Kritik & Unser Fazit:
2014 erwies sich 'Ride Along' als Überraschungshit der vor allem in den US-amerikanischen Kinos weitaus besser abschnitt, als zunächst erwartet - und das obwohl der Film von Regisseur Tim Story alles andere als originell war und sich geradezu schamlos an Buddy-Action-Komödien früherer Jahre orientierte. Zwei Jahre später ist man mit dem Sequel zurück und versucht an den damaligen Erfolg anzuknüpfen und tut dies auf die möglichst einfachste Art und Weise: Man kopiert nicht einfach nur Rush Hour, Lethal Weapon, Bad Boys & Co., sondern auch gleich noch sich selbst. Ein Abklatsch von einem Abklatsch sozusagen und deshalb ist es dann auch keine Überraschung, dass 'Ride Along 2' sogar noch weniger originell als der Vorgänger daherkommt. Die Story? Nicht einfach nur kaum vorhanden, sondern schlicht ein Aufhänger um das ungleiche Polizisten-Paar in ein paar schräge und chaotische, aber kaum witzige Situationen zu bringen.

Tatsächlich ist es so, dass man durchaus damit leben könnte, dass 'Ride Along 2' weder Story noch Spannung zu bieten hat und auch bei der Action keine Luftsprünge macht, aber ein paar Gags hätten doch noch drin liegen dürfen. Wirklich lustig ist der Film aber zu keinem Zeitpunkt.

Es ist sogar so, dass man vielfach das Gefühl hat, als ob sich alle Beteiligten - also angefangen bei Regisseur Tim Story bis hin zu den beiden Hauptdarstellern - etwas zu sehr anstrengen. Aber umso mehr man sich bemüht, umso verkrampfter fühlt sich der Film an und entwickelt dabei auch gleich noch einige Längen die sich eine Action-Komödie dieser Art, die ja eigentlich richtig kurzweilig sein möchte, nicht leisten kann. Immerhin gibt es immer wieder ein paar Lichtblicke und auch wenn diese meist nur von kurzer Dauer sind, dann lockern sie den vielfach absurden und an den Haaren herbeigezogenen Film gerade genug auf, um ihn doch noch einigermassen unterhaltsam zu machen. Das Problem ist nur: Alles was in 'Ride Along 2' funktioniert, hat man bereits in anderen Cop-Komödien gesehen und das dazu auch noch auf bessere Art und Weise.

Da hilft es auch nicht viel, dass das Zusammenspiel von Ice Cube und Kevin Hart, letzterer wirkt einmal mehr wie ein Chris Tucker für Arme, gut ist. So gut, dass die beiden sogar über einige der inhaltlichen Schwächen hinwegtäuschen können und man, in der Hoffnung, dass es doch noch lustig und spannend werden könnte, bis zum vorhersehbaren Ende am Ball bleibt. Kaum ist der 08/15-Fall gelöst hat man als Zuschauer jedoch bereits so gut wie alles vergessen, was in den vorangegangenen 90 Minuten passiert ist. So bleibt's bei einem Wiedersehen mit zwei Cop-Buddies, die keinen bleibenden Eindruck in der Kino-Landschaft hinterlassen und nach diesem Film erst recht wie ein Abklatsch von anderen, und vor allem besseren, Filmfiguren wirken.

Zumindest gibt's in technischer Hinsicht weitaus weniger zu kritisieren, denn vor allem beim Bild hat 'Ride Along 2' sehr gute Karten und punktet auf der hier vorliegenden Blu-ray Disc mit einer hochwertigen Präsentation. Diese kommt in typischer Hollywood-Hochglanz-Manier daher und bietet genug High-def Feeling um über die vorhandenen Einschränkungen beim Ton, der nicht sonderlich ausgewogen daherkommt, hinwegsehen zu können. Gerade in den actionlastigeren Momenten könnte der Ton nämlich noch etwas überzeugender ausfallen, aber die vorhandenen