Blu-ray Bewertung:
Film:
Bild:
Ton:
Extras:
Fazit:
Blu-ray Technische Daten:

Format / Regionalcode:
Blu-ray
Code B

Video Auflösung:
Film
---1080p AVC MPEG-4
Extras
---1080p AVC MPEG-4
---576i MPEG-2

Bildformat:
2.35:1 (16:9)

Ton Formate:
DTS-HD Master Audio 5.1
---Deutsch
---Englisch

Untertitel:
Deutsch

Extras:
Audiokommentar
Untold Story of an ...
Making of-Doku
Versch. Trailer
Wendecover

Regie:
Simon Curtis

Darsteller:
Michelle Williams
Kenneth Branagh
Eddie Redmayne

Judi Dench
Julia Ormond
Emma Watson
Dougray Scott

Genre:
Biografie / Drama

 
Review von Thomas Raemy
Aufgeschaltet am: 12.12.12

Cover-Artwork und Bilder © und Eigentum von Ascot Elite Home Entertainment
 
 
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'My Week with Marilyn'
(Blu-ray Disc)
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Blu-ray Disc Review:
My Week with Marilyn
Originaltitel: My Week with Marilyn
Veröffentlichung: 6. November 2012
Studio / Verleih: Ascot Elite Home Entertainment
Produktionsjahr: 2011
Länge: 99 min.
Altersfreigabe: Freigegeben ab 6 Jahren
Artikel-Jump: Story | Bild | Ton | Extras | Kritik & Fazit


Die Story:
Im Sommer 1956 bekommt der 23-jährige Colin Clark (Eddie Redmayne) eine Anstellung als Assistent am Set des Filmes 'The Prince and the Showgirl', welcher in London gedreht wird. Die Hauptrollen spielen Marilyn Monroe (Michelle Williams) und Laurence Olivier (Kenneth Branagh). Marilyn Monroe ist aber nicht nur zum Arbeiten nach Grossbritannien gekommen, sie verbringt dort auch die Flitterwochen mit ihrem Mann. Als dieser zurück in die Vereinigten Staaten reist, bemüht sich Colin, der Hollywood-Ikone eine angenehme Zeit zu verschaffen. Fern ab von allem Star-Trubel verbringen die beiden viele gemeinsame Stunden und Marilyn blüht an der Seite von Colin richtig auf...

Das Bild:

Video Auflösung / Codierung: 1080p / AVC MPEG-4
Aspect Ratio: 2.35:1 (16:9)

Schärfe:
85%
Kontrast:
75%
Detailzeichnung:
65%
3-D / HD-Effekt:
60%
Kompression:
0%


Bild-Kurzbewertung:
+ Positiv:
- Gutes und grösstenteils hochwertiges Bild mit wenigen Mankos.
- Meist (sehr) gute Schärfe- und ebenso überzeugende Detailwerte.
- Vor allem Tageslicht-Szenen bieten ausgewogene Kontrastwerte.
- Bisschen monotone / untersaturierte, aber natürliche Farbpalette.
- Vereinzelte Szenen bieten eine gute Plastizität und Tiefenwirkung.
- Negativ:
- Nur wenige (schlechter fokussierte) Shots wirken etwas weicher.
- Vereinzelt minimaler / leichter Detailverlust in dunklen Szenen.
- Schwarzwert dürfte grösstenteils ein bisschen satter wirken.
- Durchgehend minimales, nur selten stärkeres, Korn sichtbar.

Rein bildmässig macht das biografische Drama 'My Week with Marilyn' eine gute und grösstenteils sehr hochwertige Figur und überzeugt mit einem Bild, das vielleicht nicht wirklich perfekt ist, aber nur wenige Schwächen aufweist. Dabei fällt schnell auf, dass die besser ausgeleuchteten bzw. helleren Szenen etwas besser abschneiden als die dunkler gehaltenen Szenen und nicht nur über eine (sehr) gute Schärfe- und eine ebenso überzeugende Detailzeichnung, sondern auch über gute Kontrastwerte verfügen. Die wenigen weicher wirkenden Shots, in der Regel von einer nicht ganz optimalen bzw. schlechten Fokussierung herrührend, sind jedenfalls kein wirklicher Störfaktor - genauso wenig wie der teilweise auftretende Detailverlust in dunkleren Bildbereichen. Etwas auffälliger ist dafür, dass der Schwarzwert gelegentlich etwas zu hell wirkt und das (farblich bewusst monoton / untersaturiert gehaltene) Bild deswegen etwas weniger plastisch wirkt, als was es möglich wäre. High-def Feeling ist aber auch so vorhanden.

Die kinoähnliche Wirkung wird durch eine minimal ausgeprägte Filmkorn-Struktur, die nur selten etwas gröber ausfällt, zusätzlich verstärkt. Bis auf den zu hellen Schwarzwert aber alles kleine Mankos, die eigentlich kaum der Rede wert sind - und man es bei 'My Week with Marilyn' dementsprechend mit einem (sehr) gelungenen Bild zu tun hat.



Der Ton:
Getestet: Deutsch DTS-HD Master Audio 5.1

Beim Ton darf man schon rein genrebedingt keine übermässig aktive Surround-Atmosphäre erwarten, denn in dieser Hinsicht zeigt sich das biografische Drama von einer zurückhaltenden Seite - zumindest grösstenteils. Negativ ist das allerdings nicht im geringsten, denn zum Inhalt des Films passt die frontlastige Natur der Abmischung bestens - wobei der Film eine gute Stereo-Separation auf den vorderen Kanälen bietet, und es zudem ein paar Szenen gibt, die eine etwas ausgeprägtere, und zum Teil auch etwas direktionalere Surround-Kulisse in Form von vereinzelten Umgebungsgeräuschen und der Filmmusik bzw. den Songs zu bieten haben. Das wichtigste sind hier ohnehin die Dialoge - und diese kann man bei dieser Disc als sehr gut bezeichnen. Dank einer (grösstenteils) ausgewogenen Balance bleiben diese zudem bestens verständlich. Wie gesagt: Alles andere als spektakulär, aber eine dennoch sehr stimmige Abmischung!

Ausserdem sind auf dieser Blu-ray folgende Tonspuren enthalten:
DTS-HD Master Audio 5.1: Englisch

 
 
  Die Extras:
Bei den Extras von 'My Week with Marilyn' wird der Anfang von einem informativen, wenn zuweilen auch etwas trocken vorgetragenen Audiokommentar von Regisseur Simon Curtis gemacht. Der Filmemacher kommt auch in der darauffolgenden Dokumentation mit dem Titel 'The Untold Story of an American Icon' (ca. 19 min.) zu Wort - zusammen mit weiteren Cast & Crew-Mitgliedern. Hier steht weniger die eigentliche Entstehung des Films im Vordergrund, und vielmehr die eigenwillige Persönlichkeit von Marilyn Monroe. Nach dieser etwas langatmigen (und wenig profunden) Analyse hat das (ebenfalls hochauflösend vorliegende) 'Making of' (ca. 11 min.) schon etwas handfestere Einblicke in die Arbeit am Film zu bieten - auch wenn die gegenseitige Beweihräucherung von Cast und Crew sehr marketingmässig rüberkommt. Der Abschluss der filmbezogenen Features wird vom deutschen und vom englischen 'Trailer' (ca. 4 min.) gemacht.

Das Ascot Elite-Label, das mit zehn zusätzlichen Trailern etwas Eigenwerbung macht, hat auch diese Blu-ray mit einem Wendecover ausgestattet - dementsprechend braucht man sich hier keine Gedanken um das (nach wie vor unbeliebte) FSK-Logo zu machen.
 
 
Kritik & Unser Fazit:
Sie war schon zu Lebzeiten ein Mythos - zumindest für das Publikum. Für die Menschen mit denen sie zusammengearbeitet hat, muss Marilyn Monroe aber auch ganz schön anstrengend gewesen sein. Weniger wegen ihres Gehabes als Diva, sondern vielmehr wegen ihres psychischen Problems. Viel wurde darüber geschrieben und spekuliert, doch ein Einblick in das zerrüttete Seelenleben der Hollywood-Ikone ist mittlerweile kaum mehr möglich. 'My Week with Marilyn' versucht es trotzdem und beruft sich dabei auf die Memoiren von Colin Clark. Dieser hat als 23-jähriger am Set von 'The Prince and the Showgirl' als dritter Regieassistent mit Marilyn, laut eigenen Aussagen, mehr als nur zusammengearbeitet und sie aus nächster Nähe kennengelernt - mehr als das: Inmitten strapaziöser und nervenaufreibender Dreharbeiten hat er einige intime Tage mit dem betörenden, aber ebenso wankelmütigen Hollywood-Star verleben dürfen.

Auf Colin Clark muss diese Begegnung sicher eine nachhaltige Wirkung gehabt haben, als Ereignis als solches ist es aber eigentlich zu unspektakulär, um als Film verarbeitet zu werden - vor allem auch, weil man nicht viel neues über Marilyn Monroe erfährt.

Was den Film dafür umso interessanter macht ist dieser erstaunlich real wirkende Einblick in die Art und Weise, wie die Dreharbeiten von 'The Prince and the Showgirl' wohl tatsächlich stattgefunden haben - und wie sich das von Monroe's Selbstzweifeln und ihrer Tabletten- und Alkoholsucht getriebenem Gehabe auf die Arbeit am Film ausgewirkt hat. Der Ikone selbst kann der Film vielleicht nicht viel neues abgewinnen, aber das Drumherum mit ihren Ja-Sagern, dem schon für damalige Verhältnisse unglaublichen Star-Rummel und der Erschaffung dieser platinblonden Kunstfigur aus der unvoreingenommenen, ja fast schon naiven Perspektive eines jungen Mannes zu beobachten, ist umso interessanter - auch wenn man sich natürlich wünschen würde, dass sich Regisseur Simon Curtis in 'My Week with Marilyn' noch ein bisschen detaillierter, und vor allem auch etwas kritischer mit Marilyn selbst auseinandersetzen würde.

So überrascht es vielleicht auch nicht wirklich, dass der Film weniger von seiner eigentlichen Story, und vielmehr von der Darstellung seiner Figuren lebt. Dass die Besetzung der weltbekannten realen Figuren mit grösster Sorgfalt betrieben wurde, merkt man nur schon daran, dass Laurence Olivier von Kenneth Branagh oder Vivien Leigh von Julia Ormond gespielt werden. Michelle Williams mag auf den ersten Blick vielleicht alles andere als das Ebenbild der platinblonden Hollywood-Ikone wirken, aber überzeugt dennoch über alle Massen als Marilyn Monroe - wobei sie auch die kleinsten, aber umso typischeren Manierismen glaubwürdig rüberbringt und die kindliche Verletzlichkeit kaum entblössender, und damit eindringlicher, sein könnte. Es ist dann auch Williams, die den Film erst recht sehenswert macht - und zwar nicht nur dann, wenn man sich ohnehin für diese auch weiterhin mysteriöse Ikone interessiert hat.

'My Week with Marilyn' überzeugt allerdings nicht nur in inhaltlicher bzw. darstellerischer Hinsicht, sondern auch wenn es um die technische Umsetzung geht. Auf Blu-ray macht der für verschiedene wichtige Filmpreise nominierte Film eine gute Figur wenn es um die Bild- und Tonqualität geht - auch wenn man, passend zur im Film dargestellten Epoche, mit eher zurückhaltenden Werten leben muss. Beim Bild macht sich das vor allem an einer etwas monotonen bzw. untersaturierten Farbgebung bemerkbar, wobei man es sonst mit guten und grösstenteils gehobenen Werten zu tun hat - mit Ausnahme des etwas zu hell geratenen Schwarzwerts. Der Ton macht auch ohne ausgeprägte Surround-Atmosphäre eine gute und stimmige Figur, während die Extras zwar aus zwei (Making
of-) Dokus bestehen, aber eigentlich nur der Regie-Audiokommentar wirklich informativ ist.

Allzu viele neue Facetten kann 'My Week with Marilyn' der viel zu früh verstorbenen Ikone des Hollywood-Kinos schlussendlich sicher nicht abgewinnen, aber sehenswert ist der unterhaltsame Film trotzdem - nur schon wegen der hervorragenden Darsteller!
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Gesamt-Fazit:
 
Blu-ray Screenshots:
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Hinweis: Screenshots wurden als Full-HD Quelle (1920x1080 Pixel) gespeichert und sind lediglich zur besseren Internet-Darstellung auf 1280x720 Pixel verkleinert worden (inklusive einer leichten JPEG-Kompression). Es wurden keine Veränderungen an Schärfe, Kontrast oder an den Farben vorgenommen.
   
 
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