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'Schellen-Ursli'
(Blu-ray
Disc) |
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kaufen*
bei: |
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gleichaltrigen Seraina, die mit ihren Eltern ebenfalls
im nahe gelegenen Maiensäss übersommert.
Als bei der Alpabfahrt die Ernte verloren geht,
muss sich Urslis Familie beim wohlhabenden Ladenbesitzer
des Dorfes verschulden und Ursli muss sein Zicklein
Zila dem reichen Krämersohn Roman abgeben.
Als er für den Chalanda Marz Umzug auch noch
die kleinste Glocke erhält, stürzt er
sich in ein Abenteuer, um die grosse Glocke aus
dem eisigen Maiensäss zu holen... |
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Das
Bild:
Video Auflösung / Codierung: 1080p / AVC MPEG-4
Aspect Ratio: 2.39:1 (16:9)
Schärfe: |
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90% |
Kontrast: |
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85% |
Detailzeichnung: |
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85% |
3-D
/ HD-Effekt: |
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85% |
Kompression: |
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0% |
Bild-Kurzbewertung: |
+
Positiv: |
-
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Allgemein
gutes und hochwertiges Bild mit wenigen
Mankos. |
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Meist
sehr gute Schärfe und ebenso
gelungene Detailwerte. |
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Gutes
/ in der Regel recht ausgewogenes
Kontrastverhältnis. |
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Durchgehend
gute / kräftige und zudem natürliche
Farben. |
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Viele
Szenen bieten sehr gute Plastizität
u. Tiefenwirkung. |
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Negativ: |
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Wenige weicher wirkende (schlechter
fokussierte) Aufnahmen. |
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Selten minimaler Detailverlust / Nur
wenige Bandingartefakte. |
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Beim Bild von 'Schellen-Ursli' hat man es auf
der hier vorliegenden Blu-ray Disc mit einer sehr
hochwertigen Präsentation zu tun. So weiss der
Film nicht nur bei der Schärfe-, sondern auch
der Detailzeichnung mit sehr überzeugenden, vielfach
sehr hochwertigen Werten zu begeistern.
Vereinzelte Aufnahmen mögen aufgrund einer nicht
ganz optimalen Fokussierung zwar ein bisschen weicher
wirken, aber ansonsten kommt der stimmig (vielfach
vor Ort in der Bergwelt Graubündens) gefilmte
Streifen bestens zur Geltung - wobei vor allem die
Naturaufnahmen sehr gelungen sind. Zwar kommt es in
dunklen Szenen zu einem minimalen, aber nie störenden,
Detailverlust, aber sonst gibt's am Kontrast nicht
wirklich was zu kritisieren. Die Farbpalette ist zudem
durchgehend natürlich und kommt vielfach schön
kräftig (ohne übersaturiert zu wirken) daher.
Das hat den Vorteil, dass die Verfilmung der weltberühmten
Kinderbuch-Vorlage über eine sehr gute Plastizität
und Tiefenwirkung, und damit auch genug High-def Feeling,
verfügt.
Wer ganz genau hinschaut, der erkennt in ein paar
wenigen Shots zwar minimalste (!) Banding-Kompressionsartefakte,
aber diese sind nicht auffällig genug um sich
auf den hervorragenden Gesamteindruck massgeblich
auszuwirken. Deshalb gibt' hier auch eine 4.5 Sterne-Wertung!
Der
Ton:
Getestet: Schweizerdeutsch DTS-HD Master Audio 5.1
Auch in akustischer Hinsicht hat die schweizerische
Filmproduktion erstaunlich gute Karten und überzeugt
mit einem sehr räumlichen Surround-Sounddesign.
Dabei verfügt der Mix vielfach über eine
gute Direktionalität die zudem sehr präzise
ist - wobei die gute Feindetailwiedergabe dafür
sorgt, dass auch subtilere Soundeffekte gut zur Geltung
kommen. Im Mittelpunkt steht hier aber in erster Linie
die stimmige Filmmusik von Komponist Martin Tillman.
Diese wurde nicht nur gut in den Mix integriert, sondern
kommt durchgehend voluminös und räumlich
daher und braucht sich nur schon von ihrer Machart
her nicht hinter den Produktionen aus Hollywood zu
verstecken. Dank einer ausgewogenen Balance bleiben
auch die (schweizerdeutschen) Dialoge gut verständlich.
Auf hochdeutsche Untertitel muss man bei dieser Disc
verzichten.
Ausserdem sind auf dieser Blu-ray u.a. folgende Tonspuren
enthalten:
DTS-HD Master Audio 5.1: Französisch, Italienisch
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Die
Extras:
Das Bonusmaterial von 'Schellen-Ursli' fällt
sehr enttäuschend aus, denn nebst zwei Musikclips
aus dem Soundtrack des Films ('D'Flügel wo di
mier häsch geh' von Linard Bardill und 'Chlini
Händ' von Kunz, ca. 6 min.) und einem Vorher-
/ Nachher-Vergleich der (im Film grösstenteils
völlig unauffälligen) Spezialeffekte ('VFX
Making of', ca. 3 min.) ist nur ein kurzer Blick
'Hinter die Kulissen' (ca. 2 min.) vorhanden.
Bei diesem kann man Kameramann Felix von Muralt bei
der Arbeit über die Schulter schauen, aber es ist
nur allzu offensichtlich, dass es sich hierbei lediglich
um eine kurze Sponsoren-Promo der Graubündner Kantonalbank
handelt. Unter 'Bernina Express' (ca. 1 min.)
gibt's zudem noch einen Spot eines weiteren Sponsors
zu sehen. Der Abschluss wird vom ebenfalls in HD-Qualität
vorliegenden 'Trailer' (ca. 2 min.) gemacht.
Auf Eigenwerbung mittels weiterer Trailer hat man verzichtet.
Bleibt zu erwähnen, dass man sich bei diesem Titel
keine Gedanken um das FSK-Logo machen muss, denn da
es sich um einen spezifischen Schweizer Release handelt,
ist der deutsche FSK-Jugendschutzvermerk nicht nötig. |
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Kritik
& Unser Fazit:
Das ein Schweizer Film mehr als 400'000 Besucher
ins Kino lockt kommt nicht alle Tage vor und
wenn man bedenkt, dass es sich bei 'Schellen-Ursli'
um eine Verfilmung eines Kinder-Bilderbuchs
aus dem Jahr 1945 handelt, dann überrascht
der Erfolg noch mehr - auch wenn die Vorlage
von Selina Chönz und Alois Carigiet sicherlich
zu einem der berühmtesten Kulturgüter
des Kantons Graubünden gehört. Bei
einer Verfilmung eines solchen Stoffes besteht
natürlich immer die Gefahr, dass die Filmemacher
das Material modernisieren wollen. Nicht so
im Fall von 'Schellen-Ursli', denn Regisseur
Xavier Koller, der einem breiten Publikum dank
seines oscarprämierten Films 'Reise
der Hoffnung' ein Begriff sein dürfte,
bleibt dem ursprünglichen Stoff weitestgehend
treu und erweitert die Handlung lediglich mit
Elementen, die sich als sehr passend erweisen.
'Schellen-Ursli' spielt wie in der Buchvorlage
um die Jahrhundertwende und beschreibt das harte
Leben in einem Bündner Bergdorf im Engadin.
Während sich die Buchvorlage nur um die
eigentliche Glockengeschichte dreht (die im
Film erst im letzten Drittel thematisiert wird),
bekommt man im Film einen Einblick ins Familien-
und Dorfleben des jungen Ziegenhirten Uorsin
und damit auch ein besseres Gefühl dafür,
welche Entbehrungen man in der damaligen Zeit
in Kauf nehmen musste. 'Schellen-Ursli'
als authentisches Zeitdokument zu bezeichnen
wäre übertrieben, aber dafür
ist der vollkommen familientaugliche Film mit
umso mehr Liebe zum Detail inszeniert worden.
Vor allem auch lobenswert, wie sehr man sich
am visuellen Stil der Buchvorlage orientiert
hat und man immer wieder ein paar bekannte Motive
erkennen kann.
Der Film ist urchig und baut gezielt auf den
nostalgischen Gefühlen auf, die vor allem
beim erwachsenen Publikum vorhanden sind. Trotzdem
ist 'Schellen-Ursli' komplett familientauglich
und braucht sich auch nicht im geringsten vor
der Konkurrenz aus dem Ausland zu verstecken.
Die stimmigen Landschaftsaufnahmen der Bündner
Bergwelt sind sicher ein Vorteil und auch die
leichtfüssig, humorvolle und dennoch packende,
zum Ende hin sogar richtig zu Herzen gehend
erzählte Story sind ein Pluspunkt, aber
der Film wäre nicht einmal halb so gut,
wenn man kein so gutes Händchen bei der
Besetzung gehabt hätte. Vor allem den drei
jungen Hauptdarstellern ist es zu verdanken,
dass der Film so gut funktioniert und auch wenn
alle drei eine grossartige Leistung abliefern,
dann laufen Jonas Hartmann als Uorsin und Laurin
Michael als hinterhältiger Roman dennoch
Gefahr, von der sympathischen Julia Jeker (als
Uorsins beste Freundin Seraina) an die Wand
gespielt zu werden. Da sieht man dann auch gerne
darüber hinweg, dass man gelegentlich -
z.B. bei den Begegnungen mit dem Wolf - die
Kitschgrenze leicht überschreitet.
Ansonsten ein durch und durch gelungener Film
der auch dann zu begeistern weiss, wenn man
mit schweizerischer Folklore nichts am Hut hat
und vor allem aufzeigt, dass die Schweizer Kinolandschaft
hin und wieder etwas zu bieten hat, das sich
mit dem Ausland messen kann.
Keine Frage: 'Schellen-Ursli' ist einer
der besten schweizerischen Filmproduktionen
der letzten Jahre. Der Film ist aber nicht nur
rein inhaltlich sehr gelungen, sondern überzeugt
auf der hier vorliegenden Blu-ray von Frenetic
Films (hierzulande einige Monate früher
im Handel als im restlichen deutschsprachigen
Gebiet wo der Film erst noch in die Kinos kommt)
mit einer ebenso gelungenen technischen Umsetzung.
Die stimmigen Landschaftsaufnahmen der Engadiner
Berg- und Tierwelt kommen dank einer sehr hochwertigen
Bildqualität bestens zur Geltung und der
|
Ton rundet das Heimkino-Erlebnis mit seiner
guten Räumlichkeit sehr gut ab. Nur
das Bonusmaterial, das kaum der Rede wert
ist, ist eine Enttäuschung.
Abgesehen von den Extras handelt es sich
bei der 'Schellen-Ursli' Blu-ray
um einen Schweizer Titel, den man sich
nicht entgehen lassen sollte wenn man
für sich und seine Familie gute Unterhaltung
ins Haus holen möchte. Sehr empfehlenswert!
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besseren Internet-Darstellung auf
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Es wurden keine Veränderungen
an Schärfe, Kontrast oder an
den Farben vorgenommen. |
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