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'One
Hour Photo'
(Blu-ray
Disc) |
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Das
Bild:
Video Auflösung / Codierung: 1080p / AVC MPEG-4
Aspect Ratio: 1.85:1 (16:9)
Schärfe: |
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70% |
Kontrast: |
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75% |
Detailzeichnung: |
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45% |
3-D
/ HD-Effekt: |
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35% |
Kompression: |
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0% |
Bild-Kurzbewertung: |
+
Positiv: |
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Vor
allem Nahaufnahmen mit guten Schärfe-
& Detailwerten.
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Leicht
inkonsistente, aber zufriedenstellende
Kontrastwerte. |
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Etwas
blass wirkende, aber meist natürliche
Farbwiedergabe. |
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Vereinzelte
Shots wirken ein kleines bisschen
plastischer. |
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Negativ: |
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Bild
wirkt grundsätzlich ein bisschen
zu weich / undetailliert. |
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Vielfach
zittriger Bildstand (bei statischen
Shots auffällig). |
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Starkes
Korn / Leichte Doppelkonturen &
Schmutzpartikel. |
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Es
reicht schon die ersten paar Minuten von 'One Hour
Photo' zu sehen um festzustellen, dass die hier
vorliegende Blu-ray Umsetzung von einem uralten Master
stammt - sehr wahrscheinlich demjenigen, das bereits
für die erste (!) DVD-Fassung benutzt wurde.
Dass ein über 10-jähriges Master mit dem
Qualitätsstandard heutiger Releases nicht mithalten
kann, versteht sich fast von selbst - und so überrascht
es dann auch nicht, dass die qualitativen Verbesserungen
zu früheren Homevideo-Fassungen von Mark Romaneks
dramatischem Thriller äusserst gering ausfallen.
Am besten schneiden hier Nahaufnahmen ab, denn diese
bieten nicht nur eine gute Schärfe-, sondern
auch eine gute Detailzeichnung. Nur schade, dass das
Bild ansonsten allgemein ein bisschen zu weich aussieht
und auch die Detailwiedergabe zu wünschen übrig
lässt. Der Kontrast und die (bewusst etwas blasse
und monoton gehaltene) Farbwiedergabe schneiden nicht
schlecht ab, können aber nicht darüber hinwegtäuschen,
dass das mittelstark körnige Bild gelegentlich
leichte Doppelkonturen und vereinzelte Schmutzpartikel
aufweist.
Am störendsten fällt allerdings der überaus
unruhige, sogar bei statischen Aufnahmen zittrige
Bildstand auf - was kein quell-, sondern ebenfalls
ein transferbedingtes Problem ist. Ein sehr stimmig
gefilmter, aber qualitativ unterdurchschnittlich präsentierter
Film.
Der
Ton:
Getestet: Deutsch DTS 5.1
Beim Ton schneidet 'One Hour Photo' deutlich
besser ab und punktet mit einer zwar grösstenteils
zurückhaltenden, aber dennoch sehr stimmigen
Surround-Atmosphäre. Diese ist in einigen der
Schlüsselmomente nicht nur deutlich ausgeprägter,
sondern auch etwas aggressiver und kommt stellenweise
sogar erstaunlich basslastig daher - was für
einen besonders dramatischen Effekt sorgt. Der Soundmix
mag vielleicht nicht sonderlich direktional sein,
bietet dafür aber eine recht gute Feindetailwiedergabe
und punktet zusätzlich mit einer recht guten
Stereo-Separation auf den vorderen Kanälen. Einziger
Nachteil: Die Balance ist nicht allzu optimal und
gewisse Szenen klingen etwas zu laut, während
andere (ruhigere) Szenen ein bisschen zu leise daherkommen
- was auch die Verständlichkeit der Dialoge in
vereinzelten Fällen schwieriger gestaltet. Davon
abgesehen eine gelungene 4-Sterne-Soundabmischung
die zum Teil sehr effektiv ist!
Ausserdem sind auf dieser Blu-ray u.a. folgende Tonspuren
enthalten:
DTS-HD Master Audio 5.1: Englisch
Dolby Digital 5.1: Französisch
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Die
Extras:
Beim Bonusmaterial der 'One Hour Photo' Blu-ray
Disc wird der Anfang von einem sehr informativen Audiokommentar
gemacht bei dem nicht nur Autor und Regisseur Mark
Romanek, sondern auch Hauptdarsteller Robin Williams
ausführlich zu Wort kommt.
Weiter geht's mit den videobasierten Features die
hier, bis auf wenige Ausnahmen, allesamt in Standard-Auflösung
präsentiert werden. Unter 'Vorproduktion'
gibt es nicht nur eine über 270 Bilder umfassende
'Storyboards'-Galerie, sondern auch Behind-the-Scenes
Videos von der 'Drehortsuche und Drehortvorbereitung'
(ca. 33 min.), sowie einiger 'Dialogproben'
(ca. 21 min.) zu sehen. Unter
dem nächsten Menüpunkt 'Produktion'
ist mit 'Der Dreh' (ca. 26 min.) eine allgemeiner
gehaltene B-Roll Doku anwählbar die auf recht
unterhaltsame Weise auch die Probleme aufzeigt, die
die Crew während der Arbeit am Film zu bewältigen
hatte (u.a. ein riesiger Wasserschaden auf dem Set),
während beim 'Cinemax-Featurette' (ca.
13 min.) verschiedene Produktions-Aspekte abgedeckt
werden.
Unter 'Postproduktion' gibt's nicht nur einen
'Test der Titelsequenz' (ca. 1 min.), sondern
auch einen kurzen Einblick in die SFX-Umsetzung von
'Sys Albtraum' (ca. 1 min.) zu sehen. Das Marketing
des Films wird mit einem Interview von Mark Romanek
und Robin Williams in der 'Charlie Rose Show'
(ca. 36 min.) und einer Making of-Dokumentation ('Sundance
Channel Special: Anatomie einer Szene', ca. 28
min.) abgedeckt, während zu guter Letzt noch
der 'Kinotrailer' (ca. 2 min.), drei 'TV-Spots'
(ca. 1 min.) und eine aus über 30 Designs bestehenden
'Poster-Galerie' anwählbar ist. Wie üblich
bei einem Fox-Titel muss man auch bei 'One Hour
Photo' mit dem FSK-Logo auf der Cover-Vorderseite
leben, denn auch bei diesem Release hat das Studio
auf ein Wendecover verzichtet.
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Kritik
& Unser Fazit:
Erstaunlich, was in einem Jahrzehnt passieren
kann - das ist das erste, was einem in den Sinn
kommt, wenn man Mark Romanek's im Jahr 2002 veröffentlichten
Thriller 'One Hour Photo' sieht. Der von
Romanek selbst geschriebene Film zeigt nämlich
als erstes auf, wie sich unser Verhältnis
zur Fotografie nicht nur dank der Entwicklung
der Digital- und Handykamera, sondern auch den
heutigen sozialen Medien drastisch verändert
hat. Da wird man fast ein bisschen wehmütig
wenn man sich daran zurückerinnert, wie man
seine Filme noch entwickeln lassen musste und
ein Foto noch etwas ganz privates war und nicht
mit einem Klick mit der ganzen Welt geteilt werden
konnte. In 'One Hour Photo' hat Supermarkt-Angestellter
und Fotoentwickler Sy einen - für damalige
Verhältnisse - einzigartigen Einblick in
diese private Welt ... und verliert damit den
Bezug zur Realität.
In schlichten, aber nicht weniger minutiös
inszenierten Bildern wird das schleichende Abgleiten
in die Obsession erzählt - und deckt damit
nicht nur das kranke Seelenleben eines einzelnen
Mannes auf, sondern auch den Verfall einer Gesellschaft
die Einsamkeit und unerwiderte Liebe mit Oberflächlichkeiten
und materiellen Dingen zu kompensieren versucht.
Die Metaphern mögen einfach sein, funktionieren
aber umso besser weil der Film in einer Welt spielt,
die greifbar ist: Die unbescholtene, scheinbar
heile Vorstadt. Gerade die Erkenntnis, dass genau
dieses überzuckerte Heilewelt-Bild nicht
stimmt, lässt den von Robin Williams gespielten
Sy endgültig überschnappen. Das macht
ihn interessanterweise aber nicht zum klassischen
Feinbild - ganz im Gegenteil sogar!
Überhaupt handelt es sich bei 'One Hour
Photo' um einen Psychothriller der anderen
Art. Spannung wird durch ein unterschwelliges
Unbehagen erzeugt und der Fokus liegt weniger
auf der Angst der Opfer, sondern vielmehr auf
dem Innenleben von Sy.
So unkonventionell die Herangehensweise, so unkonventionell
ist auch das Casting, denn Regisseur Romanek,
der sich vor allem als Videoclip-Regisseur von
Stars wie Madonna und Michael Jackson einen Namen
gemacht hat, setzt hier auf Robin Williams in
der Rolle des Psychopaten - nebst seiner Rolle
in Insomnia
einer seiner wenigen Auftritte als Bösewicht.
Williams darf man zurecht als Idealbesetzung bezeichnen,
denn er schafft es, die übermässige
Freundlichkeit des Supermarkt-Angestellten fast
noch gruseliger rüberzubringen als seine
emotionalen Ausbrüche. Der Siegeszug der
digitalen Fotografie und unser neuer Umgang mit
Privatfotos ändert schlussendlich nichts
an der Effektivität von 'One Hour Photo'
der heute noch genauso sehenswert ist wie 2002!
Rein inhaltlich hat der Zahn der Zeit so gut wie
gar nicht an 'One Hour Photo' genagt, aber
dafür steht es weniger gut um die technische
Umsetzung des Films. Dass die Bildqualität
der hier vorliegenden Blu-ray rein qualitativ
unterdurchschnittlich, und damit auch enttäuschend
ausfällt ist jedenfalls kein Wunder, denn
das verwendete Master dürfte noch aus der
DVD-Ära stammen und ist nur schon aufgrund
des sehr zittrigen Bildstands fast als Zumutung
zu bezeichnen. Hier müsste dringend ein neues
Master her! Der stimmige und zum Teil recht räumliche
und auch basslastige Ton schneidet |
dafür deutlich besser ab und auch die
überaus ausführliche, wenn auch
bekannte Bonus-Features-Auswahl macht eine
gute Figur.
'One Hour Photo' ist ein sehenswerter
Film, dessen Blu-ray Umsetzung aufgrund
der schlechten Bildqualität nur sehr
bedingt zu überzeugen weiss. Wer die
DVD schon hat, verpasst mit dieser Disc
nicht allzu viel. |
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Es wurden keine Veränderungen
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den Farben vorgenommen. |
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