Kritik & Unser Fazit:
Es ist kein Geheimnis, dass es in den '70er Jahren etwas weniger gut um Disney stand - da überrascht es nicht unbedingt, dass man 1977 mit 'Elliot, das Schmunzelmonster' versuchte den Erfolg von Filmen wie 'Mary Poppins' zu wiederholen. Auch beim Film von Regisseur Don Chaffey setzt man auf eine Mischung aus Realfilm und animierten Komponenten, während die Geschichte um einen Waisenjungen und seinem Drachen durch verschiedene Musical-Nummern aufgelockert wird. Aufgelockert - oder in die Länge gezogen. Denn der technisch für die damalige Zeit ziemlich aufwändig und kostspielig umgesetzte Film kränkelt vor allem an seiner Laufzeit. Fast unvorstellbar, dass die originale Laufzeit 129 Minuten beträgt, während die in unseren Breitengraden bekannte Fassung mit immer noch zu lang geratenen 106 Minuten zu Buche schlägt.

Da möchte man Disney fast dankbar sein, dass die längere US-Fassung weiterhin dem heimischen Markt vorbehalten bleibt - denn gerade die Konzentration des jungen Zielpublikum dürfte von der langen Laufzeit besonders stark strapaziert werden. Gleichzeitig ist es auch bedauerlich, denn so bekommt man einen Grossteil des Films, inklusive dem für einen Oscar nominierten Song 'Candle on the Water', nach wie vor nicht zu sehen. Dass sich der Film merklich in die Länge zieht überrascht vor allem auch deswegen, weil man anfänglich keine Zeit verschwendet und sich sozusagen direkt ins Abenteuer stürzt. Keine lange Vorgeschichte wie es überhaupt zur ungewöhnlichen Freundschaft zwischen Waisenkind und pinkhaarigem Drachen gekommen ist und - vorerst - auch keine unnötigen und von der Haupthandlung ablenkenden Subplots.

Erst im weiteren Verlauf häufen sich die Charaktere und damit auch die Erzählstränge und schnell einmal verkommt der Zauberdrache Elliot zur Nebensache - ein Problem, das vor allem dem jungen Publikum durchaus ein bisschen negativer auffallen dürfte.

Dabei hat der Film das Herz ganz offensichtlich auf dem rechten Fleck und versucht, eine gute Botschaft unters Volk zu bringen. Dementsprechend sucht man hier auch vergeblich nach irgendwelchen Ecken oder Kanten, denn 'Pete's Dragon' (Originaltitel) könnte kaum familientauglicher sein. Es lässt sich aber nicht von der Hand weisen, dass der Film trotz guter Animationstechnik und ebenso gut umgesetzter Effekte, sowie einer detailverliebten Ausstattung, stimmiger Songs und gut aufgelegter Darsteller altbacken daherkommt. Inwiefern 'Elliot, das Schmunzelmonster' für ein heutiges Publikum geeignet ist, ist also schwer zu sagen - aber für unter 7-jährige hat der herzige Film dennoch einiges zu bieten, während sich die späte '70er und frühe '80er-Jahre Generation mit einer grossen Portion Nostalgie über ein Wiedersehen mit Elliot & Co. freuen dürfte.

Ein Wiedersehen freut auch deswegen, weil man den mittlerweile über 35-jährigen Film nun in einer Qualität zu sehen bekommt, die man - vor allem wenn man die früheren Homevideo-Fassungen kennt - kaum für möglich halten würde. Die Misch-Szenen aus Real- und Animations-Elementen sind zwar von schlechterer Qualität, aber ansonsten überzeugt das Bild mit erstaunlich guten Werten. Der Ton ist trotz 5.1 Abmischung zwar weitaus frontlastiger als was man erwarten würde, kommt qualitativ aber dennoch recht überzeugend daher und leidet nur unter ein paar wenigen Einschränkungen. Die Extras sind ein bisschen mager ausgefallen und das erneute Weglassen der langen Original-