quellbedingtes Problem ist. Die Farben wirken zum Teil zwar ein bisschen übersaturiert, kommen dafür grösstenteils kräftig (und dennoch recht natürlich) rüber und sorgen zudem für einen wahrnehmbaren Schub in Sachen Plastizität und Tiefenwirkung.

Der Handycam-Look des Films mag sicherlich nicht jedermanns Sache sein, aber der etwas eigenwillige Stil wird hier gut genutzt und die eigentliche Bildqualität wird von diesem mal mehr, mal weniger beliebten Stilmittel nicht sonderlich beeinflusst. Dafür gibt's eine 4 Sterne-Wertung!


Der Ton:
Getestet: Deutsch DTS 5.1

Beim Ton macht sich die Foundfootage-Herkunft des Films ebenfalls ein bisschen bemerkbar, denn der Film klingt über weite Strecken sehr front- bzw. centerlastig und kann nicht gerade als spektakulär bezeichnet werden. Es sind dafür die Schlüssel- bzw. Schreckmomente, die zu überzeugen wissen, denn diese weisen nicht nur eine gezieltere, sondern auch aggressivere Abmischung auf. So kommen hin und wieder etwas direktionalere Surround-Effekte zum Einsatz und sorgen damit für eine gruselige und unheimliche Atmosphäre. Gepaart mit einer paar netten Tiefenbass-Effekten ergibt sich so ein abwechslungsreicheres Klangbild, als was man zunächst denken könnte. Kommt hinzu, dass die Balance, bis auf ein paar typische Horror-Momente die deutlich lauter sind, recht ausgewogen ist und die Dialoge immer bestens verständlich bleiben.

Ausserdem sind auf dieser Blu-ray u.a. folgende Tonspuren enthalten:
DTS 5.1: Spanisch, Französisch, Italienisch
DTS-HD Master Audio 5.1: Englisch

 
 
 

Die Extras:
Beim Bonusmaterial der 'The Visit' Blu-ray Disc wird der Anfang von einem leicht aufgesetzt wirkenden Blick hinter die Kulissen ('Das Making-of von The Visit', ca. 10 min.) gemacht. Hier kommt nicht nur Regisseur M. Night Shyamalan zu Wort, sondern auch weitere Cast & Crew-Mitglieder - wobei die Kommentare vielfach etwas hochgestochen rüberkommen, die Aufnahmen von den Dreharbeiten dafür aber etwas interessanter sind. Nebst zehn 'Unveröffentlichten Szenen' (ca. 9 min.) ist auch noch ein 'Alternatives Ende' (ca. 2 min.) verfügbar. Der Abschluss der übrigens komplett hochauflösend vorliegenden Bonus-Features wird von 'Beccas Fotos' (ca. 1 min.), einer automatisch abgespielten Diashow mit ein paar In-Character Fotos, gemacht.

Da es sich bei der hier getesteten Blu-ray Disc um ein (von Universal Pictures freundlicherweise zur Verfügung gestelltes) Vorab-Rezensionsexemplar handelt, können wir an dieser Stelle nicht bestätigen, ob der Titel über ein Wendecover ohne FSK-Logo und eine 'Digital Copy' verfügt.

 
 

Kritik & Unser Fazit:
Da landete M. Night Shyamalan in den letzten Jahren einen Flop nach dem anderen, aber wie es scheint, ist der seinerzeit vorschnell als Hitchcock-Nachfolger bezeichnete Regisseur doch nicht so schnell vom Fenster wegzukriegen. Tatsächlich liefert er mit 'The Visit' genau das ab, was man von ihm aus seinen Anfangstagen mit The Sixth Sense gewohnt war: Einen unheimlichen Thriller mit humoristischen Ansätzen und dem Shyamalan-typischen Twist. Sieht ganz so aus als ob Shyamalans Misserfolge im Blockbuster-Bereich doch noch einen positiven Effekt gehabt haben und die Rückbesinnung auf die ursprünglichen Qualitäten und eine Reduzierung auf das Wesentliche, es handelt sich bei 'The Visit' um eine Low-Budget Produktion, ihre Wirkung zeigt.

Das soll nicht heissen, dass Shyamalan sich mit diesem einen Film rehabilitieren kann, denn der ganz grosse Wurf ist 'The Visit', nicht zuletzt weil man vom etwas angestaubt wirkenden Foundfootage-Stil Gebrauch macht, nicht geworden - aber unterhaltsam und unheimlich.

Kommt hinzu, dass der Besuch des Geschwisterpaars bei ihren sich sehr merkwürdig und auffällig verhaltenden Grosseltern es sich nicht nehmen lässt, auch ein bisschen Humor in die mysteriösen Geschehnisse einzubauen. Dadurch entsteht ein etwas kurioser Mix der wohl nicht bei allen Zuschauern gut ankommen wird, denn zuweilen hat man das Gefühl, dass 'The Visit' nicht so recht weiss, ob er nun eine Komödie oder doch ein Horror-Thriller sein will, aber zumindest zum Ende hin bekommt der Film dann doch noch die Kurve - auch wenn man sich mit ein paar wenigen Elementen, die gelegentlich auch schon mal etwas unter die Gürtellinie gehen können, leicht verzettelt. Und trotzdem: Umso merkwürdiger sich Oma und Opa verhalten, umso mehr möchte man herausfinden, was es mit den beiden schrägen Vögeln wirklich auf sich hat.

Der Film braucht zwar ein Weilchen um einigermassen in die Gänge zu kommen, aber dafür hat er den Vorteil, dass er mit einer Laufzeit von knapp 90 Minuten weder zu lang, noch zu kurz ist. Kommt hinzu, dass Shyamalan bei der Auswahl der Darsteller, insbesonders den beiden Jungschauspielern, ein gutes Gespür bewiesen hat, denn Olivia DeJonge und Ed Oxenbould geben ein glaubwürdiges Geschwisterpaar ab. Wenn überhaupt, dann nervt einzig wie die von DeJonge gespielte Becca auf prätentiöse Weise mit Kino-Terminologie nur so um sich schmeisst - was für ihr Alter völlig unpassend wirkt. Schlussendlich spricht jedenfalls mehr für 'The Visit', als dagegen - was nach den letzten paar Jahren von Shyamalans Karriere was heissen will!

Foundfootage-Filme haben es in technischer Hinsicht meist ein bisschen schwerer auf dem hochauflösenden Format, denn mit ihrem (z.T. sehr wackeligen) Handycam- / Videostil gibt es vor allem bei der Bildqualität Einbussen. Diese halten sich bei 'The Visit' grundsätzlich aber ziemlich in Grenzen und solange man hellere bzw. ruhigere Aufnahmen zu sehen bekommt, sind die Bildwerte sogar auf recht hohem Niveau angesiedelt. Der Ton macht mit seiner grösstenteils frontlastigen Ausrichtung keine Luftsprünge, profiliert sich dafür in den Schlüsselmomenten mit

einem etwas räumlicheren Mix. Die Bonus-Features sind übersichtlich, bieten aber nebst einem Making of-Doku auch noch verschiedene Deleted Scenes.

Ob Shyamalan mit 'The Visit' zu seiner alten Grösse zurückfindet, bleibt abzuwarten. Wer seinen Horror mit einer Prise Humor mag, für den könnte sich die Anschaffung dieser technisch gut umgesetzten Blu-ray Disc jedenfalls lohnen.
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Gesamt-Fazit:
 
Blu-ray Screenshots:
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Hinweis: Screenshots wurden als Full-HD Quelle (1920x1080 Pixel) gespeichert und sind lediglich zur besseren Internet-Darstellung auf 1280x720 Pixel verkleinert worden (inklusive einer leichten JPEG-Kompression). Es wurden keine Veränderungen an Schärfe, Kontrast oder an den Farben vorgenommen.
   
 
 
 
'The Visit'
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