Blu-ray Bewertung:
Film:
Bild:
Ton:
Extras:
Fazit:
Blu-ray Technische Daten:

Format / Regionalcode:
Blu-ray
Code B

Video Auflösung:
Film
---1080p AVC MPEG-4
Extras
---1080i AVC MPEG-4

Bildformat:
1.85:1 (16:9)

Ton Formate:
DTS-HD Master Audio 5.1
---Schweizerdeutsch
DTS-HD Master Audio 2.0
---Schweizerdeutsch

Untertitel:
Französisch

Extras:
Versch. Interviews
Hinter den Kulissen
Entstehung vis. Effekte
Kinotrailer

 

Regie:
Alain Gsponer

Darsteller:
Jonas Holdenrieder
Emily Kusche
Nico Hartung
Uwe Ochsenknecht
Herbert Knaup
Nadeschkin (Stimme)
Emil Steinberger (Stimme)


Genre:
Family / Komödie

 
Review von Thomas Raemy
Aufgeschaltet am: 30.1.14

Cover-Artwork und Bilder © und Eigentum von Walt Disney Company GmbH
 
 
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's'Chline Gspängst'
(Blu-ray Disc)
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Blu-ray Disc Review:
s'Chline Gspängst
Originaltitel: Das kleine Gespenst
Veröffentlichung: 30. Jan. '14 (CH) 9. Mai '14 (D)
Studio / Verleih: Walt Disney Company GmbH
Produktionsjahr: 2013
Länge: 88 min.
Altersfreigabe: 0+ / Freigegeben ohne Altersbeschr.
Artikel-Jump: Story | Bild | Ton | Extras | Kritik & Fazit


Zusätzlicher Hinweis: Bei dieser Blu-ray handelt es sich um die Schweizer Blu-ray Fassung von 's'Chline Gspängst' (auch bekannt als 'Das kleine Gespenst') die hierzulande im Vertrieb von Disney erschienen ist. Inhaltliche und qualitative Unterschiede zur im restlichen deutschsprachigen Raum erhältlichen Fassung (im Vertrieb von Universum, ab Mai '14) sind sehr wahrscheinlich.

Die Story:

Seit Jahr und Tag träumt das kleine Gespenst davon, die Welt einmal bei Tageslicht zu sehen. Während eine Schulklasse eine
Nachtwanderung durch die Burg unternimmt, entdeckt der Schüler Karl das Gespenst, aber niemand will ihm glauben - nicht einmal seine besten Freunde. Als das kleine Gespenst einige Tage später beim zwölften Schlag der Rathausuhr aufsteht, ist es ungewöhnlich taghell. Ausgelassen geistert das Gespenst drauflos. Doch als der erste Sonnenstrahl das Nachgeschöpf trifft, wird es schlagartig pechschwarz. Damit es wieder ein Nachtgespenst wird, braucht es die Hilfe von Karl und seinen beiden Freunden...

Das Bild:

Video Auflösung / Codierung: 1080p / AVC MPEG-4
Aspect Ratio: 1.85:1 (16:9)

Schärfe:
90%
Kontrast:
85%
Detailzeichnung:
80%
3-D / HD-Effekt:
80%
Kompression:
5%


Bild-Kurzbewertung:
+ Positiv:
- Sehr gute / hochwertige Bildqualität mit nur wenigen Schwächen.
- Meist sehr gute Schärfe- und ebenso überzeugende Detailwerte.
- Meist ausgewogenes Kontrastverhältnis mit sattem Schwarzwert.
- Durchgehend gute, kräftige & natürlich wirkende Farbwiedergabe.
- Viele Szenen weisen eine gute Plastizität und Tiefenwirkung auf.
- Negativ:
- Wenige weichere Effekt-Shots / Selten leichtes Kantenflimmern.
- Selten minimaler Detailverlust / Wenige Kompressionsartefakte.

's'Chline Gspängst' bzw. 'Das kleine Gespenst', die erste Real-Verfilmung von Otfried Preusslers Kinderbuch-Klassiker, wird auf der hier vorliegenden Blu-ray in einer sehr hochwertigen Bildqualität präsentiert an der es nur sehr weniger auszusetzen gibt.

So hat man es mit einem sehr scharfen und ebenso detaillierten Bild zu tun, wobei nicht nur Nahaufnahmen überzeugend ausfallen, sondern auch Weitwinkel-Aufnahmen eine sehr gute Schärfe- und Detailwiedergabe aufweisen. Wenn überhaupt, dann wirken nur ein paar vereinzelte Effekt-Shots ein kleines bisschen weicher und weniger detailliert und weisen zudem ein paar unauffällige Kantenflimmer-Artefakte auf. Nebst einem ausgewogenen Kontrast (nur ganz dunkle Bildbereichen neigen zu einem leichten bis mittelstarken Detailverlust) macht auch die Farbwiedergabe eine gute und vor allem natürliche Figur - was sich positiv auf die Plastizität und Tiefenwirkung auswirkt. Dementsprechend verfügt der Film auch über mehr als genug High-def Feeling.

Das praktisch korn- und rauschfreie Bild wird lediglich von einer nicht allzu sauber arbeitenden Kompression beeinträchtigt die in einzelnen Shots für leichte Banding-Artefakte sorgt. Trotzdem reicht's dem 's'Chline Gspängst'-Bild knapp zu 4.5 Sternen!



Der Ton:
Getestet: Schweizerdeutsch DTS-HD Master Audio 5.1

Bei 's'Chline Gspängst' handelt es sich um eine deutsch / schweizerische Co-Produktion. Deswegen hat man sich für die (vorzeitige) schweizerische Auswertung des Films für eine schweizerdeutsche Synchronfassung entschieden. Der hochdeutsche Original-Ton ist auf dieser Blu-ray (die nur für den Schweizer Markt bestimmt ist) nicht enthalten.

Die verschiedenen Schweizer Dialekte sind sogar für unsere Ohren zuweilen etwas gewöhnungsbedürftig, der Gesamteindruck ist dank der professionellen und zudem stimmigen Umsetzung aber besser, als was man es zunächst erwarten würde - z.T. sogar so gut, dass man fast vergisst, dass der Film ursprünglich nur auf Hochdeutsch produziert wurde. Mit Nadia Sieger alias Nadeschkin (vom Cabaret-Duo 'Ursus & Nadeschkin') und Kult-Komödiant Emil Steinberger konnten zudem zwei bekannte Stimmen gewonnen werden. Der Mix selbst überzeugt mit einer guten Qualität und punktet mit einer aktiven Surround-Atmosphäre. Die Filmmusik mag etwas zu sehr im Vordergrund stehen, aber die Räumlichkeit oder die Verständlichkeit der Dialoge hat darunter so gut wie nicht zu leiden. Ein zwar eher unspektakulärer, aber guter Mix.

Ausserdem sind auf dieser Blu-ray folgende Tonspuren enthalten:
DTS-HD Master Audio 2.0: Schweizerdeutsch
 
 
  Die Extras:
Auch bei den Bonus-Features der 's'Chline Gspängst' Blu-ray Disc bleibt man sich der schweizerischen Linie treu und lässt bei den verschiedenen 'Interviews' (ca. 8 min.) nicht nur Regisseur Alain Gsponer, Darsteller Uwe Ochsenknecht und Dr. Susanne Preussler-Bitsch (die Tochter des Autors der Buchvorlage) zu Wort kommen, sondern auch die schweizerischen Synchronsprecher Nadia Sieger und Emil Steinberger. Unter 'Einblick hinter die Kulissen' (ca. 5 min.) gibt's ein paar unkommentierte B-Roll Aufnahmen zu sehen, während man unter 'Entstehung der visuellen Effekte' (ca. 3 min.) die VFX-Arbeit des schweizerischen Elefant Studios kurz beleuchtet. Der Abschluss wird vom ebenfalls hochauflösend präsentierten 'Kinotrailer' (ca. 2 min.) von 's'Chline Gspängst' gemacht.

Bleibt zu erwähnen, dass man sich bei diesem Titel keine Gedanken um das FSK-Logo machen muss, denn da es sich um einen spezifisch für den schweizerischen Markt hergestellten Release handelt, ist der deutsche Jugendschutzvermerk nicht nötig.
 
 
Kritik & Unser Fazit:
Otfried Preusslers 'Das kleine Gespenst' gehört zu den ganz grossen Kinderbuch-Klassikern, ist aber bisher noch nie als Realfilm verfilmt worden. Das ändert sich nun mit der deutsch / schweizerischen Co-Produktion die hierzulande als eingeschweizertes 's'Chline Gspängst' in die Kinos gebracht wurde. In einer Zeit wo Verfilmungen bekannter Klassiker es meist für nötig halten, das Ganze unnötig zu modernisieren, kommt der Film von Regisseur Alain Gsponer fast schon altmodisch daher - und wirkt vielleicht gerade deswegen umso frischer. So halten sich die Macher so gut es geht an die Buchvorlage und setzen lediglich bei der filmischen Umsetzung vom kleinen Gespenst auf die neuesten Techniken und Effekte und bescheren der bisher nur dank weniger Illustrationen bekannten Figur einen neuen, aber nicht unnötig modernen Look.

Das ist auch gar nicht nötig, denn die simpel gehaltene, aber auch heute noch bestens funktionierende Geschichte spricht nach wie vor für sich und sorgt für ein zwar durch und durch absolut harmloses, aber dafür umso familientauglicheres Fantasy-Filmvergnügen.

Dabei macht der Film auch keinen Hehl daraus, ein sehr junges Publikum ansprechen zu wollen - und so überrascht es dann auch nicht, dass 's'Chline Gspängst' vor allem bei Kindern in einem Alter von bis zu 7 oder 8 Jahren am besten ankommen dürfte und, trotz der geisterhaften Hauptfigur, keine horrormässigen Elemente zu befürchten sind. Vielmehr steht hier ein leicht nostalgisch angehauchter Filmspass im Vordergrund bei dem die Geschichte in einem guten Tempo erzählt wird. Die Gags mögen zwar nicht immer funktionieren und die ganz grossen Lacher bleiben aus, aber zum schmunzeln lädt der Schabernack vom kleinen Gespenst, das plötzlich bei Tag sein Unwesen treibt, dennoch immer mal wieder ein - und zwar nicht nur für Jung, sondern sogar für Alt.

Dass der Film auch für ein erwachsenes Publikum funktioniert, spricht durchaus für die Qualitäten des liebevoll in Szene gesetzten Fantasy-Streifens. Die Locations sind wunderbar anzusehen und versprühen mehr als einmal Postkarten-Atmosphäre, während nicht nur die tricktechnische Umsetzung vom Gespenst zu überzeugen weiss, sondern auch die Leistung der mehrheitlich jungen Darsteller. Diese bekommen Unterstützung von bekannten Gesichtern wie dem in einer Doppelrolle zu sehenden Uwe Ochsenknecht, aber das Hauptaugenmerk liegt natürlich beim kleinen Gespenst und seinen jugendlichen Freunden. Vielleicht geht man etwas zu sehr auf Nummer Sicher, aber dafür handelt es sich bei 's'Chline Gspängst' um eine Verfilmung, die nicht nur der Buchvorlage, sondern auch seinem (ganz) jungen Zielpublikum mehr als gerecht wird.

Von daher macht es dann auch sicher Sinn, dass man für die schweizerische Kino- und Homevideo-Auswertung der ursprünglich auf hochdeutsch gefilmten Produktion eine spezielle schweizerdeutsche Synchronfassung erstellt hat. Nebst Nadja Sieger alias Nadeschkin als freches Gespenst ist u.a. Emil Steinberger als weise Eule zu hören und man muss sagen, dass das erstaunlich gut funktioniert - und sich der Ton auch rein qualitativ auf Blu-ray hören lassen kann. Das Bild ist allerdings das eigentliche Highlight und kommt, trotz weniger minimaler Mankos, sehr hochwertig daher. Bei den Extras der vorab nur in der Schweiz erhältlichen Disc muss man dafür ein paar Abstriche machen,
denn die Features sind weder ausschweifend, noch bieten sie wirklich viele Informationen.

Es muss also nicht immer Hollywood sein, auch ein Kinderbuch-Klassiker wie Otfried Preusslers 's'Chline Gspängst' bzw. 'Das kleine Gespenst' weiss als Realfilm zu überzeugen - zwar ohne Ecken und Kanten, dafür mit guter Blu-ray Disc und umso familiengerechter.
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Ton:
Extras:
Gesamt-Fazit:
 
Blu-ray Screenshots:
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Hinweis: Screenshots wurden als Full-HD Quelle (1920x1080 Pixel) gespeichert und sind lediglich zur besseren Internet-Darstellung auf 1280x720 Pixel verkleinert worden (inklusive einer leichten JPEG-Kompression). Es wurden keine Veränderungen an Schärfe, Kontrast oder an den Farben vorgenommen.
   
 
's'Chline Gspängst'
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