Blu-ray Bewertung:
Film:
Bild:
Ton:
Extras:
Fazit:
Blu-ray Technische Daten:

Format / Regionalcode:
Blu-ray (Disc 1)
SD DVD (Disc 2)
Code Blu-ray: A, B & C
Code SD DVD: 2

Video Auflösung:
Film (Blu-ray)
---1080p VC-1
Extras (DVD / Blu-ray)
---576i MPEG-2

Bildformat:
2.35:1 (16:9)

Ton Formate:
DTS-HD Master Audio 5.1
---Deutsch
---Englisch

Untertitel:
Deutsch

Extras:
Disc 1 (Blu-ray):
Audiokommentar
Versch. Trailer

Disc 2 (DVD):
Making of
Interviews
Versch. Featurettes
Postergalerie
Versch. Trailer

Regie:
Álex de la Iglesia

Darsteller:
Elijah Wood
John Hurt
Leonor Watling
Julie Cox
Burn Gorman

Genre:
Thriller / Krimi

 
Review von Thomas Raemy
Aufgeschaltet am: 20.2.09

Cover-Artwork und Bilder © und Eigentum von Koch Media GmbH.
 
 
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'Oxford Murders'
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Blu-ray Disc Review:
Oxford Murders
Originaltitel: The Oxford Murders
Veröffentlichung: 16. Januar 2008
Studio / Verleih: Koch Media GmbH
Produktionsjahr: 2008
Länge: 110 min.
Altersfreigabe: Freigegeben ab 16 Jahren
Artikel-Jump: Story | Bild | Ton | Extras | Kritik & Fazit


Die Story:
In Oxford wird Mathematikstudent Martin (Elijah Wood) Zeuge einer mysteriösen Mordserie, als seine Vermieterin hinterhältig erschlagen aufgefunden wird. Martins Professor Seldom (John Hurt) und er versuchen, die Identität des brutalen Serienkillers aufzudecken. Dieser hinterlässt bei seinen Mordopfern eine Reihe von rätselhaften Symbolen, hinter denen die beiden eine logische Gleichung vermuten, die sie auf die richtige Spur bringen soll. Doch bei der Lösung des ausgeklügelten, makabren Puzzles entfaltet sich den beiden eine Wahrheit, die jenseits ihrer Vorstellungskraft liegt...

Das Bild:
Video Auflösung / Codierung: 1080p / VC-1
Aspect Ratio: 2.35:1 (16:9)

Schärfe:
90%
Kontrast:
45%
Detailzeichnung:
75%
3-D / HD-Effekt:
40%
Kompression:
0%


Bild-Kurzbewertung:
+ Positiv:
- Allgemein (sehr) gute Schärfe- und Detailzeichnung.
- Wenige Aufnahmen bieten einen einigermassen soliden Kontrast.
- Untersaturierte, aber dennoch natürliche Farbwiedergabe.
- Negativ:
- Viel zu heller Schwarzwert / Gelbfilter sorgt für schlechte Kontrastwerte.
- Der nicht optimale Kontrast lässt das Bild allgemein eher flach wirken.
- Szenen mit gelbem Farbfilter sehen grundsätzlich sehr unnatürlich aus.
- Es ist durchgehend ein leichtes, nicht störendes, Filmkorn sichtbar.

Beim Bild von 'Oxford Murders' werden Erinnerungen an das kontrastarme Bild von Leg Dich nicht mit Zohan an wach, denn auch dieser Titel hat ein Kontrastverhältnis zu bieten, das man schlicht und einfach nur als schlecht bezeichnen kann. Anders als beim bereits erwähnten 'Zohan' handelt es sich hier allerdings weniger um ein bewusstes Stilmittel, denn der schlechte Schwarzwert beschränkt sich nicht nur auf den Bildinhalt, sondern ist sogar bei den schwarzen Balken bemerkbar die ebenfalls milchig Grau und nicht richtig Schwarz aussehen - dementsprechend kann man hier von einem Transferfehler ausgehen. So wirkt das Bild allgemein etwas zu hell und nur wenige Szenen haben einen einigermassen zufriedenstellenden Schwarzwert zu bieten.

Ebenfalls wenig hilfreich ist die allgemein untersaturiert wirkende Farbgestaltung des Films bei dem zusätzlich einige Szenen vorhanden sind, bei denen ein sehr harter gelber Farbfilter zur Anwendung kommt - es ist also nicht wirklich verwunderlich, dass 'The Oxford Murders' überaus flach wirkt. So kann einfach keine Plastizität oder Tiefenwirkung aufkommen!

Und dabei hätte 'Oxford Murders' eine erstaunlich gute Schärfe- und Detailzeichnung zu bieten - und zwar durchgehend und nicht nur auf einige Aufnahmen verteilt. Immerhin bleibt einem diese komplett erhalten und man kann sich über einige sehr gelungene Close-up's freuen bei der jede einzelne Falte im Gesicht von Darsteller John Hurt nachgezählt werden kann. Wirklich schade also, dass man hier beim Kontrast dermassen geschludert hat. Bei einer bessereren Kontrastabstimmung hätte es 'Oxford Murders' durchaus zu einer Wertung von 4.5 Sternen reichen können, aber so erreicht die Bild-Bewertung dieses Films gerade mal knapp eine Wertung von 3.5 Sternen die für einen Film diesen Alters sehr unbefriedigend ist!


Der Ton:
Getestet: Deutsch DTS-HD Master Audio 5.1

Tonmässig legt 'Oxford Murders' einen guten Start hin und überzeugt mit einer surround- und basslastigen Kriegsszene die hier als Flashback gezeigt wird. Schade eigentlich, dass der rest des Films dann ein eher frontlastigen Sounddesign aufweist bei dem es nur wenige Umgebungsgeräusche und die Filmmusik (die dann teils einen Tick zu laut abgemischt wurde) auf die hinteren Lautsprecher schaffen. Ein wirkliches Manko stellt das bei diesem Film allerdings nicht wirklich dar, denn viele Möglichkeiten für ein agressiveres Surround-Design gibt's hier einfach nicht. Alles in allem also ein solider, wenn auch ziemlich unspektakulärer Soundmix bei dem dafür die (durchgehend gut verständliche und sauber ausbalancierte) Dialogwiedergabe umso überzeugender ausgefallen ist.

Ausserdem sind auf dieser Blu-ray folgende Tonspuren enthalten:
DTS-HD Master Audio 5.1: Englisch
 
 
 

Die Extras:
Die Extras von 'Oxford Murders' wurden auf zwei Discs verteilt, wobei es sich bei der zweiten Disc um eine Standard-DVD handelt. Auf Disc 1, der Blu-ray Disc, befindet sich nebst dem Hauptfilm noch ein Audiokommentar von Regisseur Álex de la Iglesia (der auch in den videobasierten Extras auf Disc 2 öfters zu sehen ist) und zwei Trailer von 'Oxford Murders' (in Deutsch oder Englisch, jeweils ca. 2 min.) - diese werden allerdings lediglich in Standard-Definition (576i, MPEG-2) präsentiert.

Weiter geht's auf Disc 2 die, wie bereits erwähnt, eine Standard-DVD ist - dementsprechend liegen alle Extras der zweiten Disc ebenfalls nur in Standard-Definition (576i, MPEG-2) vor. Auffallend ist, dass die Extras anscheinend von einem spanischen Release des Films übernommen worden sind und deswegen grösstenteils auch nur in Spanisch vorliegen - allerdings immer mit deutscher Untertitelung. Los geht's jedenfalls mit einem kurzen 'Making of' (ca. 7 min.) nach altbekanntem Strickmuster: Ein paar Set-Aufnahmen und Film-Ausschnitte wechseln sich hier mit ein paar der obligatorischen Cast & Crew-Kommentaren ab.

Bevor es mit weiteren Einblicken in die Produktion des Films weitergeht, kommen zuerst noch ein paar Interviews zum Zug - wobei hier 'Warten auf Alex' (ca. 18 min.), einem Interview bei dem der Regisseur und der Autor der Buchvorlage zu Wort kommen, den Anfang macht. Zudem gibt's noch weitere 'Interviews' (ca. 14 min.) bei denen der Regisseur und seine Darsteller etwas ausführlicher aus dem Film-Nähkästchen plaudern können.

Weiter geht's mit einigen Featurettes die die Arbeit am Set und einige Produktionsaspekte noch etwas genauer beleuchten. Anwählbar sind die folgenden Kurz-Dokumentationen: 'Die Mathematik von Oxford' (der Autor erklärt die mathematischen Hintergründe, wie z.B. die logischen Reihenfolgen, des Buches und des Films, ca. 10 min.), 'Visual Effects' (eine kurze Vorher / Nachher-Demonstration einiger visueller Effekte des Films, ca. 3 min.), 'Der Professor-Kalman-Effekt' (die Entstehung der Szenen mit dem verkrüppelten Professor, ca. 4 min.), 'Oxford Murders in der Abbey Road' (die Musikaufnahmen für den grossen Orchester-Auftritt, ca. 2 min.) und 'Die Kulissen' (ein unkommentierter Vergleich der fertig gestalteten Sets mit einigen frühen Entwürfen, ca. 3 min.).

Als Abschluss gibt's noch eine 'Postergalerie' mit über 70 Filmplakat-Entwürfen und eine Reihe von TV-Ansagen des Regisseurs und der Darsteller die hier unter dem Titel 'Saludos T5' (ca. 4 min.) abrufbar sind - inklusive einem spanischen 'Teaser'-Trailer (ca. 1 min.) und zwei verschiedenen, ebenfalls spanischen, 'TV-Spots' (ca. 1 min.).

 
 
Kritik & Unser Fazit:
'Als wenn Hitchcock den 'Da Vinci Code' inszeniert hätte' - so wird Skymovies auf der Blu-ray Hülle von 'Oxford Murders' zitiert. Und ja, es stimmt - der Film hat durchaus einige Ähnlichkeiten mit Filmen von Alfred Hitchcock und 'The Da Vinci Code' aufzuweisen und versucht diese Elemente mit ein paar eigenen Ideen aufzupeppen. Vorallem aber, so scheint es jedenfalls, möchte man mit 'Oxford Murders' einen besonders intellektuell wirkenden Serienkiller-Film abliefern der sich nebst der üblichen Mörder-Hatz mit mathematischen Formeln und philisophischen Dialogen beschäftigt - und sich dabei in völliger Bedeutungslosigkeit verliert.

Wieder mal ein typischer Fall, wo man intelligenter rüberkommen möchte, als was man es eigentlich ist - ober besser gesagt: die Buchvorlage es wohl war. Denn das Konzept hinter den Morden mag auf Papier richtig gut ausgesehen haben - in der filmischen Umsetzung wird dann aber ziemlich schnell deutlich, dass hinter dem grossartigen Geschwafel und der historischen Oxford-Kulisse nicht viel dahintersteckt und man spätestens in der zweiten Filmhälfte die langfädigen mathematischen Reden einfach nur noch über sich ergehen lässt. Wirkliche Spannung ist bis zu diesem Zeitpunkt ohnehin nicht aufgekommen.

Interessante Ansätze gibt's einige - doch diese sind dann, wie z.B. der Sub-Plot mit dem verkrüppelten Professor, völlig unnötig und lenken nur etwas davon ab, dass der Film erstens keine aufregenden Serien-Morde zu bieten hat und zweitens mit seinem aufgesetzt wirkenden Filmende, bei dem sich die mathematischen Formeln bzw. Rätsel als viel unwichtiger herausstellen als zuerst angenommen, enttäuscht. Die durchwegs soliden Darstellerleistungen helfen da auch nicht mehr wirklich weiter, denn die Figuren des Films bleiben einem völlig egal. Alles in allem ist 'Oxford Murders' eine eher langweilige Angelegenheit.

Filmisch kann 'Oxford Murders' also nicht wirklich begeistern - da hofft man dann dafür umso mehr auf eine qualitativ gelungene Blu-ray Umsetzung. Doch da haben wir leider auch ein bisschen was zu meckern! Vorallem beim Bild lässt die abschliessende Qualitätskontrolle etwas zu wünschen übrig, denn hier wurde bei den Kontrasteinstellungen geschludert. So wirkt das Bild allgemein viel zu hell (und zwar nicht nur innerhalb des Bild-Ausschnitts, sondern sogar die schwarzen Balken wirken milchig grau) und der Gesamteindruck leidet sehr - und das, obwohl das Bild ansonsten
sehr scharf und detailliert wäre. Beim Ton gibt's dafür nicht wirklich etwas auszusetzen und die Extras, die hier auf zwei Discs verteilt wurden, machen einen soliden Eindruck.

Man sieht also: 'Oxford Murders' ist weder in filmischer noch in technischer Hinsicht der wirklich grosse Wurf und dementsprechend auch nur (sehr) bedingt empfehlenswert!
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Gesamt-Fazit:
 
Blu-ray Screenshots:
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Hinweis: Screenshots wurden als Full-HD Quelle (1920x1080 Pixel) gespeichert und sind lediglich zur besseren Internet-Darstellung auf 1280x720 Pixel verkleinert worden (inklusive einer leichten JPEG-Kompression). Es wurden keine Veränderungen an Schärfe, Kontrast oder an den Farben vorgenommen.
   
 
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