Kritik & Unser Fazit:
Nach den beiden Taken-Filmen und dank dem ebenso beachtlichen Erfolg in einer Reihe ähnlich ausgerichteter Filme ist Liam Neeson aus dem Genre des Actionfilms nicht mehr wegzudenken. So hat sich der ursprünglich als Charakter-Darsteller berühmt gewordene Hüne mit seinen Action-Auftritten ein zweites und sicherlich sehr lukratives Standbein geschaffen und erntet vielleicht nicht mehr so viel Kritiker-Lob, erspielt sich dafür umso mehr Sympathien beim Publikum. Jüngstes Beispiel ist seine nach 'Unknown Identity' zweite Zusammenarbeit mit Regisseur Jaume Collet-Serra: 'Non-Stop' - ein mysteriöser Action-Thriller, dessen Schauplatz sich auf das Innere eines Flugzeugs hoch über dem Atlantik beschränkt und äusserst gezielt mit den räumlichen Restriktionen spielt und die Spannung durch eine gehörige Portion Mystery in die Höhe schraubt.

Wer nämlich für die Todesdrohungen verantwortlich ist, bleibt lange Zeit unklar und rein theoretisch könnte jeder an Bord - angefangen von der Crew, hin zu den Passagieren bis zum von Liam Neeson gespielten U.S. Air Marshal - als Terrorist in Frage kommen.

Die Auflösung des Rätsels lässt glücklicherweise sehr lange auf sich warten und dementsprechend bleibt die Spannung hoch und als Zuschauer geht man immer wieder alle möglichen Theorien durch, wer denn nun hinter diesem perfiden Plan stecken könnte. Über ein paar unlogische Vorgänge und Plotholes sieht man dabei gerne hinweg und auch wenn das Ende schlussendlich weitaus weniger originell ausfällt, als was man es eine Zeitlang vermuten würde, dann schafft der Film es dennoch, einem bestens zu unterhalten - vorausgesetzt natürlich, man hat für etwas an den Haaren herbeigezogene Thriller dieser Art, man kann 'Non-Stop' gut und gerne als eine Art Mischung aus Flight Plan und Neesons bisherigen Action-Ausflügen bezeichnen, übrig. In jedem Fall ist der von Joel Silver produzierte Film eines: Spannend und kurzweilig!

Dass 'Non-Stop' von der Präsenz von Liam Neeson massiv profitiert, steht dabei ausser Frage. Mit einem anderen, weniger charismatischen Hauptdarsteller würde der Film mit Sicherheit weitaus weniger gut funktionieren und einige der inhaltlichen Schwächen würden wohl weitaus schwerer wiegen - wobei es sicher auch nicht schadet, dass es von Julianne Moore zusätzliche namhafte Unterstützung gibt. Natürlich läuft Liam Neeson langsam aber sicher Gefahr, zu einem wandelnden Action-Klischee zu verkommen und das gewisse Etwas bzw. der Überraschungseffekt, den 'Taken' seinerzeit zu bieten hatte, lässt auch 'Non-Stop' vermissen, aber als spannender, gut gespielter und handwerklich sehr solide umgesetzter Actionthriller für zwischendurch weiss der Film zu überzeugen.

Überzeugen kann 'Non-Stop' auch mit seiner technischen Umsetzung auf Blu-ray. So gibt's weder beim Bild, noch beim Ton wirklich etwas auszusetzen und man darf sich auf einen Actionthriller freuen, der heimkinotechnisch auf hohem Niveau angesiedelt ist. Das Bild mag von einer leicht unterkühlt wirkenden Farbfilterung geprägt sein, aber das High-def Feeling hat darunter genauso wenig zu leiden wie unter dem nicht immer ganz optimal ausbalancierten Ton - der ansonsten eine sehr gute Räumlichkeit zu bieten hat und in den Actionszenen etwas aggressiver daherkommt. Die Extras sind für unseren