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Blu-ray
Technische Daten: |
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Format
/ Regionalcode:
Blu-ray
Code
A, B & C
Video Auflösung:
Film
---1080p VC-1
Extras
---480i AVC MPEG-4
---1080p VC-1
Bildformat:
2.35:1
(16:9)
Ton Formate:
DTS
2.0 (Stereo)
---Deutsch
---Englisch
DTS
2.0 (Mono)
---Französisch
---Italienisch
---Spanisch
Dolby
Digital 5.1
---Japanisch
DTS-HD
Master Audio 7.1
---Englisch
Untertitel:
Deutsch,
Englisch, Französisch, Italienisch, Spanisch, Japanisch,
Dänisch, Niederländisch, Finnisch, Norwegisch,
Portugiesisch, Schwedisch, Koreanisch, Mandarin, Kantonesisch
Extras:
U-Control
(PiP)
Versch.
Dokumentationen
Unveröffentlichte
Szenen
Making
of Videospiel
DVD
& Dig. Copy
Meine
Szenen
Pocket
Blu
BD-Live
Plus: Steelbook-Verpackung mit ablösbarem FSK-Logo-Sticker
und 5 hochwertigen Figuren-Postkarten.
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Regie:
Brian De Palma
Darsteller:
Al Pacino
Steven Bauer
Michelle Pfeiffer
Mary E. Mastrantonio
Robert Loggia
Miriam Colon
F. Murray Abraham
Genre:
Drama / Krimi
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Review
von Thomas Raemy
Aufgeschaltet am: 20.10.11
Cover-Artwork und Bilder © und Eigentum von Universal Pictures. |
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Das
Bild:
Video Auflösung / Codierung: 1080p / VC-1
Aspect Ratio: 2.35:1 (16:9)
Schärfe: |
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80% |
Kontrast: |
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70% |
Detailzeichnung: |
|
50% |
3-D
/ HD-Effekt: |
|
40% |
Kompression: |
|
0% |
Bild-Kurzbewertung: |
+
Positiv: |
-
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Trotz
veraltetem Master in der Regel recht
solide Bildqualität. |
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Vor
allem (helle) Nahaufnahmen & Close-up's
mit guter Schärfe. |
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Hellere
Aufnahmen mit gutem Kontrast und sattem
Schwarzwert. |
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Gute,
meist sehr kräftige und recht
natürliche Farbwiedergabe. |
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Vereinzelte
Aufnahmen mit guter Plastizität
& Tiefenwirkung. |
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Negativ: |
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Wenige
(Distanz-) Aufnahmen wirken teilweise
etwas weicher. |
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Teils
leichter-mittelstarker Detailverlust
in dunklen Szenen. |
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Trotz
vorhandenem Rauschfilter durchgehend
leichtes Korn. |
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Filter
und Nachschärfung sorgt für
starke Doppelkonturen. |
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Dass Universal Pictures immer mal wieder gerne auf veraltete
Master zurückgreift, ist seit Titeln wie The
Big Lebwoski oder American
Graffiti nichts neues - dass man aber sogar bei
einem hochkarätigen Titel wie Brian De Palma's
'Scarface' davon absieht, ein neues (den heutigen
Massstäben entsprechendes) Master zu produzieren,
überrascht dann doch ein bisschen. Zugegeben: Ganz
so schlimm trifft es das kultige '80er Jahre Gangster-Epos
nicht, aber die vorhandenen Schwächen summieren
sich dann doch recht deutlich und wirken sich ziemlich
negativ auf den Gesamt-Eindruck aus. Einmal mehr muss
man auch bei 'Scarface' mit einem nicht zu übersehenden
Rauschfilter und einer ebenso offensichtlichen Nachschärfung
leben. Die Auswirkungen sind nicht so auffällig
wie bei anderen Titeln, vor allem weil die leichte (teils
etwas unnatürlich wirkende) Filmkorn-Struktur nach
wie vor vorhanden ist, aber
das Bild wirkt teils etwas glatt und schmierig und weist
in einigen Aufnahmen sehr auffällige Doppelkonturen
auf.
Zumindest an der Schärfe gibt's kaum etwas auszusetzen,
denn bis auf ein paar wenige weicher bzw. leicht unscharf
wirkende Shots weist das Bild eine sehr gute Schärfe
auf. Bei der Detailwiedergabe muss man dafür schon
wieder ein paar Abstriche machen, denn diese hat unter
dem etwas überhöht wirkenden Kontrast und
den übersaturierten, aber immerhin recht natürlichen
Farben etwas zu leiden. So kommt es vor allem in dunkleren
Szenen bzw. Bildbereichen öfters zu einem leichten
bis mittelstarken Detailverlust. Die Kompression arbeitet
dafür nahezu einwandfrei und es sind zudem auch
kaum Schmutzpartikel oder Negativ-Beschädigungen
zu sehen - was es umso bedauerlicher macht, dass man
das Bild mit Filtern und anderen digitalen Spielereien
mehr verschlechtert, als verbessert hat. Das wirkliche
High-def Feeling hält sich hier dementsprechend
in Grenzen, aber zumindest hat 'Scarface' nie
besser ausgesehen - und somit reicht's hier dann auch
noch knapp zur Wertung von 3.5 Sternen!
Der
Ton:
Getestet: Deutsch DTS 2.0 (Stereo)
Beim Ton merkt man 'Scarface' die '80er-Herkunft
sogar noch etwas stärker an als es beim Bild der
Fall ist, denn zumindest die deutsche Synchronfassung
liegt hier lediglich als 2.0 Stereo-Mix vor - was die
typischen qualitativen Einschränkungen mit sich
bringt. Auf eine wirkliche Räumlichkeit muss hier
dann verzichtet werden - wobei sogar eine optionale
Dolby Pro Logic-Decodierung kein Surround-Feeling hervorzaubern
kann. Immerhin punktet der Mix mit einer recht soliden
Stereo-Separation, wobei sich viele Szenen auf den Center-Kanal
konzentrieren. Allzu tragisch ist das nicht - zumindest
bis zum Showdown, denn wenn Tony Montana aus allen Rohren
um sich schiesst und es hochexplosiv zu und her geht,
wünscht man sich dann schon etwas mehr Druck und
Surround-Feeling. Zumindest überzeugt der Mix mit
einer guten Balance, wobei die Höhen teilweise
etwas unsauber klingen können und es auffällt,
dass die Dialoge gelegentlich ganz plötzlich dumpf
klingen können - aber nie unverständlich sind.
Ausserdem sind auf dieser Blu-ray u.a. folgende Tonspuren
enthalten:
DTS-HD Master Audio 7.1: Englisch
DTS 2.0 (Stereo): Englisch |
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Die
Extras:
Bei den Extras von 'Scarface' wird der Anfang
vom von vielen anderen Universal-Titeln bekannten
'U-Control'-Feature gemacht. Das interaktive
Profil 1.1 / Bonusview-Feature bietet nebst der 'Scarface-Punktkarte'
(einem Zähler der alle Fluchwörter und Pistolen-
und Gewehr-Schüsse zählt) auch einen eher
herkömmlichen 'Bild-im-Bild' Videostream
bei dem es verschiedene Cast & Crew Kommentar-Videos
zu sehen gibt. Die weiteren Features der Disc (die
nebst dem 'Meine Szenen'-Feature auch über
eine 'BD-Live' und 'Pocket BLU'-Einbindung
verfügt) bestehen aus Extras die schon bei einer
früheren DVD-Auswertung des Films zum Einsatz
kamen und deshalb nur in SD-Qualität (480i, AVC
MPEG-4) vorliegen. Los geht's mit 'Das Scarface
Phänomen' (ca. 39 min.), einer 3-teiligen
Rückblicks-Doku bei der die Macher des Films,
sowie eine Reihe von mehr oder weniger bekannten Gesichtern
auf die Entstehung und den nachhaltigen Erfolg eingehen.
Weiter geht's mit einer Reihe von 'Unveröffentlichten
Szenen' (ca. 22 min.) die zwar durchaus interessant
sind, aber den Film unnötig in die Länge
gezogen hätten - und hier in einer eher bescheidenen
(= schlechten) Bild- und Tonqualität gezeigt
werden.
Während bei 'Die Welt von Tony Montana'
(ca. 12 min.) ein paar weitere No-Names zu Wort kommen
und auf die fast schon comicartige Welt des Drogenbarons
eingehen, beschäftigt man sich bei 'Die Darstellung'
(ca. 15 min.) auf wesentlich interessantere Art und
Weise mit den Figuren und dem Casting - wobei Hauptdarsteller
Al Pacino logischerweise im Mittelpunkt steht. Mit
'Die Entstehung' (ca. 30 min.) folgt ein eher
allgemein gehaltenes Making of bei dem Regisseur De
Palma und weitere Cast & Crew-Mitglieder noch
einmal die Produktion des Films Revue passieren lassen
- inklusive der ein oder anderen Anekdote. Weniger
interessant ist dafür das (sehr promomässig
wirkende) 'Making of Scarface: Das Videospiel'
(ca. 12 min.), während 'Scarface: Die TV-Version'
(ca. 3 min.) auf amüsante Weise aufzeigt welche
Schnitte und Änderungen nötigen waren, um
den Film überhaupt am US-amerikanischen TV zeigen
zu können.
Die hier vorliegende Steelbook Edition (mit ablösbarem
FSK-Logo-Sticker) enthält nebst 5 hochwertigen
Charakter-Postkarten auch noch eine zusätzliche
DVD die den Hauptfilm in Standard-Auflösung enthält
- plus separat freischaltbarer Digital Copy des Films.
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Kritik
& Unser Fazit:
Brian De Palma's 'Scarface', ein Remake
des gleichnamigen Films aus dem Jahr 1932, ist
ein Film der einen Kult-Status sondergleichen
geniesst - und der das Publikum aber dennoch
spaltet und den man entweder abgöttisch
liebt, oder einfach nur hasst. Aber auch wenn
man (wie in unserem Fall) irgendwo dazwischen
angesiedelt ist, muss man durchaus zugeben,
dass das knallbunte '80er Jahre Gangster-Epos
seinen (guten) Ruf dennoch verdient hat - auch
wenn einem in erster Linie nicht nur ein an
der Grenze zum Over-Acting spielender (und wie
üblich schreiender) Al Pacino in einer
seiner vielleicht einprägsamsten Rollen,
sondern vorallem ein fast schrill wirkendes
Kitsch-Décor in Pastellfarben und ein
(für damalige Verhältnisse) hipper
Popmusik-Soundtrack in Erinnerung bleibt. Ja,
'Scarface' ist unverkennbar ein Kind
der '80er, aber gerade weil die Geschichte dermassen
eng mit der Dekade der schlechten Frisuren und
Schulterpolster verknüpft ist, fühlt
sich der Film nie veraltet oder unzeitgemäss
an - im Gegenteil!
Das hängt vor allem mit dem Drehbuch von
Oliver Stone zusammen, der die Original-Geschichte
in ein dekadentes '80er-Miami verlegt und den
skrupellosen Aufstieg vom mittellosen Einwanderer
Tony Montana mit einigen historischen Ereignissen
verknüpft.
So hat 'Scarface' schlussendlich nur
rein äusserlich etwas mit der '80er TV-Serie
'Miami Vice' zu tun - inhaltlich könnte
der Film kaum unterschiedlicher sein und zeigt
auf fast schon kompromisslose Art den unaufhaltsamen
Aufstieg des kubanischen Flüchtlings zum
Drogenboss auf. Der Ablauf ist vielleicht altbekannt
und auch vorhersehbar - denn wer so schnell
die dubiose Karriere-Leiter hinaufsteigt, fällt
bekanntlich umso schneller wieder herunter -
aber die Art und Weise wie De Palma die Story
von Tony Montana inszeniert, ist dennoch recht
packend. Ob die Story eine Laufzeit von fast
3 Stunden rechtfertigt, mag dahingestellt sein,
aber zumindest hat man es mit einem erstaunlich
kurzweiligen Film zu tun der sich weniger um
die moralischen Hintergründe schert (und
dennoch das Handeln von Montana & Co. nicht
wirklich glorifiziert), und dafür eine
der unvergesslichsten Gewalt-Orgien des modernen
Kinos auf die Leinwand zaubert.
So könnte man 'Scarface' vor allem
vorwerfen, dass man es hier mehr mit Stil, als
mit Substanz zu tun hat - und tatsächlich:
Die Figuren selbst bestehen aus den üblichen
Klischees und Montana selbst bleibt, bis auf
die ein oder andere emotionale Schwäche,
ein eher unbeschriebenes Blatt. Eine wirkliche
Identifikations-Oberfläche bleibt damit
aus - und dementsprechend kümmert es einen
als Zuschauer dann auch herzlich wenig, ob Montana
zum Schluss hin doch noch seine gerechte Strafe
bekommt oder nicht. Vielmehr wird man durch
Pacino's intensives, aber eben auch übertriebenes,
Spiel und den stylisch inszenierten Gewalt-Exzessen
bei Laune gehalten, und darf zudem eine Michelle
Pfeiffer anschmachten, die nie sexier ausgesehen
hat. Ein perfekter Film ist 'Scarface'
jedenfalls nicht, aber man darf ihn - trotz
seiner übertriebenen Art und des grossen
Hypes - zumindest als einen der besten Filme
seines Genres bezeichnen.
Von 'Scarface' mag man rein inhaltlich
schlussendlich halten was man will, aber es
steht ausser Frage, dass der Film zu den wichtigsten
Katalogtiteln von Universal Pictures gehört
und dass es jede Menge Fans gibt, die den hier
vorliegenden Blu-ray Release sehnlichst erwartet
haben. Dass die Umsetzung die hohen Erwartungen
dann allerdings nicht halten kann, liegt nicht
nur an einem deutschen Ton der mit seiner 2.0
Stereo-Abmischung etwas veraltet daherkommt,
sondern vor allem an einem Bild, dass unter
einem Master zu leiden hat, dass ganz offensichtlich
aus der DVD-Ära stammt. Man hat zwar schon
schlimmeres gesehen, aber Rauschfilter &
Co. zeigen einmal mehr ihr hässliches Gesicht
und haben leider einen negativen Einfluss auf
den Gesamteindruck.
|
Als Ausgleich gibt's nicht nur eine schicke
Steelbook-Box und fünf Postkarten,
sondern auch einige gute Einblicke in die
Entstehung.
Trotz technischer Schwächen wird sich
für Fans von Brian De Palma's 'Scarface'
die Frage ob kaufen oder nicht kaufen erst
gar nicht stellen - aber auch sonst sollte
man das kontroverse Gangster-Epos zumindest
gesehen haben. |
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Es wurden keine Veränderungen
an Schärfe, Kontrast oder an
den Farben vorgenommen. |
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'Scarface'
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