Blu-ray Bewertung:
Inhalt:
Bild:
Ton:
Extras:
Fazit:
Blu-ray Technische Daten:

Format / Regionalcode:
Blu-ray
Code B

Video Auflösung:
Dokumentation
---1080p AVC MPEG-4
Extras
---1080p AVC MPEG-4
---576i/p AVC MPEG-4

Bildformat:
1.78:1 (16:9)

Ton Formate:
DTS-HD 5.1
---Deutsch
---Englisch

Untertitel:
Deutsch

Extras:
U.S. Airforce Trainingsfilm
Making of
Trailer & TV-Spots
Shark Project Clips
Versch. Weblinks

Plus: 28-seitiges Booklet mit vielen Fotos und weiteren Infos zu 'Sharkwater'.

 

Regie / Moderation:
Rob Stewart

Produktion:
Rob Stewart
Sandra Campbell
Alexandra Stewart
Brian Stewart

Genre:
Naturdokumentation

 
Review von Thomas Raemy
Aufgeschaltet am: 6.12.08

Cover-Artwork und Bilder © und Eigentum von Polyband
 
 
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'Sharkwater - Wenn
Haie sterben
'

(Blu-ray Disc)
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Blu-ray Disc Review:
Sharkwater - Wenn Haie sterben
Originaltitel: Sharkwater
Veröffentlichung: 31. Oktober 2008
Studio / Verleih: Polyband Medien GmbH
Produktionsjahr: 2006
Länge: 89 min.
Altersfreigabe: Freigegeben ab 12 Jahren
Artikel-Jump: Inhalt | Bild | Ton | Extras | Kritik & Fazit

Der Inhalt:
Regisseur Rob Stewart, Fotograf, Taucher und passionierter Hai-Kenner, wollte mit den Vorurteilen aufräumen, die Menschen gegenüber Haien haben. So zeigt 'Sharkwater' diese aussergewöhnlichen und vollkommen friedlichen Tiere in ihrem zunehmend eingeschränkten, bedrohten Lebensraum. Der Film zeigt allerdings nicht nur die Schönheit des Meeres, sondern auch wie die Fischereiindustrien zahlloser Länder auf der Jagd nach Haien sind - das heisst nach ihren Flossen. Als Bestie verflucht, als Delikatesse begehrt haben die Haie keine Lobby. Ihre Bestände haben sich in den letzten Jahren bereits drastisch reduziert. Während der Dreharbeien gerieten Regisseur und Crew immer tiefer in ein lebensgefährliches Netz aus Kriminalität und Naturzerstörung, dessen fatale Folgen bereits deutlich sichtbar sind.


Das Bild:
Video Auflösung / Codierung: 1080p / AVC MPEG-4
Aspect Ratio: 1.78:1 (16:9)

Schärfe:
60%
Kontrast:
75%
Detailzeichnung:
45%
3-D / HD-Effekt:
40%
Kompression:
0%


Bild-Kurzbewertung:
+ Positiv:
- Teils sehr gelungene Unterwasseraufnahmen in (sehr) guter Qualität.
- High-def Aufnahmen bieten allgemein gute Bildwerte (Schärfe etc.).
- Trotz vieler Standard-Definition Aufnahmen gutes Kontrastverhältnis.
- Grundsätzlich kräftige und natürliche Farbwiedergabe.
- High-def Aufnahmen wirken meist sehr plastisch / gute Tiefenwirkung.
- Negativ:
- Doku besteht aus zu vielen verschiedenen Bildquellen (HD, SD und TV).
- Der Film besteht zu 40-45% aus Standard- und TV-Aufnahmen.
- Vorallem das SD-Bildmaterial ist teils schlicht und einfach miserabel.
- High-def Material könnte noch etwas schärfer und detaillierter wirken.
- Teils sind kleine Bild-Ruckler bemerkbar (fehlende Frames = Stilmittel?).

'Sharkwater - Wenn Haie sterben' beginnt beeindruckend und bietet in den ersten 5-10 Minuten einige toll gefilmte Unterwasseraufnahmen bei denen High-def Kameras zum Einsatz kamen. Hier sind dem Filmemacher Rob Stewart einige tolle und aussergewöhnliche Aufnahmen geglückt die ihn selbst beim schwimmen mit den Haien zeigt - und auch sonst gibt's einige interessante Meeresgeschöpfe zu sehen die qualitativ toll präsentiert werden. Ähnliche Aufnahmen finden sich auch im Verlauf des Films immer wieder, werden aber nur sporadisch eingesetzt und man muss hier leider öfters mit einer wilden Mischung aus High-def Material, Standard-def (Screenshot), Handycam-Aufnahmen (Screenshot), TV-Material (Screenshot) und qualitativ ebenfalls bescheidenem Archiv-Footage der U.S. Air Force (Screenshot) leben.

Inhaltlich mag das ganz gut funktionieren, aber auf einer rein qualitativen Ebene wirkt diese Wechselhaftigkeit leider sehr störend - vorallem da die Dokumentation schätzungsweise aus höchstens 50% High-def Material besteht, der Rest besteht aus den anderen Bildquellen die teilweise einfach nur schlecht aussehen (unscharf, detailarm und mit teils extremen Doppelkonturen versehen). Das beeintächtigt den Gesamteindruck erheblich und lenkt sogar manchmal vom eigentlich Filminhalt ab - was natürlich nicht passieren sollte. Aber immerhin können einige der gelungenen High-def Aufnahmen über die restlichen Unzulänglichkeiten der Dokumentation ein wenig hinwegtrösten.


Der Ton:
Getestet: Deutsch DTS-HD 5.1 (Core-Track)

Einen etwas besseren Eindruck macht die Tonqualität von 'Sharkwater - Wenn Haie sterben'. Hier wird fast durchgehend auf eine solide Surroundatmosphäre gesetzt, die sowohl über als auch unter Wasser gut zur Geltung kommt. Vorallem hat der Dokumentarfilm eine gute Musikauswahl zu bieten und verschiedene Songs von Moby, Nina Simone, Aphex Twin, Portishead und anderen Künstlern sorgen für etwas mehr Atmosphäre - wobei auch die Basswiedergabe durchaus gelungen und ausgewogen ist. Die deutsche Synchonisation macht ebenfalls einen guten Eindruck. Hier stimmt sowohl die Verständlichkeit als auch die Balance. Selbstverständlich gibt es auch innerhalb der Naturdoku-Genres aufregendere akustische Umsetzungen als es bei 'Sharkwater' der Fall ist, aber alles in allem gibt's hier kaum etwas auszusetzen.

Ausserdem sind auf dieser Blu-ray folgende Tonspuren enthalten:
DTS-HD 5.1: Englisch
 
 
  Die Extras:
Extrasmässig hat 'Sharkwater' auch etwas zu bieten. Zwar ist das Bonusmaterial nicht extrem ausschweifend ausgefallen, kann aber mit einer guten Mischung aus videobasiertem Material überzeugen. Dieses wird hier grösstenteils in Standard-Definition (576i/p, AVC MPEG-4) präsentiert, einzig zwei Trailer liegen in High-Definition (1080p, AVC MPEG-4) vor. Nebst der schönen Digipack-Verpackung im Pappschuber (die rein äusserlich bestens zu den bisherigen Dokumentations Blu-rays von Polyband passt) hat 'Sharkwater' zudem ein 28-seitiges Booklet mit weiteren Infos und vielen Fotos zu bieten.

Auf der Disc selbst wird bei den Extras der Anfang vom 'Original United States Air Force Training Film' (ca. 11 min.) gemacht. Teile dieses Übungs-Films (über dessen Effektivität man sich streiten könnte) sind auch in der Dokumentation selbst enthalten. Weiter geht's dann mit 'Beneath The Surface' (ca. 24 min.), einem Making of der Dokumentation bei der man einen guten Einblick in die Arbeit hinter der Kamera erhält - inklusive Infos zum Schnitt, der Filmmusik und der angewandten HD-Technik für die Unterwasseraufnahmen. Schade nur, dass das Making of teilweise Inhalte der eigentlichen Dokumentation wiederholt und deswegen etwas langatmig wirkt.

Zudem hat die Disc noch folgende Features zu bieten: 'Trailer & TV-Spots' (nebst zwei Trailern in Deutsch und Englisch, die beiden in High-def vorliegen, haben es noch insgesamt vier TV-Spots auf die Disc geschafft, ca. 9 min.), 'Shark Project Clips' (zwei verschiedene Werbeclips, ca. 1 min.) und eine Auflistung verschiedener Weblinks zum Thema Haie und den verschiedenen Projekten.
 
 
Kritik & Unser Fazit:
Mit 'Sharkwater - Wenn Haie sterben' hat der junge Naturfilmer Rob Stewart einen durchaus sehr ambitionierten Naturfilm geschaffen. Anstatt sich aber einfach nur mit der Erklärung der Evolution der Haie und anderen Infos zur gefürchtetes Meeres-Spezies zu beschäftigen, versucht er, die Haie in ein neues und unbekanntes Licht zu stellen. Das gelingt ihm zum Teil ganz gut und zeigt auf, dass Haie nicht einfach die blutrünstigen Jäger sind für die man sie normalerweise hält, sondern vorallem eine Fischart die immer mehr in ihrer Existenz bedroht wird.

Vorallem werden Haie immer öfters Opfer des Flossen-Fischens, denn gerade in Asien sind Haifisch-Flossen eine begehrte Delikatesse und dementsprechend hat sich hier ein Millionen-Geschäft aufgetan. Diese korrupten Machenschaften gilt es zu bekämpfen um den Hai und das mit dem Hai eng verbundene Öko-System zu retten. Das dieser Kampf alles andere als einfach ist, zeigt 'Sharkwater' in vielen blutigen und abstossenden Bildern auf. Zum Glück hat der Film aber auch einige tolle Unterwasseraufnahmen zu bieten die als Ausgleich dienen.

Ob Stewarts Anliegen viel Anklang findet, wird sich zeigen. Sein filmisches Plädoyer ist jedenfalls trotz einiger filmischer Schwächen durchaus sehenswert und informativ - auch wenn der Film selbst etwas zu langatmig geworden ist, teilweise sogar etwas plakativ rüberkommt und sich auch gerne mal wiederholt. Eine Dokumentation im Stil der bekannteren (und etwas besser produzierten) BBC-Dokumentationen (wie z.B. Planet Erde oder Galapagos) ist 'Sharkwater' vielleicht nicht, aber gerade Naturfreunde kommen hier sicherlich auf ihre Kosten.

In technischer Hinsicht wird einem bei 'Sharkwater' auf Blu-ray vorallem bildmässig ein Wechselbad der Gefühle bzw. der Eindrücke geboten. Das liegt vorallem daran, dass die Dokumentation nicht nur aus High-def Material besteht, sondern aus den unterschiedlichsten Quellen zusammengestellt wurde - was den Gesamteindruck leider etwas trübt und durch den ständigen Wechsel sogar etwas vom Film-Inhalt ablenken kann. Etwas konsistenter kommt dafür die akustische Umsetzung daher, während die
Extras (inklusive einem schön gemachten 28-seitigem Booklet mit vielen Fotos) einen sehr soliden Eindruck machen.

Ambitioniert, gut gemeint und meistens auch sehr interessant: Die 'Sharkwater - Wenn Haie sterben' Blu-ray kann in technischer Hinsicht nicht vollumfänglich überzeugen, tut es dafür inhaltlich umso mehr.
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Hinweis: Screenshots wurden als Full-HD Quelle (1920x1080 Pixel) gespeichert und sind lediglich zur besseren Internet-Darstellung auf 1280x720 Pixel verkleinert worden (inklusive einer leichten JPEG-Kompression). Es wurden keine Veränderungen an Schärfe, Kontrast oder an den Farben vorgenommen.
   
 
'Sharkwater - Wenn
Haie sterben
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