Blu-ray Bewertung:
Film:
Bild:
Ton:
Extras:
Fazit:
Blu-ray Technische Daten:

Format / Regionalcode:
Blu-ray
Code A, B & C

Video Auflösung:
Film
---1080p AVC MPEG-4
Extras
---1080p AVC MPEG-4
---480i AVC MPEG-4

Bildformat:
2.55:1 (16:9)

Ton Formate:
Dolby Digital 1.0
---Deutsch
---Französisch
---Spanisch
---Italienisch
---Portugiesisch
---Tschechisch
---Polnisch
DTS-HD Master Audio 5.1
---Englisch

Untertitel:
Deutsch, Englisch, Italienisch, Französisch, Spanisch, Portugiesisch, Tschechisch, Polnisch, Türkisch, Dänisch, Norwegisch, Schwedisch, Finnisch, Rumänisch, Hebräisch, Koreanisch, Chinesisch

Extras:
Audiokommentar
Erinnerungen an J. Dean
Making of-Doku
D. Hopper: Erinnerungen ...
Probeaufnahmen
Kostüm-Testaufnahmen
Nicht verwendete Szenen
Hinter den Kulissen
USA-Kinotrailer

Regie:
Nicholas Ray

Darsteller:
James Dean
Natalie Wood
Sal Mineo
Jim Backus
Ann Doran
Corey Allen
Dennis Hopper

Genre:
Drama
 
Review von Thomas Raemy
Aufgeschaltet am: 29.11.13

Cover-Artwork und Bilder © und Eigentum von Warner Home Video
 
 
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'Denn sie wissen nicht, was sie tun'
(Blu-ray Disc)
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Blu-ray Disc Review:
Denn sie wissen nicht, was sie tun
Originaltitel: Rebel Without a Cause
Veröffentlichung: 4. Oktober 2013
Studio / Verleih: Warner Home Video
Produktionsjahr: 1955
Länge: 111 min.
Altersfreigabe: Freigegeben ab 12 Jahren
Artikel-Jump: Story | Bild | Ton | Extras | Kritik & Fazit


Die Story:
Sobald Jim Stark (James Dean) irgendwo in Schwierigkeiten gerät, ergreifen seine Eltern sofort die Flucht: Nach zahllosen Umzügen erneut in einer neuen Stadt angekommen, hofft Jim, endlich die Zuneigung zu finden, die ihm seine bürgerliche Familie verweigert hat. In Nachbarin Judy (Natalie Wood) und der Bewunderung des jungen Plato (Sal Mineo) scheint sich ein Teil des Erhofften zu erfüllen, doch zunächst muss sich Jim noch mit einer Mutprobe vor einer Jugendgang beweisen. Er tritt in einem illegalen Autorennen gegen den Gangleader Buzz (Corey Allen) an, aber das Rennen endet in einer Tragödie...

Das Bild:
Video Auflösung / Codierung: 1080p / AVC MPEG-4
Aspect Ratio: 2.55:1 (16:9)
Schärfe:
80%
Kontrast:
85%
Detailzeichnung:
65%
3-D / HD-Effekt:
60%
Kompression:
0%


Bild-Kurzbewertung:
+ Positiv:
- Sehr gutes / hochwertiges Bild mit nur wenigen Schwächen.
- Allgemein zufriedenstellende Schärfe- und Detailzeichnung.
- Gelegentlich inkonsistenter, ansonsten aber guter Kontrast.
- Durchgehend gute, natürliche und kräftige Farbwiedergabe.
- Verschiedene Szenen mit guter Plastizität u. Tiefenwirkung.
- Sauberes Bild mit leichtem (homogen wirkendem) Filmkorn.
- Negativ:
- Wenige Shots bzw. Szenen wirken etwas weicher / unschärfer.
- Vereinzelt leichte Kontrast- bzw. Farbfluktuationen erkennbar.
- Gelegentlich minimaler Detailverlust in dunklen Bildbereichen.

Bei der High-def Aufbereitung der hauseigenen James Dean-Klassiker hat man sich bei Warner Home Video ganz offensichtlich grosse Mühe gegeben, denn ähnlich wie schon Jenseits von Eden überzeugt der ebenfalls im Jahr 1955 veröffentlichte 'Denn sie wissen nicht, was sie tun' mit einer sehr guten und grösstenteils hochwertigen Bildqualität.

Der Gesamteindruck des in Warnercolor gedrehten Cinemascope-Films wird durch ein paar kleine Mankos zwar leicht beeinträchtigt, aber auszusetzen gibt es dennoch erstaunlich wenig - zumindest wenn man bedenkt, das es sich hier um einen bald 60-jährigen Film handelt. So liefert die Schärfe- und Detailzeichnung fast durchgehend zufriedenstellende Werte und schwächelt lediglich bei ein paar schlechter fokussierten Shots und einigen Szenen-Übergängen. Das Kontrastverhältnis weist bei sehr genauer Betrachtung zwar leichte (Helligkeits-) Fluktuationen auf, aber diese sind fast genauso unauffällig wie die ebenfalls vorhandenen (und auch nur äusserst leicht ausgeprägten) Farbfluktuationen. Ansonsten macht der Kontrast, der nur in ein paar dunklen Szenen für einen minimalen Detailverlust sorgt. einen ausgewogenen Eindruck. Die Farben sind für eine Warnercolor-Produktion erstaunlich kräftig und wirken zudem immer natürlich.

Das hat den Vorteil, dass verschiedene Szenen eine gute Plastizität und Tiefenwirkung aufweisen. Das saubere Bild, das über eine homogene Filmkorn-Struktur verfügt, mag vielleicht nicht allzu viel High-def Feeling bieten, aber 4 Sterne liegen problemlos drin!


Der Ton:
Getestet: Deutsch Dolby Digital 1.0

Der deutschen Synchronton von 'Denn sie wissen nicht, was sie tun' wird als 1.0 Mono-Abmischung präsentiert. Ein logischerweise quell- bzw. altersbedingt eingeschränkter Mix, aber einer, der sich qualitativ recht gut gehalten hat. In den Höhen schleichen sich gelegentlich zwar minimale Verzerrungen ein, aber dafür sind die verschiedenen Sound-Elemente ansonsten gut erhalten und sorgen für einen recht stimmigen, zur im Film portraitierten Epoche passenden Eindruck. Die Balance ist zwar nicht hundertprozentig optimal, aber die Verständlichkeit der nur gelegentlich minimal dumpfer klingenden Dialoge hat darunter nicht zu leiden. Wer ganz genau aufpasst wird hin und wieder ein minimales Hintergrundrauschen heraushören, aber auch dieses kleine Manko wirkt sich auf den Gesamteindruck nicht wirklich negativ aus. Ein zufriedenstellender Mono-Ton!

Ausserdem sind auf dieser Blu-ray u.a. noch folgende Tonspuren enthalten:
Dolby Digital 1.0: Französisch, Spanisch, Italienisch
DTS-HD Master Audio 5.1: Englisch
 
 
  Die Extras:
Die Extras der 'Denn sie wissen nicht, was sie tun' Blu-ray starten mit einem informativen Audiokommentar des Biografen Douglas L. Rathgeb. Dieser geht auf die wichtigsten Aspekte der Produktion ein und hat einige wissenswerte Fakten zu bieten. Bei den videobasierten Features, die grösstenteils in SD-Auflösung vorliegen, wird der Anfang mit 'Eine Erinnerung an James Dean' (ca. 66 min.) gemacht, einer TV-Reportage aus dem Jahr 1974 die weniger wegen der bereits bekannten biografischen Infos über Dean, und vielmehr wegen der Interviews mit seinen beiden Co-Stars Natalie Wood und Sal Mineo interessant ist. Hinter 'Trotzige Unschuldige' (ca. 36 min.) verbirgt sich eine Rückblicks-Dokumentation aus dem Jahr 2005. Es mangelt zwar an Interview-Kommentaren von Personen, die selber am Film gearbeitet haben, aber dank diverser Archiv-Fotos und Aufnahmen handelt es sich um eine dennoch ziemlich interessante Dokumentation.

Bei 'Dennis Hopper: Erinnerungen ans Warner-Studiogelände' (ca. 11 min.), übrigens dem einzigen in HD-Qualität vorliegenden Feature, erinnert sich James Deans Co-Star an die Zusammenarbeit mit dem Kino-Idol und an seine Zeit unter Vertrag bei Warner. Nebst einer Reihe von 'Probeaufnahmen' (ca. 6 min.) und 'Kostüm-Testaufnahmen' (ca. 5 min.) sind unter 'Nicht verwendete Szenen' fünf Schwarz / Weiss-Szenen ohne Ton (ca. 11 min.) und elf Farb-Szenen (ca. 14 min.), ebenfalls ohne Ton, verfügbar - letztere inklusive einem alternativen Ende. Unter 'Hinter den Kulissen' (ca. 22 min.) gibt's zudem noch drei etwas steif, aber nicht gänzlich uninteressante Vintage-Making of-Featurettes zu sehen bei denen auch die Darsteller zu Wort kommen. Der endgültige Abschluss der überaus gelungenen Extras-Auswahl wird vom originalen 'USA-Kinotrailer' (ca. 2 min.) gemacht.

Bleibt nur noch zu erwähnen, dass Warner Home Video auch bei diesem Titel auf ein Wendecover verzichtet hat. Dementsprechend muss man auch bei der 'Denn sie wissen nicht, was sie tun' Blu-ray Disc mit dem unbeliebten FSK-Logo auf dem Cover leben.		  
 
Kritik & Unser Fazit:
'Jenseits von Eden' machte James Dean zum Star, doch der ebenfalls im Jahr 1955 veröffentlichte 'Denn sie wissen nicht, was sie tun' machte ihn zum unsterblichen Mythos - auch wenn die Umstände dafür an tragischer Ironie kaum zu überbieten sind: Dean, dessen Stern am Hollywood-Himmel gerade in rasanter Geschwindigkeit am aufgehen war, verstarb noch vor der Premiere des Films bei einem Autounfall - womit das Leben die Kunst auf besonders bittere Art und Weise zu imitieren schien, denn schliesslich spielt Dean in 'Rebel Without a Cause' (Originaltitel) einen rebellischen Jugendlichen der sich gefährlichen Autorennen hingibt. Der Stoff also, der Stars zu Legenden macht und James Dean zum Paradebeispiel einer kurzen, aber umso beeindruckenderen Karriere macht die bis heute nichts von ihrer Faszination, so bitter sie sein mag, eingebüsst hat.

Ähnlich wie bei Heath Ledger mit The Dark Knight hatte Deans viel zu früher Tod einen Einfluss auf den Erfolg von 'Denn sie wissen nicht, was sie tun' und sorgte für einen bis heute anhaltenden Hype, der es nicht einfach macht, den Film objektiv zu betrachten.

So mag es sich bei 'Denn sie wissen nicht, was sie tun' vielleicht nicht um ein perfektes Meisterwerk handeln, aber er ist in jedem Fall ein spezielles Stück '50er Jahre Kino - vor allem deshalb, weil die Macher den Mut bewiesen, sich auch in einer Zeit der Zensur an ein für damalige Verhältnisse unkonventionelles Thema zu wagen. Die Unzufriedenheit der Nachkriegs-Jugend, deren Zukunftsängste durch das Unverständnis der Eltern nur noch verstärkt wird, wird hier mittels einer Story erzählt die auf den ersten Blick nicht sonderlich komplex sein mag, dafür zwischen den Zeilen nicht an Gesellschaftskritik spart. Filme wie der 1953 veröffentlichte The Wild One mögen eine ähnliche Message haben, aber 'Denn sie wissen nicht, was sie tun' richtet sich gezielter an sein Publikum.

'Denn sie wissen nicht, was sie tun' mag zuweilen ein paar melodramatische Züge annehmen und spätestens im letzten Drittel schleichen sich auch mal die ein oder anderen Längen ein, aber das tut dem Unterhaltungswert des Films auch nach bald 60 Jahren keinen Abbruch. Vor allem ist es dem hervorragenden Zusammenspiel der Darsteller zu verdanken, dass der Film, dem nicht ganz zu unrecht immer wieder ein paar homoerotische Züge zugeschrieben werden, so gut funktioniert. James Deans Figur, die so wirkt als ob sie ihm auf den Leib geschrieben wurde, mag zuweilen ein bisschen klischeehaft wirken, aber Dean kann das mit seinem intensiven Spiel perfekt kaschieren und überstrahlt damit, ob nun bewusst oder unbewusst, seine Co-Stars.

Das macht den Film zwar nicht zum viel proklamierten Meisterwerk, aber in jedem Fall zu einem sehenswerten Hollywood-Klassiker der seiner Zeit vielleicht sogar ein bisschen voraus war und bis heute nicht das geringste von seiner Relevanz eingebüsst hat.

Als einer der drei grossen James Dean-Klassiker wurde auch 'Denn sie wissen nicht, was sie tun' einer umfangreichen High-def Restauration unterzogen. Das Resultat auf der hier vorliegenden Blu-ray kann sich vor allem sehen lassen, denn das Cinemascope-Bild macht einen grösstenteils hervorragenden Eindruck und lässt den Film in neuem Glanz erstrahlen. Wenige Mankos wie z.B. Kontrast- und Farbfluktuationen sind kaum der Rede wert. Der deutsche Ton ist aufgrund seiner originalen 1.0-Mono-Abmischung qualitativ eingeschränkt, macht aber einen verhältnismässig guten Eindruck. Zudem
erfreulich, dass die Blu-ray über eine überaus gute Auswahl an informativen Extras verfügt.

Für Fans von Hollywood-Ikone James Dean und 'Denn sie wissen nicht, was sie tun' ist diese Blu-ray Disc ein ganz klarer Pflichtkauf, aber auch sonst ein Kino-Klassiker den man sich, zusammen mit Deans anderen Filmen, nicht entgehen lassen sollte. Empfehlenswert!
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Gesamt-Fazit:
 
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'Denn sie wissen nicht, was sie tun'
(Blu-ray Disc)
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