Kritik & Unser Fazit:
'In bester Tradition von 'The Descent' und 'Predator'' und 'Eine neue Dimension des Terrors' ... das steht vollmundig auf dem Cover der Blu-ray Hülle - und schraubt die Erwartungen an die Low-Budget Produktion 'The Tribe' (Originaltitel: 'The Forgotten Ones') unweigerlich nach oben. Erwartungen die allerdings nie erfüllt werden können, denn dafür ist der Film schlicht und einfach zu schlecht! Dabei beginnt der Film mit einer vielversprechenden Eröffnungs-Sequenz die im Jahr 1922 spielt und eine Forscher-Gruppe zeigt die von den unheimlichen Kreaturen gejagt werden. Und tatsächlich: Schon hier kommt ein bisschen ein Predator-Déjà Vu auf... zwar nicht originell, aber wie gesagt: Vielversprechend.

Die Gegenwarts-Szenen sind dann allerdings alles andere als gelungen und ziehen sich erstmal in die Länge. Nach dem Schiffbruch und der Strandung auf der einsamen Insel kommt erstmal ein bisschen Lost-Feeling auf, nur um dann in ein gewöhnliches Katz-und-Maus Spiel zu münden bei dem keine Spannung aufkommen will - man hat es halt einfach schon zu oft gesehen, und zwar schon deutlich besser. So bleiben die Figuren uninteressant und die eigentlich gefährlich-angedachten Kreaturen wenig bedrohlich - und wirken teilweise sogar richtiggehend lächerlich. Also... nix mit 'The Descent' oder 'Predator'... vielmehr haben wir es mit einem Film zu tun, dessen Laufzeit von gerade mal 88 Minuten sich schnell in die Länge zieht.

Daran können auch die Darsteller nichts ändern die hier ohnehin nur durch das nicht vorhandene Schauspieltalent auffallen - mit Ausnahme von Jewel Staite, bekannt aus der TV-Serie 'Firefly' und dem dazugehörigen Spielfilm Serenity, die als einzige versucht, noch etwas aus ihrer klischee-haften Rolle herauszuholen. Aber auch ihr gelingt das nur bedingt. Die Veröffentlichung des problembehafteten Films stand jedenfalls lange Zeit unter keinem guten Stern und schlussendlich konnten auch nachträglich gefilmtem Szenen (die auf Blu-ray lediglich in Standard-Definition vorliegen; siehe unsere Bild-Bewertung) am Gesamteindruck kaum etwas ändern.

Dementsprechend ist es dann auch nicht allzu verwunderlich, dass der Film auf Blu-ray vorallem in Sachen Bild-Qualität nur bedingt überzeugen kann. Allgemein wirkt die hier vorliegende Bildpräsentation einfach zu wechselhaft und schwankt zwischen sehr guten (teilweise sind Schärfe- und Detailwerte auf sehr hohem Niveau vorhanden) und unterdurchschnittlich schlechten Werten (die Szenen in Standard-Definition schmälern den Gesamteindruck erheblich). Ähnlich unausgewogen wirkt der Ton. Dieser bietet in den actionlastigeren Szenen eine solide Surround-Atmosphäre, ist aber schlecht ausbalanciert worden. Dass die Extras mit nur einem einzigen, und sehr kurzen,