Blu-ray Bewertung:
Film:
Bild:
Ton:
Extras:
Fazit:
Blu-ray Technische Daten:

Format / Regionalcode:
Blu-ray
Code B

Video Auflösung:
Film
---1080p AVC MPEG-4
Extras
---1080p AVC MPEG-4
---576i AVC MPEG-4

Bildformat:
1.85:1 (16:9)

Ton Formate:
DTS-HD Master Audio 5.1
---Deutsch
---Englisch

Untertitel:
Deutsch
Englisch

Extras:
Audiokommentar
Versch. Interviews
Hinter den Kulissen
Versch. Trailer
Wendecover

 

Regie:
Geoffrey Wright

Darsteller:
Russell Crowe
Daniel Pollock
Jacqueline McKenzie
Alex Scott
Leigh Russell
Dan Wyllie

Genre:
Drama

 
Review von Thomas Raemy
Aufgeschaltet am: 31.1.13

Cover-Artwork und Bilder © und Eigentum von Capelight Pictures.
 
 
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'Romper Stomper'
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Blu-ray Disc Review:
Romper Stomper
Originaltitel: Romper Stomper
Veröffentlichung: 7. Dezember 2012
Studio / Verleih: Capelight Pictures
Produktionsjahr: 1992
Länge: 93 min.
Altersfreigabe: Freigegeben ab 18 Jahren
Artikel-Jump: Story | Bild | Ton | Extras | Kritik & Fazit

Die Story:
Eine rassistische Bande von Skinheads entlädt ihren Hass in blutigen Schlägereien mit den asiatischen Einwanderern in ihrem heruntergekommenen Viertel in Melbourne. In diesen Strudel der Gewalt verirrt sich die junge Gabe (Jacqueline McKenzie), die ihr reiches Elternhaus verlassen hat, nachdem sie von ihrem Vater sexuell missbraucht wurde. Hando (Russell Crowe), der charismatische und gewaltverliebte Anführer der Gang, beansprucht Gabe zunächst für sich allein. Nachdem sie in einer Schlacht gegen die Vietnamesen unterliegen, eskaliert die Situation und die Gruppe zerfällt - und Gabe verlässt Hando um mit dem schüchternen Skin Davey (Daniel Pollock) zusammen zu sein. Das lässt Hando nicht auf sich sitzen...


Das Bild:
Video Auflösung / Codierung: 1080p / AVC MPEG-4
Aspect Ratio: 1.85:1 (16:9)

Schärfe:
65%
Kontrast:
75%
Detailzeichnung:
55%
3-D / HD-Effekt:
45%
Kompression:
0%


Bild-Kurzbewertung:
+ Positiv:
- Trotz Low Budget- / Indie-Herkunft (sehr) solide Bildqualität.
- In der Regel solide Schärfe- und zufriedenstellende Detailwerte.
- Grösstenteils gutes Kontrastverhältnis mit sattem Schwarzwert.
- Teilweise stark gefilterte, aber gute & kräftige Farbwiedergabe.
- Vereinzelte Aufnahmen mit solider Plastizität & Tiefenwirkung.
- Negativ:
- Vor allem Wide- bzw. Distanzshots wirken weicher / unscharf.
- Teils minimaler / leichter Detailverlust in dunklen Bereichen.
- Viele Szenen wirken sehr körnig / Bild z.T. leicht verschmutzt.

Bei Geoffrey Wright's im Jahr 1992 veröffentlichten 'Romper Stomper' handelt es sich um eine Low Budget- / Independent-Produktion - und das sieht man dem Film, der in Deutschland lange Zeit auf dem Index stand, auch recht gut an. Als Negativfaktor ist das allerdings nur geringfügig zu betrachten, denn zum etwas eigenwilligen und sicherlich auch provokativen Inhalt passt der teils etwas rauh und ungehobelt wirkende Look der australischen Produktion bestens. Eine Hochglanz-Produktion à la Hollywood sollte man hier also nicht erwarten - und trotzdem überzeugt das Bild mit grösstenteils (sehr) soliden Werten. Die Schärfe- und Detailzeichnung macht in der Regel einen soliden Eindruck, wobei Nahaufnahmen am besten abschneiden und Distanzshots meist etwas weicher bzw. leicht unscharf wirken können. Überhaupt schneiden hellere Szenen besser ab, während die dunkleren Sequenzen zu einem leichten Detailverlust neigen.

Allzu plastisch mag das Bild von 'Romper Stomper' nicht sein und auch das starke Korn, sowie die öfters sichtbaren Verschmutzungen, wird nicht jedermanns Sache sein, aber im Grossen und Ganzen kann sich die hier vorliegende Bildqualität sehen lassen.


Der Ton:

Getestet: Deutsch DTS-HD Master Audio 5.1

Der deutsche Ton von 'Romper Stomper' liegt zwar als 5.1 Surround-Abmischung vor, aber die Low Budget-, aber auch die '90er Jahre-Herkunft sorgen hier für einen sehr eingeschränkten räumlichen Eindruck. Die wenigen Surround-Effekte die der Film zu bieten hat, kann man jedenfalls an einer Hand abzählen. Als Negativpunkt kann man das aber kaum ansehen, denn eine übermässige Surround-Kulisse würde schon rein genremässig nicht zum Skinhead-Drama passen. Zumindest bietet der Film auf den vorderen Kanälen eine gute Stereo-Separation und weist zudem eine grösstenteils sehr solide Balance auf. Die Dialoge, die gelegentlich ein bisschen dumpf klingen können, bleiben bis auf wenige Ausnahmen gut verständlich. Ärgerlich ist nur, dass vereinzelte Sound-Elemente, wie z.B. das Klackern der zusammenschlagenden Stepptanz-Schuhe, in der deutschen Fassung gänzlich fehlen und der Mix dadurch ein bisschen billig wirkt.

Ausserdem sind auf dieser Blu-ray folgende Tonspuren enthalten:
DTS-HD Master Audio 5.1: Englisch
 
 
  Die Extras:
Bei den Extras wird der Anfang von einem informativen Audiokommentar von Autor und Regisseur Geoffrey Wright gemacht. Dieser spricht hier ausführlich über die Entstehung des Films und deckt dabei die wichtigsten Aspekte der Produktion ab. Weiter geht's mit fünf verschiedenen 'Interviews' (ca. 80 min.) bei denen nicht nur die Darsteller Russell Crowe, Jaqueline McKenzie und Tony Lee, sondern auch Regisseur Geoffrey Wright und Paul McDonald, der Leiter eines Sozial-Programms in Melbourne und damit ein Kenner der Szene, ausführlich zu Wort kommen. Die in den '90ern entstandenen Interviews mögen zwar zu Marketingzwecken entstanden sein, kommen aber deutlich informativer daher als vergleichbare Gespräche aus Hollywood. Während man unter 'Hinter den Kulissen' (ca. 3 min.) noch einen Einblick in ein Photo-Shooting für das Werbematerial des Films zu sehen kriegt, wird der Abschluss vom deutschen 'Trailer' (ca. 2 min.) gemacht - der als einziges filmbezogenes Feature der Disc in HD-Qualität vorliegt.

Das Capelight-Label, das mit vier zusätzlichen Trailern noch etwas Eigenwerbung macht, hat auch diesen Titel mit einem Wendecover ausgestattet - dementsprechend braucht man sich hier keine Gedanken um das (zurecht unbeliebte) FSK-Logo zu machen.
 
 
Kritik & Unser Fazit:
Zugegeben: Würde in 'Romper Stomper' nicht der heutige Hollywood-Star und Oscar-Gewinner Russell Crowe mitspielen, dann würden sich wohl kaum jemand an dieses australische Skinhead-Drama aus dem Jahr 1992 erinnern. Der bis heute kontroverse Film von Regisseur Geoffrey Wright profitiert dann auch ungemein von der Darstellung von Crowe in der Rolle des unberechenbaren Neonazi-Gangleaders, wobei sich der spätere Gladiator-Star regelrecht in seiner Figur verliert und dementsprechend kaum glaubwürdiger rüberkommen könnte. Keine Frage: Crowe beherrscht hier die Leinwand und zeigt auch in dieser frühen Rolle, welche darstellerische Kraft in ihm steckt - wobei die restlichen Darsteller aber genauso überzeugend daherkommen und man meinen könnte, dass es sich tatsächlich um eine echte australische Skinhead-Gang handelt.

Da überrascht es dann auch nicht, dass der teilweise recht brutale Film einen leicht dokumentarischen Einschlag hat und man den Eindruck hat, hier einen echten Einblick in dieses von Rassismus geprägte Leben auf den Strassen Melbournes zu kriegen.

Man kommt allerdings nicht darum herum zu bemängeln, dass Regisseur Geoffrey Wright, der auch das Drehbuch des Films geschrieben hat, nicht so recht weiss, wo er mit seinem Film hin möchte. Viele Themen, wie der bereits erwähnte Rassismus der sich hier vor allem gegen die vietnamesischen Einwanderer richtet, werden zwar angeschnitten und teilweise auch etwas ausführlicher behandelt, aber nicht vollkommen konsequent zu Ende geführt. So erschliesst sich einem nicht so recht, was der Film überhaupt für eine Aussage haben soll - aber vielleicht macht genau das den Reiz von 'Romper Stomper' aus, denn nur auf diese Art kann man zeigen, wie unbeständig und sinnlos dieses von Hass und Gewalt erfüllte Leben ist. Wie versöhnlich einen das recht radikal wirkende Ende des Films allerdings stimmt, sei jedem selbst überlassen.

Trotz seines Alters von mittlerweile 20 Jahren funktioniert der Film aber immer noch erstaunlich gut und die vorhandenen Schwächen werden durch die hervorragenden darstellerischen Leistungen besser ausgeglichen, als was man es meinen könnte.

Ob 'Romper Stomper' seinem Ruf als Kultfilm gerecht wird, mag trotzdem dahingestellt sein - aber es ist ein starkes Stück australisches Independent-Kino. Gerade aufgrund seiner Low-Budget Herkunft muss man auf der hier vorliegenden Blu-ray Umsetzung aber auch mit der ein oder anderen qualitativen Einschränkung leben. Diese machen sich beim Bild hauptsächlich in einer teilweise etwas weichen, stark körnigen und auch etwas verschmutzten Präsentation bemerkbar, während der Ton - trotz 5.1 Mix - sehr frontlastig daherkommt und den Nachteil hat, dass in der deutschen Sprachfassung auch schon mal das ein oder andere Sound-Element nicht zu hören ist. Die Extras
wiederum bieten dank Audiokommentar und ausführlicher Interviews einige gute und recht informative Einblicke in die Film-Entstehung.

Für Fans von Russell Crowe ist die 'Romper Stomper' Blu-ray Disc ohnehin ein Must-Have Titel, aber auch sonst lohnt sich der Kauf dieses (in Deutschland lange indizierten) Titels - trotz qualitativer Einschränkungen.
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Film:
Bild:
Ton:
Extras:
Gesamt-Fazit:
 
Blu-ray Screenshots:
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Hinweis: Screenshots wurden als Full-HD Quelle (1920x1080 Pixel) gespeichert und sind lediglich zur besseren Internet-Darstellung auf 1280x720 Pixel verkleinert worden (inklusive einer leichten JPEG-Kompression). Es wurden keine Veränderungen an Schärfe, Kontrast oder an den Farben vorgenommen.
   
 
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