Blu-ray Bewertung:
Film:
Bild:
Ton:
Extras:
Fazit:
Blu-ray Technische Daten:

Format / Regionalcode:
Blu-ray
Code B

Video Auflösung:
Film
---1080p VC-1
Extras
---576i MPEG-2


Bildformat:
2.35:1 (16:9)

Hinweis: Formatangabe auf Blu-ray Hülle ist mit 1.78:1 falsch angegeben.

Ton Formate:
DTS-HD Master Audio 5.1
---Deutsch
---Englisch

Untertitel:
Deutsch

Extras:
Entfernte Szenen
Making of the Music
Videoclip
Das Konzept
Making of
Outtakes
Original-Trailer

 

Regie:
Guy Ritchie

Darsteller:
Jason Statham
Ray Liotta
Vincent Pastore
André Benjamin
Terence Maynard
Andrew Howard
Mark Strong

Genre:
Krimi / Drama

 
Review von Thomas Raemy
Aufgeschaltet am: 27.8.14

Cover-Artwork und Bilder © und Eigentum von Ascot Elite Home Entertainment
 
 
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'Revolver'
(Blu-ray Disc)
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Blu-ray Disc Review:
Revolver
Originaltitel: Revolver
Veröffentlichung:

20. November 2008

Studio / Verleih: Ascot Elite Home Entertainment
Produktionsjahr: 2005
Länge: 111 min.
Altersfreigabe: Freigegeben ab 16 Jahren
Artikel-Jump: Story | Bild | Ton | Extras | Kritik & Fazit

Die Story:
Dank versierter Zellennachbarn ist Jake Green (Jason Statham) bei seiner Haftentlassung ein perfekter Zocker. In kürzester Zeit häuft er ein immenses Vermögen an. Aber Jake ist nicht zufrieden, solange er nicht Casinoboss Macha (Ray Liotta) kräftig über den Tisch gezogen hat. Dem hat er nämlich die sieben Jahre Knast zu verdanken. Doch Macha ist ein harter Gegner und keinesfalls gewohnt, zu verlieren. Er setzt Jake auf seine Abschussliste und schickt ihm seinen besten Killer auf den Hals. Als sich weitere zwielichtige Typen in den Privatkrieg einmischen, lösen sich Jakes Pläne zusehends im Chaos auf...


Das Bild:
Video Auflösung / Codierung: 1080p / VC-1
Aspect Ratio: 2.35:1 (16:9)

Schärfe:
85%
Kontrast:
80%
Detailzeichnung:
70%
3-D / HD-Effekt:
70%
Kompression:
5%


Bild-Kurzbewertung:
+ Positiv:
- Allg. gutes und recht hochwertiges Bild mit wenigen Mankos.
- Meist gute Schärfe inkl. zufriedenstellender Detailzeichnung.
- Guter / z.T. leicht überhöhter Kontrast u. satter Schwarzwert.
- Teils stark gefilterte, aber in der Regel natürliche Farbpalette.
- Verschiedene Szenen mit guter Plastizität und Tiefenwirkung.
- Negativ:
- Nur wenige (schlechter fokussierte) Shots wirken unschärfer.
- Gelegentlich starker Detailverlust in dunkleren Bildbereichen.
- Minimales Korn / Animations-Sequenz mit leichtem Banding.

Beim Bild von Guy Ritchies 'Revolver' gibt's auf der hier vorliegenden Blu-ray aus dem Jahr 2008 wenig auszusetzen - zumindest bis auf ein paar quell- und stilmittelbedingte Einschränkungen, wobei der mittlerweile veraltete VC-1-Codec saubere Arbeit leistet.

So hat man es, bis auf ein paar schlechter fokussierte Shots, mit einer guten Schärfe- und einer ebenso überzeugenden und in der Regel auch überaus zufriedenstellenden Detailzeichnung zu tun. Der Kontrast mag bewusst überhöhte Werte liefern und dementsprechend kommt es vor allem in dunkleren Bildbereichen zu einem leichten, z.T. auch starken Detailverlust, aber zum visuell ohnehin stark stilisierten Film passt das ganz gut. Von daher gibt es dann auch an der ebenfalls übersaturierten und teilweise sehr stark gefilterten Farbpalette nicht viel auszusetzen, denn auch wenn die Hauttöne darunter öfters zu leiden haben, dann steigert sich dadurch immerhin die Plastizität und die Tiefenwirkung der übrigens nur minimal körnigen Präsentation.

Einer der wenigen Schwachpunkte ist die kurze Animations-Sequenz im Mittelteil des Films, denn diese weist in grösseren Farbverläufen sehr starke, und entsprechend auffällige, Banding-Kompressionsartefakte auf. Für 4 Sterne reicht's aber dennoch!



Der Ton:
Getestet: Deutsch DTS-HD Master Audio 5.1

Beim Ton schneidet 'Revolver' sehr gut ab und auch wenn die Balance nicht optimal ist, dann kann man am hier vorliegenden Mix kaum etwas kritisieren. Der Film mag seine ruhigeren und auch frontlastigeren Passagen haben, die z.T. auch mal etwas länger dauern können, kommt rein akustisch aber dennoch recht abwechslungsreich daher - vor allem, weil actionlastigere Sequenzen überaus aggressiv klingen können und vor allem Schiessereien eine hervorragende Direktionalität aufweisen. Der Subwoofer kriegt auch immer mal was zu tun und spätestens wenn Regisseur Ritchie auch mal damit spielt, auf Soundeffekte fast komplett zu verzichten, weiss man, dass man es hier mit einem kreativen Mix zu tun hat. Die Actionszenen klingen im direkten Vergleich mit den ruhigeren Dialogszenen zwar zu laut, aber die Dialogverständlichkeit hat nicht zu leiden.

Ausserdem sind auf dieser Blu-ray folgende Tonspuren enthalten:
DTS-HD Master Audio 5.1: Englisch
 
 
  Die Extras:
Bei den Extras der 'Revolver' Blu-ray, hier allesamt in herkömmlicher SD-Auflösung vorliegend, wird der Anfang von sieben 'Entfernten und erweiterten Szenen' (ca. 25 min.) gemacht - jeweils mit einem Intro von Regisseur Guy Ritchie. Während man unter 'Making of the Music' (ca. 14 min.) die Umsetzung der Filmmusik beleuchtet, folgt unter 'Videoclip' (ca. 4 min.) ein trailermässiger Remix eines Soundtrack-Songs. Zusätzlich liefert 'Das Konzept: Interview mit Guy Ritchie und James Herbert' (ca. 16 min.) einen recht guten Einblick in den Denkprozess hinter dem Film - auch wenn die Erklärungen des Regisseurs und des Cutters den Film auch nicht viel verständlicher machen.
Während die 'Making of'-Doku (ca. 24 min.) ein paar Einblicke in die Entstehung des Films liefert, wird der Abschluss von ein paar 'Outtakes' (ca. 4 min.) bzw. Bloopers und dem (kurioserweise französischen) 'Originaltrailer' (ca. 1 min.) von 'Revolver' gemacht.

Bei der hier getesteten Erstauflage von 'Revolver' aus dem Jahr 2008 kommt noch kein FSK-Logo auf dem Inlay zum Einsatz - anders als bei späteren Auflagen bei denen Ascot Elite, wie meist üblich beim Label, auf ein Wendecover gesetzt haben dürfte.
 
 

Kritik & Unser Fazit:
Nach einem verheissungsvollen Start mit seinen ersten beiden Filmen erlitt Regisseur Guy Ritchie zusammen mit seiner Ex-Ehefrau Madonna mit 'Swept Away' gewaltigen filmischen Schiffbruch - ein Misserfolg, der vom darauffolgenden 'Revolver' sogar noch getoppt werden sollte. Was zunächst sehr überraschend war, denn schliesslich wandte sich der britische Filmemacher mit 'Revolver' wieder dem Genre zu, mit dem er sich zunächst einen Namen gemacht hatte: Dem Gangsterfilm. Zu dumm nur, dass sich Ritchie thematisch mit seinem psychedelisch, wenn nicht sogar esoterisch angehauchten Mystery-Krimi verzettelt und schon nach kurzer Zeit in pseudo-psychologischem Mumbo-Jumbo verliert. Schon recht, wenn ein Mainstream-Regisseur versucht, sein Publikum ein bisschen zu fordern, aber man sollte es zumindest nicht für dumm verkaufen.

Diesen Verdacht wird man hier nämlich zu keinem Zeitpunkt los - wobei man sich auch nicht sicher sein kann, ob Ritchie selbst überhaupt genau weiss, was der von nur allzu offensichtlich platzierten Kabbalah-Botschaften geprägte Film nun zu bedeuten hat.

So überrascht es nicht, dass während des Abspanns die Meinungen von irgendwelchen Psychoanalytikern eingeblendet werden die einem mittels hochgestochenem Fachlatein erklären wollen, was man gesehen hat. Eine grössere Beleidigung des Publikums kann man sich da kaum mehr vorstellen, denn so intelligent und vielschichtig wie Ritchie seinen Film darstellt, ist er gar nicht. Im Grunde hat man es mit einem ansatzweise (sehr) interessanten Film zu tun, wobei schnell durchschaut ist, dass die Hauptfigur unter einer Persönlichkeitsstörung leidet und in seiner Fantasie seinem Ego bzw. seinen Egos freien Lauf lässt. Auch hier kommt wieder die Kabbalah, eine mystische Tradition des Judentums zu deren Anhängern Ritchie mit seiner Ex-Frau gehört hat, ins Spiel, denn die Bekämpfung und Unterdrückung des Egos ist ein zentraler Punkt der Lehre.

Dass 'Revolver' versteckte Kabbalah-Propaganda betreibt, ist aber nur eines von vielen Problemen des Films. Den Darstellern, insbesonders Jason Statham in einer seiner forderndsten Rollen, kann man keine Vorwürfe machen - sie machen noch das beste aus den unnötig verstrickten Vorgaben. Auch sonst hat der Film, nebst elend langen Dialogszenen die wenig Sinn ergeben und wie ein schlechter Tarantino-Abklatsch wirken, seine Momente und punktet mit ein paar visuell interessant umgesetzten Actionszenen. Diese können aber weder von der Langatmigkeit, der nicht vorhandenen Spannung und schon gar nicht von der wenig Sinn machenden Geschichte ablenken und lassen einem höchstens mit dem Gefühl zurück, dass in 'Revolver' zumindest ein Bruchteil eines Films drinsteckt, der unter anderen Umständen doch recht unterhaltsam hätte sein können.

Inhaltlich ist 'Revolver' verdammt nah am Rohrkrepierer dran, dafür kann man dem Film in technischer Hinsicht keinen Vorwurf machen, denn bild- und tontechnisch macht die hier getestete Blu-ray aus dem Jahr 2008 eine gute Figur. Das Bild mag von ein paar stilistischen Entscheidungen, wie z.B. starken Farbfilterungen, geprägt sein, weist aber grösstenteils Werte auf gehobenem Niveau auf. Der Ton punktet zudem mit einer Abmischung, die vor allem in den actionlastigeren Szenen besonders räumlich und aggressiv rüberkommt, während die Extras aus einer zufriedenstellenden Auswahl

von verschiedenen Bonus-Features, darunter ein Making of und Deleted Scenes, bestehen.

Hartgesottene Fans von Regisseur Guy Ritchie die sich an den zahlreichen und aufgesetzt wirkenden Kabbalah-Botschaften in 'Revolver' nicht stören, sind schlussendlich die einzigen, die bei dieser Blu-ray richtig liegen könnten. Der bisher schlechteste Film von Guy Ritchie!
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Gesamt-Fazit:
 
Blu-ray Screenshots:
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Hinweis: Screenshots wurden als Full-HD Quelle (1920x1080 Pixel) gespeichert und sind lediglich zur besseren Internet-Darstellung auf 1280x720 Pixel verkleinert worden (inklusive einer leichten JPEG-Kompression). Es wurden keine Veränderungen an Schärfe, Kontrast oder an den Farben vorgenommen.
   
 
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