Kritik & Unser Fazit:
Wenn John Carpenter auf dem Regiestuhl sitzt, kann man mit trashigen, aber zuweilen sehr spassigen, Filmen rechnen - die meistens hohes Kultpotential besitzen. Nach Filmen wie 'Halloween', 'Die Klapperschlange', 'The Fog' und 'Big Trouble in Little China' ist Carpenter's guter Ruf aber auch durchaus berechtigt. 'Vampires' (Originaltitel) kommt da im typischen Stil des Regisseurs daher und kann vorallem dank der Verschmelzung des Vampir- und des Westerngenres überzeugen - auch wenn man dies schon zwei Jahre vorher auf ähnliche (und bessere) Weise in 'From Dusk Till Dawn' gesehen hatte.

Vorallem gefällt hier James Woods als Vampirjäger Jack Crow der perfekt in seine Rolle passt - und sichtlich Spass an der Darstellung seiner Figur hatte. Die restliche Besetzung macht jedoch wenig Eindruck und setzt sich, mit Ausnahme von Maximilian Schell, aus wenig bekannten Gesichtern zusammen. Ein charismatischer Bösewicht fehlt hier genauso wie eine einigermassen originelle Story - somit bleibt leider die Spannung ziemlich auf der Strecke. Schade, denn John Carpenter hat oft genug bewiesen, dass seine Filme, trotz starkem B-Movie Einfluss, sehr gut unterhalten können. Bei diesem Vampirfilm fehlt jedoch der nötige Biss.

Bei der technischen Umsetzung sieht's aber noch viel düsterer aus als beim Film selbst, denn was einem hier geboten wird, kann man nur noch als Frechheit bezeichnen. John Carpenter's 'Vampire' ist mit Abstand die schlechteste Blu-ray Disc die wir bisher gesehen haben - und das nach fast 300 gesichteten Filmen auf dem hochauflösenden Format! Hochauflösend ist an dieser Umsetzung jedoch gar nichts, im Gegenteil: sie ist dermassen schlecht, dass man diese Disc nicht mal als Blu-ray bezeichnen dürfte -