Blu-ray Bewertung:
Film:
Bild:
Ton:
Extras:
Fazit:
Blu-ray Technische Daten:

Format / Regionalcode:
Blu-ray
Code A, B & C

Video Auflösung:
Film
---1080p AVC MPEG-4
Extras
---1080p AVC MPEG-4

Bildformat:
1.85:1 (16:9)

Ton Formate:
DTS 5.1
---Deutsch
---Französisch
---Italienisch
---Spanisch
DTS-HD Master Audio 5.1
---Englisch

Untertitel:
Deutsch, Englisch, Italienisch, Spanisch, Holländisch, Dänisch, Finnisch, Norwegisch, Schwedisch, Portugiesisch, Hindi, Arabisch, Isländisch

Extras:
Audiokommentar
Unveröffentlichte Szenen
Making of-Doku
Featurettes

Regie:
Mike Flanagan

Darsteller:
Elizabeth Reaser
Annalise Basso
Lulu Wilson
Henry Thomas
Parker Mack
Halle Charlton
Alexis G. Zall
Doug Jones

Genre:
Horror / Thriller

 
Review von Thomas Raemy
Aufgeschaltet am: 8.3.17

Cover-Artwork und Bilder © und Eigentum von Universal Pictures.
 
 
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'Ouija:
Ursprung des Bösen
'

(Blu-ray Disc)
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Blu-ray Disc Review:
Ouija - Ursprung des Bösen
Originaltitel: Ouija: Origin of Evil
Veröffentlichung: 23. Februar 2017
Studio / Verleih: Universal Pictures
Produktionsjahr: 2016
Länge: 99 min.
Altersfreigabe: Freigegeben ab 16 Jahren
Artikel-Jump: Story | Bild | Ton | Extras | Kritik & Fazit


Die Story:

Im Los Angeles des Jahres 1967 lassen sich eine junge, verwitwete Mutter (Elizabeth Reaser) und ihrer zwei Töchter noch ein paar neue Tricks einfallen, um ihre betrügerischen Seancen noch wirksamer zu machen. Ohne es zu wissen, laden sie damit aber tatsächlich das Böse zu sich nach Hause ein. Als sich ein übernatürlicher Dämon der jüngeren der Töchter bemächtigt, muss sich die Familie etwas einfallen lassen, um den Fluch zu beenden. Dafür müssen sie sich die Hilfe eines Priesters (Henry Thomas) in ihr verfluchtes Haus holen...

Das Bild:
Video Auflösung / Codierung: 1080p / AVC MPEG-4
Aspect Ratio: 1.85:1 (16:9)

Schärfe:
85%
Kontrast:
85%
Detailzeichnung:
70%
3-D / HD-Effekt:
70%
Kompression:
0%


Bild-Kurzbewertung:
+ Positiv:
- Allgemein gutes und hochwertiges Bild mit wenigen Mankos.
- Meist sehr zufriedenstellende Schärfe- und Detailzeichnung.
- Zufriedenstellender Kontrast mit meist sattem Schwarzwert.
- Meist leicht monoton gehaltene, aber natürliche Farbpalette.
- Verschiedene Szenen mit solider Plastizität & Tiefenwirkung.
- Negativ:
- Bewusst auf '60er Jahre getrimmt: Diffuses Licht, eher weich.
- Teilweise leichter Detailverlust in ganz dunklen Bildbereichen.
- Durchgehend leichtes, selten stärker ausgeprägtes, Filmkorn.

Bildmässig wird einem bei Mike Flanagans 'Ouija - Ursprung des Bösen' eine recht hochwertige Präsentation geboten. Man muss zwar ein paar qualitative Abstriche machen, aber diese sind hier meist stilmittelbedingter Natur und darauf zurückzuführen, dass man dem Gruselfilm ganz bewusst einen Look verpassen wollte, der einem Film aus den späten '60er Jahren entspricht.

So wirkt der meist leicht diffus beleuchtete Film nicht nur ein bisschen weich, sondern weist - trotz digitaler Herkunft - eine leicht bis mittelstark ausgeprägte Filmkorn-Struktur auf. Der Film ist aber noch in anderer Hinsicht auf Vintage getrimmt: Es sind immer mal wieder Zelluloid-Brandlöcher zu sehen und Schnitte weisen kleine, unsauber wirkende Hüpfer auf. So muss man rein bildtechnisch zwar ein paar Einbussen hinnehmen, aber dafür profitiert der Film rein atmosphärisch umso mehr von den gewählten Stilmitteln. So sind die eigentlichen Bildwerte allesamt nie auf höchstem Niveau angesiedelt, aber sowohl Schärfe- und Detailzeichnung, als auch Kontrast- und Farbwiedergabe können als sehr zufriedenstellend bezeichnet werden.

Sogar das eigentliche High-def Feeling kommt nicht zu kurz, denn trotz des eher weichen Looks und einem Detailverlust in dunklen
Bildbereichen kommt bei 'Ouija - Ursprung des Bösen' eine solide Plastizität und Tiefenwirkung auf. Alles in allem eine gelungene 4 Sterne-Präsentation.


Der Ton:
Getestet: Deutsch DTS 5.1

Allzu spektakulär ist der Ton von 'Ouija - Ursprung des Bösen' zwar nicht, aber es wird einem beim hier vorliegenden DTS 5.1-Mix dennoch eine gute und gelegentlich sogar sehr effektive Abmischung geboten. So kommt der Mix grösstenteils, und passend zum '60er Jahre-Setting, eher frontlastig daher, weist aber eine erstaunlich gute und sehr differenzierte Stereo-Separation auf den vorderen Kanälen auf. Surroundtechnisch stechen nur vereinzelte Schlüsselmomente des Films hervor und weisen eine etwas gezieltere und zudem direktionalere Räumlichkeit auf - inklusive einer guten, zum Teil auch nur subtilen Portion Tiefenbass. Die Balance kann man grösstenteils als ausgewogen bezeichnen und die Dialoge bleiben durchgehend gut verständlich.

Ausserdem sind auf dieser Blu-ray folgende Tonspuren enthalten:
DTS 5.1: Französisch, Italienisch, Spanisch
DTS-HD Master Audio 5.1: Englisch

 
 
 

Die Extras:
Bei den Extras wird der Anfang von einem Audiokommentar von Regisseur Mike Flanagan gemacht. Der Filmemacher, der gleichzeitig auch Co-Autor und Cutter des Films war, kommt auch beim 'Making of' (ca. 9 min.) zu Wort und bietet zusätzlich noch ein paar Blicke hinter die Kulissen des Films - inklusive weiteren Interview-Kommentaren von Cast & Crew. Zusätzlich beleuchtet man unter 'Heim ist, wo der Schrecken wohnt' (ca. 5 min.) das Produktions- und Set-Design und geht bei 'Das Mädchen hinter Doris' (ca. 4 min.) auf das Casting der talentierten Jungschauspielerin ein. Ausserdem sind auf der Disc insgesamt sieben 'Unveröffentlichte Szenen' (ca. 17 min.) anwählbar die es in dieser Form nicht in den Film geschafft haben.

Da es sich bei der hier getesteten Blu-ray Disc um ein (von Universal Pictures freundlicherweise zur Verfügung gestelltes) Vorab-Rezensionsexemplar handelt, können wir an dieser Stelle nicht bestätigen, ob der Titel über ein Wendecover ohne FSK-Logo und eine 'Digital Copy' verfügt.

 
 

Kritik & Unser Fazit:
Es wäre wohl kaum jemand auf die Idee gekommen, dass ausgerechnet 'Ouija' aus dem Jahr 2014 eine Fortsetzung spendiert kriegen würde, denn auch wenn der kostengünstig produzierte Horrorfilm durchaus Gewinn abwarf, dann waren die Meinungen ziemlich einstimmig: Nämlich richtig schlecht. Daher ist es keine grosse Überraschung, dass die Erwartungen bezüglich der Fortsetzung nicht allzu gross sind. Doch siehe da: 'Ouija - Ursprung des Bösen', oder 'Ouija: Origin of Evil' wie der Titel im englischen Original heisst, ist viel besser als erwartet und lässt seinen Vorgänger weit hinter sich zurück. Wie der Titel es schon andeutet handelt es sich bei dem Film von Regisseur Mike Flanagan, der gleichzeitig auch Co-Autor und Cutter des Films ist, um ein Prequel. So spielt der Film im Jahr 1967 und bezieht seinen Charme aus dieser Ära.

Als reinen Horrorfilm kann man den Film zudem nur bedingt bezeichnen, denn er vermischt ein Familiendrama gekonnt mit Grusel- und Horror-Elementen und schafft es, ohne allzu originell zu sein, seine eigene Identität zu finden. Etwas, was man vom Vorgänger nicht behaupten konnte.

Dabei hat das Prequel den Vorteil, dass man den ersten Teil nicht kennen muss. Vielmehr steht der Film auf seinen ganz eigenen Beinen und zieht den Zuschauer in stimmigen Bildern in seinen Bann. Regisseur Mike Flanagan nimmt sich zudem Zeit, seine Figuren zu charakterisieren und erschafft dabei das Portrait einer Familie, die von der Trauer um den verstorbenen Ehemann und Vater gezeichnet ist. Dass sich die Mutter mit Geisterbeschwörungs-Tricks über Wasser halten muss und ausgerechnet selbst von bösen Geistern heimgesucht wird, stellt eine gewisse Ironie dar und verleiht den tragischeren Elementen der Story ein bisschen mehr Gewicht. Da spielt es dann auch keine allzu grosse Rolle, dass die restliche Geschichte ein bisschen abgegriffen ist.

Ein bisschen Geisterhaus hier, ein bisschen Exorzismus da - das kennt man alles. Aber hier macht es die Mischung aus und auch wenn die grossen Überraschungen ausbleiben, dann weiss der Film dennoch bestens zu unterhalten. Mehr noch: Er schafft es mehr als einmal, einem eine gehörige Gänsehaut einzujagen. Zu verdanken ist das nicht nur der zielsicheren Regie, sondern auch einer sehr guten Besetzung. Dabei funktioniert der Film aber vor allem deshalb so gut, weil Lulu Wilson als die von einem bösen Geist besesene kleine Tochter ein wahrer Glücksgriff ist und mit kleinen Gesten für ein Unwohlsein beim Publikum sorgt. Wie bereits gesagt: Eine sehr positive Überraschung und ein Film, bei dem Grusel- und Horrorfans auf ihre Kosten kommen!

In technischer Hinsicht macht 'Ouija - Ursprung des Bösen' eine gute, wenn auch nicht allzu spektakuläre Figur. Das Bild der hier vorliegenden Blu-ray Disc macht einen guten Eindruck und die vorhandenen qualitativen Einschränkungen, zu denen ein meist eher weich gehaltenes Bild gehören, sind auf stilmittelbedingte Entscheidungen der Filmemacher zurückzuführen. Ähnlich sieht's beim Ton aus, denn auch wenn dieser überaus zufriedenstellend daherkommt, dann werden die Möglichkeiten der Surround-Technik nur gelegentlich etwas spezifischer ausgenutzt.

Bei den Extras stehen nebst Audiokommentar und diversen unveröffentlichten Szenen auch noch ein paar Behind-the-Scenes Einblicke zur Auswahl.

Vom schlechten Ruf des Vorgängers sollte man sich nicht beeinflussen lassen: 'Ouija - Ursprung des Bösen' ist ein eigenständiger und überaus gelungener Gruselfilm der das Genre zwar nicht neu erfindet, aber bestens zu unterhalten weiss!
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Gesamt-Fazit:
 
Blu-ray Screenshots:
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Hinweis: Screenshots wurden als Full-HD Quelle (1920x1080 Pixel) gespeichert und sind lediglich zur besseren Internet-Darstellung auf 1280x720 Pixel verkleinert worden (inklusive einer leichten JPEG-Kompression). Es wurden keine Veränderungen an Schärfe, Kontrast oder an den Farben vorgenommen.

   
 
 
 
'Ouija:
Ursprung des Bösen
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