|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
'Nikita'
(Blu-ray
Disc) |
|
Online
kaufen*
bei: |
|
oder
bei: |
|
|
|
|
|
|
|
Das
Bild:
Video Auflösung / Codierung: 1080p / AVC MPEG-4
Aspect Ratio: 2.35:1 (16:9)
Schärfe: |
|
85% |
Kontrast: |
|
80% |
Detailzeichnung: |
|
65% |
3-D
/ HD-Effekt: |
|
65% |
Kompression: |
|
0% |
Bild-Kurzbewertung: |
+
Positiv: |
-
|
Allgemein
(sehr) gute Bildqualität für
einen bereits 21-jährigen Film. |
|
-
|
Gute,
wenn auch teils leicht inkonsistente,
Schärfe- und Detailwerte. |
|
-
|
In
der Regel gutes, nur minimal wechselhaftes,
Kontrastverhältnis. |
|
-
|
Meist
sehr gute, teils recht kräftige
und natürliche Farbwiedergabe. |
|
-
|
Verschiedene
Aufnahmen mit solider Plastizität
und Tiefenwirkung. |
|
|
-
Negativ: |
-
|
Vereinzelte
(Weitwinkel-) Aufnahmen wirken weicher
/ undetailliert. |
|
-
|
Teils
leichter bis mittelstarker Detailverlust
in dunklen Bereichen. |
|
-
|
Dunkle
Szenen mit leicht verrauscht wirkender
Filmkorn-Struktur. |
|
|
Rein bildmässig schneidet Luc Besson's 'Nikita'
gut ab - vor allem wenn man bedenkt, dass der kultige
französische Thriller mittlerweile auch schon
über 20 Jahre alt ist. Davon ist dem hier vorliegenden
Transfer allerdings nur sehr wenig anzusehen, denn
das Bild wirkt nicht nur sehr sauber, sondern zudem
auch natürlich und kinomässig. Selbstverständlich
wird es einige Zuschauer geben, die sich an der vorhandenen
Filmkorn-Struktur stören werden - was durchaus
verständlich ist, denn gerade einige dunklere
Szenen bzw. Sequenzen können teilweise auch leicht
verrauscht wirken - aber ansonsten kann man die Körnigkeit
des Film-Materials als grösstenteils unauffällig
bezeichnen. Die vereinzelten weicher wirkenden Shots
bzw. Bildbereiche (teilweise wirken Bildränder
etwas unscharf) sind ebenfalls kein Negativfaktor
- vor allem deswegen nicht, weil man es ansonsten
mit einer guten Schärfe- und Detailwiedergabe
zu tun hat. Der Kontrast mag vielleicht ein kleines
bisschen wechselhaft sein, liefert ansonsten aber
gute Werte und hadert nur gelegentlich mit dunklen
Szenen (= Detailverlust).
Die Farben kommen natürlich und vielfach sogar
recht kräftig daher und haben einen guten Einfluss
auf die ohnehin solide Plastizität und Tiefenwirkung
- was dem Bild von 'Nikita', trotz der ein
oder anderen Schwäche, die Wertung von 4 Sternen
einbringt!
Der
Ton:
Getestet: Deutsch DTS-HD Master Audio 5.1
Beim Ton von 'Nikita' muss man leider schon
deutlichere Abstriche machen - was wohl nicht nur
auf das Alter des Films, sondern auch die hier vorliegende
Abmischung zurückzuführen ist. Diese hat
ein hauptsächliches Problem: Die Balance ...
eine sehr schlechte Balance! Selten haben wir eine
Abmischung erlebt, die so unausgewogen daherkommt,
wie es bei 'Nikita' der Fall ist. Dabei wäre
es an und für sich ja gar nicht schlecht, dass
Eric Serra's grandiose elektronische Filmmusik ein
zentrales Sound-Element darstellt ... aber muss sie
denn sämtliche anderen Elemente, insbesondere
die Dialoge, komplett übertönen? Kommt hinzu,
dass auch in ruhigeren Szenen die Dialoge, die ansonsten
eigentlich recht frisch und sauber klingen, starken
Lautstärke-Schwankungen unterworfen sind - und
die Verständlichkeit stark zu leiden hat. Die
Surround-Wiedergabe wäre grundsätzlich nicht
schlecht und auch der Subwoofer kriegt hier ein bisschen
was zu tun - aber dafür klingen viele Sound-Effekte,
insbesondere Schüsse und Explosionen, unnatürlich
und wie aus der Konserve. Enttäuschend!
Ausserdem sind auf dieser Blu-ray folgende Tonspuren
enthalten:
DTS-HD Master Audio 5.1: Französisch
|
|
|
|
|
|
Die
Extras:
Bei den Extras der 'Nikita' Blu-ray wird der
Anfang von einem 'Making of' (ca. 21 min.), das
wie alle filmbezogenen Features der Disc in Standard-Definition
(576i, MPEG-2) präsentiert wird, gemacht. Auf Hinter-den-Kulissen
Aufnahmen muss man zwar verzichten, dafür erinnern
sich Anne Parillaud und andere Darsteller (Luc Besson
ist hier nicht vorhanden) an die Entstehung des Films.
Mit 'The Sound of Nikita' (ca. 5 min.) folgt
ein Featurette bei dem sich der Komponist Eric Serra
an die Entstehung des kultigen Soundtracks erinnert
- was deutlich interessanter ist als das kuriose nächste
Feature mit dem Titel 'Programming Nikita' (ca.
2 min.). Dieses besteht lediglich aus einigen (sehr)
kurzen Kommentaren der Schauspieler die jeweils von
einigen Szenen-Ausschnitten gefolgt werden - wobei man
das nur 26-sekündige 'Interview mit Tchéky
Karyo' ebenfalls in dieser (uninteressanten) Kategorie
unterbringen hätte können. Das im Jahr 1990
aufgezeichnete 'Interview mit Luc Besson' (ca.
19 min.) ist wesentlich informativer und macht mit dem
deutschen und französischen 'Trailer' (ca.
4 min.) den Abschluss der hier vorliegenden Extras -
plus acht weiterer Trailer die der Label-Eigenwerbung
dienen.
Als Teil der 'Blu Cinemathek'-Reihe erscheint
'Nikita' in einem (einheitlich zu den restlichen
19 Titeln dieser Reihe gestalteten) Digipack (ohne FSK-Logo
auf äusserem Schuber, kurioserweise aber mit aufgedrucktem
FSK-Logo auf innerem Falt-Digipack). |
|
|
Kritik
& Unser Fazit:
Mit 'Nikita' gelang dem französischen
Regisseur Luc Besson im Jahr 1990 der endgültige
Durchbruch - und zwar nicht nur in seinem Heimatland
Frankreich, sondern auch auf internationaler Ebene.
Dabei konnte der damals noch junge Filmemacher
bereits mit seinen vorherigen Werken, 'Subway'
und Im
Rausch der Tiefe, erste grosse Erfolge erzielen
- wobei sein erster Abstecher ins Killer-Genre
erst recht zeigen sollte, dass sich Besson zu
hoffnungslosen und nicht gesellschaftsfähigen
Figuren ganz besonders hingezogen fühlt.
So hat man es bei 'Nikita' mit einer Killer-Rekrutierungs-Geschichte
der wenig plausiblen, aber umso packenderen Art
zu tun die sehr stylisch mit einem hervorragenden
Gespür für die audio-visuelle Umsetzung
in Szene gesetzt wurde - und zudem davon profitiert,
dass Besson & Co. nicht nur Wert auf ein solides
Drehbuch und eine gute Charakter-Zeichnung, sondern
auch eine gute Darsteller-Wahl gelegt haben.
Anne Parillaud macht als unbeherrschter Ex-Junkie
mit Talent zur Profi-Killerin eine besonders gute
Figur und geht die stetigen Gemüts-Wechsel
mit fast spielender Leichtigkeit durch. So bekommt
man ein gutes Gefühl für die innere
Zerrissenheit der Figur und fühlt sogar dann
mit ihr mit, wenn sie ohne mit der Wimper zu zucken
mehrere Leute hintereinander umpustet. Es sind
dann auch die sehr gekonnt in Szene gesetzten
Attentats-Szenen die im Zusammenspiel mit der
knallharten Action und der wuchtigen elektronischen
Filmmusik von Komponist Eric Serra ein fast hypnotische
und mitreissende Wirkung erzielen - wobei Nikita's
Auftakt-Mission in einem vollbesetzten Restaurant
zurecht als einer der ganz grossen Momente in
der Kino-Geschichte gilt und auch heute noch,
also über 20 Jahre später, fast unübertroffen
ist. Da überrascht es auch nicht, dass die
restlichen Action-Szenen des Films damit nicht
mithalten können.
Überhaupt tut sich der Film in der zweiten
Hälfte etwas schwerer und hat mit der ein
oder anderen Länge zu kämpfen - wobei
sich ausserdem der ein oder andere Logikfehler
einschleicht. Allzu überraschend ist der
Tempo-Rückgang allerdings nicht, denn gerade
zum Anfang hin drückt Besson ziemlich auf's
Gaspedal. Damit lässt es sich aber nur schon
deswegen ziemlich gut leben, weil 'Nikita'
zum Schluss hin nochmals mächtig aufdreht
und man zudem mit namhaften Darstellern wie Jeanne
Moreau oder Jean Reno, der hier einen wortkargen
Cleaner spielt der bereits Vorahnungen für
seine spätere Kult-Rolle in Luc Besson's
Léon
- Der Profi wach werden liess, in kleineren
Nebenrollen aufwartet. Perfekt mag 'Nikita'
nicht sein, aber seinen Kult-Status hat der stylische
Mix aus Thriller- und Drama-Elementen dennoch
verdient und überzeugt in vielerlei Hinsicht
auch heute noch auf hohem Niveau - wobei es wenig
überrascht, dass weder das US-Remake
noch die etlichen Kopien ans Original heranreichen
konnten.
Beim Sprung ins hochauflösende Zeitalter
muss man bei 'La Femme Nikita' (Originaltitel)
allerdings ein paar Abstriche machen - was ein
bisschen bedauerlich ist, denn rein bildmässig
kann der ohnehin stylisch anzusehende Film auf
Blu-ray Disc durchaus mit einer guten Qualität
punkten. Mankos wie ein ab und zu leicht verrauscht
wirkendes Filmkorn sind kein allzu grosser Störfaktor
und wirken sich auf den ansonsten guten Gesamteindruck
nur minimal aus. Anders sieht es beim (deutschen)
Ton aus, denn dieser weist nicht nur unnatürlich
klingende Sound- bzw. Surround-Effekte auf, sondern
kränkelt vor allem aufgrund einer sehr schlechten
Balance - die so schlecht ist, dass die Dialoge
teilweise massiv von der (eigentlich genialen)
Musik übertönt werden. Die |
Extras haben immerhin ein paar Interviews
mit den Darstellern und dem Regisseur zu
bieten, sind aber nicht allzu interessant.
Der Ton enttäuscht, das Bild ist dafür
umso gelungener - von daher also eine Blu-ray
Disc Umsetzung von Luc Besson's 'Nikita',
die die Erwartungen nur zum Teil erfüllen
kann. Trotzdem: Ein sehenswerter Film! |
|
|
|
Top
| Reviews-Index
| Home |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Preview-Screenshots
zur vergrösserten Ansicht anklicken.
Hinweis: Screenshots wurden
als Full-HD Quelle (1920x1080 Pixel)
gespeichert und sind lediglich zur
besseren Internet-Darstellung auf
1280x720 Pixel verkleinert worden
(inklusive einer leichten JPEG-Kompression).
Es wurden keine Veränderungen
an Schärfe, Kontrast oder an
den Farben vorgenommen. |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
'Nikita'
(Blu-ray Disc) |
|
Online
kaufen*
bei: |
|
oder
bei: |
|
|
|
|
|
*
Hat dir dieses Review gefallen? Wir hoffen es war hilfreich
bei deiner Kauf-Entscheidung. Mit einer Bestellung über
unsere Online-Partner kann unsere Arbeit hier auf blurayreviews.ch
direkt unterstützt werden und aktuelle Reviews bleiben
weiterhin gewährleistet. |
|
|
|
|
|
|