Blu-ray Bewertung:
Film:
Bild:
Ton:
Extras:
Fazit:
Blu-ray Technische Daten:

Format / Regionalcode:
Blu-ray
Code B

Video Auflösung:
Film
---1080p AVC MPEG-4
Extras
---1080p AVC MPEG-4
---576i AVC MPEG-4

Bildformat:
1.78:1 (16:9)

Hinweis: Formatangabe auf Blu-ray Hülle ist mit 1.85:1 falsch angegeben.

Ton Formate:
DTS-HD Master Audio 5.1
---Deutsch
---Englisch

Untertitel:
Deutsch
Englisch

Extras:
Audiokommentare
Making of-Featurette
Entf. Szenen & Dailies
Versch. Interviews
B-Roll (Easter Egg)
Versch. Trailer
Wendecover

 

Regie:
Stephen Chbosky

Darsteller:
Logan Lerman
Emma Watson
Ezra Miller
Mae Whitman
Kate Walsh
Dylan McDermott
Joan Cusack
Paul Rudd

Genre:
Drama / Romanze

 
Review von Thomas Raemy
Aufgeschaltet am: 5.7.13

Cover-Artwork und Bilder © und Eigentum von Capelight Pictures.
 
 
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'Vielleicht lieber morgen'
(Blu-ray Disc)
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Blu-ray Disc Review:
Vielleicht lieber morgen
Originaltitel: The Perks of Being a Wallflower
Veröffentlichung: 22. März 2013
Studio / Verleih: Capelight Pictures
Produktionsjahr: 2012
Länge: 108 min.
Altersfreigabe: Freigegeben ab 12 Jahren
Artikel-Jump: Story | Bild | Ton | Extras | Kritik & Fazit

Die Story:
Charlie (Logan Lerman) ist gerade auf die High School gekommen und schlägt sich mit alterstypischen Problemen herum. Als er die lebenslustigen Geschwister Sam (Emma Watson) und Patrick (Ezra Miller) kennenlernt und bisher unbekannte Gefühle für Sam entwickelt, ist die Verwirrung komplett. Aber selbst die erste grosse Liebe, wilde Partys, Drogen und Stress innerhalb der Familie trüben seinen Blick auf die Welt nicht, er beobachtet sein Umfeld genau, macht sich Gedanken über seine Mitmenschen und versucht, seine eigene Rolle zu finden ... in dem, was wir Leben nennen.


Das Bild:
Video Auflösung / Codierung: 1080p / AVC MPEG-4
Aspect Ratio: 1.78:1 (16:9)

Schärfe:
75%
Kontrast:
70%
Detailzeichnung:
55%
3-D / HD-Effekt:
55%
Kompression:
0%


Bild-Kurzbewertung:
+ Positiv:
- Grundsätzlich solides Bild mit einigen stilmittelbedingten Mankos.
- Hellere Nahaufnahmen meist mit guten Schärfe- und Detailwerten.
- Besser ausgeleuchtete Sequenzen mit gutem Kontrastverhältnis.
- Zum Teil etwas blass gehaltene, aber natürliche Farbwiedergabe.
- Vereinzelte Szenen mit recht solider Plastizität & Tiefenwirkung.
- Negativ:
- Bild dürfte grundsätzlich noch etwas schärfer und detaillierter sein.
- Öfters leichter bis mittelstarker Detailverlust in dunklen Bereichen.
- Helle Bereiche wirken in verschiedenen Szenen leicht überstrahlt.
- Durchgehend leichtes bis mittelstarkes, selten störendes, Korn.

Dass es sich bei 'Vielleicht lieber morgen', im Original als 'The Perks of Being a Wallflower' bekannt, um eine Independent- und keine Hochglanz-Hollywood-Produktion handelt, sieht man dem Film schon rein bildmässig an - was dem Teenager-Drama zwar einen etwas eigenwilligen und zuweilen auch recht charmanten Look verpasst, gleichzeitig aber auch für ein paar qualitative Abstriche verantwortlich ist. Grundsätzlich kann man die Präsentation als solide bezeichnen, wobei es durchaus auffällt, dass das zuweilen minimal überstrahlt und farblich etwas blass gehaltene Bild über noch ausgeprägtere Schärfe- und Detailwerte verfügen dürfte. Am besten schneiden in dieser Hinsicht, aber auch wenn es um den Kontrast geht, die besser ausgeleuchteten Aufnahmen ab, während dunklere Shots nicht nur zu einer auffälligeren (und zum Teil auch leicht rauschigen) Filmkorn-Struktur, sondern auch zu einem leichten Detailverlust neigen.

So überrascht es dann auch nicht, dass das Bild von 'Vielleicht lieber morgen', übrigens mit einer sauberen Kompression ausgestattet, nicht gerade über übermässig viel High-def Feeling
verfügt. Zur 3.5 Sterne-Wertung reicht es dem soliden Bild aber trotzdem!


Der Ton:

Getestet: Deutsch DTS-HD Master Audio 5.1

Bei der akustischen Umsetzung von 'Vielleicht lieber morgen' erwartet man schon genrebedingt keine allzu ausschweifende Surround-Kulisse, und dementsprechend überrascht es dann auch nicht, dass sich der Film in akustischer Hinsicht von einer unspektakulären Art zeigt. Negativ ist das allerdings nicht im geringsten, denn zum Inhalt des Films passt die vielfach frontlastige Natur recht gut. Für etwas Abwechslung sorgt hier hauptsächlich die gute Auswahl an stimmigen Songs der '70er und '80er Jahre die nicht nur etwas druckvoller, sondern auch etwas räumlicher wiedergegeben werden. Das wichtigste ist hier aber sowieso die Dialog-Wiedergabe - und diese kann man als sehr gut bezeichnen. Dank einer guten Balance bleiben diese nämlich immer gut verständlich. Wie gesagt ein unspektakulärer, aber zufriedenstellender Soundmix!

Ausserdem sind auf dieser Blu-ray folgende Tonspuren enthalten:
DTS-HD Master Audio 5.1: Englisch
 
 
  Die Extras:
Bei den Extras wird der Anfang nicht nur von einem, sondern zwei Audiokommentaren gemacht bei dem Regisseur Stephen Chbosky zuerst allein, und dann zusammen mit den Darstellern Logan Lerman, Ezra Miller, Johnny Simmons, Emma Watson, Mae Whitman und Erin Wilhelmi ausführlich über den Film und dessen Entstehung spricht. Während man beim Making of-Featurette 'Best Summer Ever' (ca. 5 min.) auf etwas promomässige Weise auf die Entstehung des Films eingeht, gibt's unter 'Entfallene Szenen / Dailies' (ca. 27 min.) 15 nicht verwendete Szenen bzw. Outtakes zu sehen. Zudem kommen unter 'Interviews' (ca. 45 min.) nicht nur die Darsteller, sondern auch der Regisseur und die Produzenten zu Wort, während der Abschluss vom englischen 'Trailer' (ca. 2 min.) des Films gemacht wird. Wer vom Trailer gleich nach links klickt, bekommt (wenn er auf das Post-It klickt) noch ein 'Easter Egg' (ca. 20 min.) in Form einer unkommentierten, ebenfalls hochauflösend präsentierten, B-Roll zu sehen.

Das Capelight-Label, das mit sechs zusätzlichen Trailern noch etwas Eigenwerbung macht, hat auch diesen Titel mit einem Wendecover ausgestattet - dementsprechend braucht man sich keine Gedanken um das (zurecht unbeliebte) FSK-Logo zu machen.
 
 
Kritik & Unser Fazit:
Dass Autor Stephen Chbosky die filmische Inszenierung seiner weltweit beliebten Romanvorlage 'The Perks of Being a Wallflower', in deutschsprachigen Gefilden allgemein unter dem etwas unpassend wirkenden Titel 'Vielleicht lieber morgen' bekannt, gleich selber übernommen hat, ist sicher ein Vorteil - schliesslich kennt er seine eigenen (autobiografisch angehauchten) Figuren wie kein anderer. Und wenn der von vielen Kritikern und auch vom Publikum gelobte Film in einer Kategorie überzeugen kann, dann ist er in der Darstellung seiner Figuren. Diese profitieren im 2012 veröffentlichten Independent-Film dann nicht nur von einer guten Charakterisierung, sondern vor allem auch von einer sehr gut ausgewählten Darsteller-Riege die nicht nur aus unbekannten, sondern sogar ein paar bereits recht namhaften (Jung-) Schauspielern besteht.

Logan Lerman, u.a. dank Percy Jackson bekannt, spielt vielleicht eine etwas blasse Figur deren psychische Probleme nicht so tiefgründig ausgelotet werden, wie man es sich wünschen würde, aber er schafft es - genau wie auch Harry Potter-Star Emma Watson und der bis anhin noch wenig bekannte Ezra Miller - aus den zuweilen etwas klischeehaften Vorgaben das beste herauszuholen. Gerade dank der sympathischen Schauspieler sieht man dann über einige der inhaltlichen Schwächen gerne hinweg und lässt sich weniger davon beirren, dass der Film das eigentliche späte '80er / frühe '90er Jahre-Setting nicht allzu glaubhaft rüberbringt und die Probleme mit denen man sich hier auseinandersetzt, die gleichen sind, wie man sie aus anderen Highschool-Filmen kennt - mit dem Unterschied, dass der Ansatz ein kleines bisschen ernsthafter ist.

Schade also, dass man sich nicht so recht entscheiden kann, was 'The Perks of Being a Wallflower' nun sein will - und dementsprechend zwischen Oberflächlichkeit, ein bisschen Tiefgründigkeit, einer Portion Komödie und noch etwas Romantik hin und her pendelt.

Gerade deswegen stellt sich eine gewisse Langatmigkeit ein und die Glaubwürdigkeit hat des Öfteren zu leiden, wenn die mal mehr, mal weniger eingeschworene Freundes-Truppe alle nur erdenklichen Songs und Bands kennen und sogar zum Ensemble der örtlichen Rocky Horror Picture Show gehören, gleichzeitig aber David Bowie's Kult-Song 'Heroes' nicht kennen. Zumindest für Kinder der '80er unverständlich. Wenn der Film zum Ende hin dann noch eine Kehrtwende in etwas tragischere Gefilde macht, ist die Luft eigentlich schon draussen - zumindest für's etwas ältere Publikum. Die jüngere Zielgruppe, die frühere Highschool-Filme nicht kennt, dürfte sich mit denen im Film (leider grösstenteils nur) angeschnittenen Problemen besser identifizieren können.

So mag der Film allgemein ein bisschen überbewertet sein, aber sehenswert ist 'Vielleicht lieber morgen' allemal. Dass sich die Independent-Produktion auf Blu-ray zudem nicht nur sehen, sondern auch hören lassen kann, spricht zusätzlich für diesen Titel - auch wenn man seine Erwartungen an die Bild- und Tonqualität nicht übermässig hoch ansetzen sollte, denn man sieht und hört dem Film seine Indie-Herkunft bzw. sein Genre durchaus etwas an. Das etwas zu weiche und z.T. verrauschte Bild und der etwas frontlastige Ton passen zum Inhalt des Films aber erstaunlich gut, wobei die Disc
zudem über eine gute und informative Auswahl an Bonus-Features verfügt.

Mit 'Vielleicht lieber morgen' hat man es eindeutig mit einem der besseren Teenie-Dramen der letzten paar Jahre zu tun. Einzig auf allzu viel neue Ideen bzw. eine wirkliche Neuerfindung des Genres sollte bei diesem Blu-ray Disc Titel nicht gehofft werden.
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Gesamt-Fazit:
 
Blu-ray Screenshots:
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Hinweis: Screenshots wurden als Full-HD Quelle (1920x1080 Pixel) gespeichert und sind lediglich zur besseren Internet-Darstellung auf 1280x720 Pixel verkleinert worden (inklusive einer leichten JPEG-Kompression). Es wurden keine Veränderungen an Schärfe, Kontrast oder an den Farben vorgenommen.
   
 
 
 
'Vielleicht lieber morgen'
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