Blu-ray Bewertung:
Film:
Bild:
Ton:
Extras:
Fazit:
Blu-ray Technische Daten:

Format / Regionalcode:
Blu-ray
Code A, B & C

Video Auflösung:
Film
---1080p AVC MPEG-4
Extras
---1080p AVC MPEG-4

Bildformat:
1.85:1 (16:9)

Ton Formate:
DTS 5.1
---Deutsch
---Französisch
---Hindi
---Italienisch
---Spanisch
DTS-HD Master Audio 5.1
---Englisch

Untertitel:
Deutsch, Englisch, Arabisch, Dänisch, Finnisch, Französisch, Hindi, Isländisch, Italienisch, Niederländisch, Norwegisch, Portugiesisch, Schwedisch, Spanisch

Extras:
Audiokommentar
Originalkurzfilm
Unveröffentlichte Szenen
Die Geburt von 'Mama'
Die visuellen Effekte
Wendecover

Regie:
Andrés Muschietti

Darsteller:
Jessica Chastain
Nikolaj Coster-Waldau
Megan Charpentier
Isabelle Nélisse
Daniel Kash
Javier Botet
Jane Moffat

Genre:
Horror

 
Review von Thomas Raemy
Aufgeschaltet am: 3.9.13

Cover-Artwork und Bilder © und Eigentum von Universal Pictures.
 
 
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'Mama'
(Blu-ray Disc)

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Blu-ray Disc Review:
Mama
Originaltitel: Mama
Veröffentlichung: 29. August 2013
Studio / Verleih: Universal Pictures
Produktionsjahr: 2013
Länge: 100 min.
Altersfreigabe: Freigegeben ab 16 Jahren
Artikel-Jump: Story | Bild | Ton | Extras | Kritik & Fazit


Die Story:
Nach dem Tod ihrer Eltern verschwinden die beiden Schwestern Victoria und Lilly spurlos. Erst Jahre später werden sie in einer abgelegenen Waldhütte gefunden - scheinbar unversehrt, aber vollkommen verwahrlost und verwildert. Doch als ihr Onkel Lucas (Nikolaj Coster-Waldau) und seine Freundin Annabel (Jessica Chastain) die beiden Mädchen bei sich aufnehmen, zeigen diese ein zunehmend beängstigendes und bizarres Verhalten. Haben sich Isolation und post-traumatischer Stress in ihre Psyche gegraben? Oder lauert in den Schatten wirklich jene unheimliche Gestalt, die von ihnen Mama genannt wird?

Das Bild:
Video Auflösung / Codierung: 1080p / AVC MPEG-4
Aspect Ratio: 1.85:1 (16:9)

Schärfe:
95%
Kontrast:
85%
Detailzeichnung:
80%
3-D / HD-Effekt:
85%
Kompression:
0%


Bild-Kurzbewertung:
+ Positiv:
- Sehr gute und hochwertige Bildqualität mit wenigen Schwächen.
- Hervorragende Schärfe und sehr zufriedenstellende Detailwerte.
- Stark überhöhtes, aber dennoch (sehr) gutes Kontrastverhältnis.
- Durchgehend gefilterte, aber gute und kräftige Farbwiedergabe.
- Viele Szenen bieten eine sehr gute Plastizität & Tiefenwirkung.
- Negativ:
- Stilmittelbedingt starker Detailverlust in dunklen Bildbereichen.
- Starke Farbfilterung lässt Hauttöne bewusst unnatürlich wirken.

Bei 'Mama' mag es sich in visueller Hinsicht um einen Horror-Thriller handeln, der ganz bewusst von diversen Stilmitteln geprägt ist. Interessanterweise ergeben sich trotz der (zum Teil sehr stark) überhöhten Kontrast- und Farbwerten nur sehr geringe qualitative Einschränkungen die den Gesamteindruck der sehr hochwertigen Präsentation kaum beeinträchtigen. In erster Linie macht sich hier die hervorragende Schärfe bemerkbar. Praktisch keine Aufnahme die weicher wirkt und auch die verschiedenen Effekt-Shots kommen immer scharf rüber. Auch die Detailzeichnung macht eine sehr gute Figur und wird einzig durch die überhöhten Kontrast- und die gefilterten Farbwerte ein bisschen eingeschränkt. So kommt es beim Bild von 'Mama' vor allem in dunklen Szenen bzw. Bildbereichen zu einem starken Detailverlust, während die Farbpalette zwar kräftig wirkt, durch die gewählte Filterung aber nicht gerade als natürlich bezeichnet werden kann.

Als Negativfaktor nimmt man das allerdings kaum wahr, denn das nahezu korn- bzw. rauschfreie Bild punktet gerade dank der überhöhten Kontrast- und Farbwerte mit einer gesteigerten Plastizität und Tiefenwirkung. Ein überaus gelungenes 4.5 Sterne-Bild!


Der Ton:
Getestet: Deutsch DTS 5.1

Auch tonmässig überzeugt der Horror-Thriller von Regisseur Andrés Muschietti und sorgt mit einer sehr aktiven, wenn auch teilweise eher subtil gehaltenen Surround-Kulisse für Gänsehaut und Nervenkitzel. Auffällig ist vor allem die sehr präzise Direktionalität die in einigen Szenen, wie z.B. der nur durch kurze Fotoapparat-Blitze erhellten Begegnung des Psychiaters mit Mama, besonders effektiv zum Einsatz kommt. Auch sonst bietet der Mix eine gute Feindetailwiedergabe und spart auch nicht am nötigen Tiefenbass. Lobenswert ist ausserdem die sehr gute Balance, denn anders als bei vielen anderen Horror-Produktionen kommt der Film auch in seinen Schockmomenten noch überaus ausgewogen daher und es wird nicht einfach die Lautstärke auf ein unerträgliches, und damit äusserst reisserisches, Mass hinaufgeschraubt. Davon profitiert hier nicht nur die Dialogverständlichkeit, sondern auch der Gesamteindruck. Auch hier gilt: 4.5 Sterne!

Ausserdem sind auf dieser Blu-ray folgende Tonspuren enthalten:
DTS 5.1: Französisch, Hindi, Italienisch, Spanisch
DTS-HD Master Audio 5.1: Englisch
 
 
 

Die Extras:
Bei den Extras der 'Mama' Blu-ray wird der Anfang von einem Audiokommentar des Regisseurs und Co-Autors Andy Muschietti, der hier zusammen mit seiner Schwester, der Film-Produzentin und Co-Autorin Barbara Muschietti, zu Wort kommt, gemacht.

Die Geschwister kommen auch beim 'Originalkurzfilm' (ca. 5 min.) in einem optionalen Audiokommentar zu Wort, wobei der gruselige Kurzfilm zusätzlich mit einem kurzen Intro von Produzent Guillermo del Toro ausgestattet ist. Nebst sechst verschiedenen, zum Teil durchaus sehenswerten 'Unveröffentlichten Szenen' (ca. 8 min.), ebenfalls mit optionalem Audiokommentar, ist unter 'Die Geburt von Mama' (ca. 10 min.) ein zwar nicht allzu langes, aber dafür nicht uninteressantes Making of des Films zu sehen. Nebst guten Interviews mit Cast & Crew sind hier auch einige Einblicke in die Arbeit am Set zu sehen. Wer sich für die Technik hinter dem Film interessiert, liegt bei 'Matriarchale Geheimnisse: Die visuellen Effekte von Mama' (ca. 6 min.) richtig, denn das Making of-Featurette beleuchtet nicht nur die Make-up-, sondern auch die CGI-Spezialeffekte.

Erwähnenswert: Universal Pictures hat sich auch bei diesem Titel für ein Wendecover entschieden, dank dem man sich glücklicherweise nicht über das nach wie vor lästige (und zurecht unbeliebte) FSK-Logo auf der Cover-Vorderseite zu ärgern braucht.

 
 

Kritik & Unser Fazit:
Horrorfilme die wahren Schock und Terror mit einer simplen Blutorgie verwechseln, gibt es wie Sand am Meer. Horrorfilme, die vielmehr mit psychologischen Spielereien eine wirkliche Gänsehaut und ernstzunehmenden Nervenkitzel erzeugen, sind dafür umso seltener und werden zudem zu unrecht als altmodisch angesehen. Das könnte man auch 'Mama' vom argentinischen Regisseur Andrés Muschietti vorwerfen, denn die Leinwandadaption seines eigenen Kurzfilms aus dem Jahr 2008 bedient sich relativ munter an verschiedenen Versatzstücken anderer bekannter Horrorfilme. Ein bisschen Hitchcock hier, ein bisschen 'The Ring' da, dazu eine Prise REC und zu guter Letzt noch etwas von Die Frau in Schwarz und voilà, fertig ist der fast perfekte Gruselschocker den man sich besser nicht alleine und schon gar nicht bei Nacht zu Gemüte führen sollte.

'Mama' ist aber, trotz der bekannten Genre-Elemente, origineller als man es meinen könnte und lässt sich in vielerlei Hinsicht nicht in die altbekannten Horror-Schubladen stecken. So spricht hier nicht nur die Backstory der geisterhaften Erscheinung für die Effektivität der (ohne grosse Umschweife erzählten) Geschichte, sondern auch die ungewöhnliche Rollenverteilung der Figuren - allen voran Jessica Chastain's Figur als Heldin (und Ersatzmutter) wider Willen. Überhaupt lebt der Film nicht einfach von seiner Ausgangslage, die sich tatsächlich nicht nur als simpler Aufhänger herausstellt, sondern von der guten Charakterisierung seiner Hauptfiguren - wobei 'Mama', trotz gut besetzter männlicher Nebendarsteller wie z.B. Nikolaj Coster-Waldau, in fester Frauenhand ist.

Chastain nach Zero Dark Thirty und weiterer hochgelobter Leinwandauftritte in einem Horrorfilm zu sehen, mag überraschen, ist anhand der vom Mainstream abweichenden Entwicklung des von Guillermo del Toro produzierten Films wiederum nachvollziehbar.

So muss man sich auf einen Film gefasst machen, der seine Schock-Momente gezielt und auf sehr konzentrierte Art und Weise einsetzt. Der Gänsehaut-Faktor ist dank der sehr atmosphärischen Inszenierung und der sich stetig steigernden Spannungskurve aber enorm hoch und so läuft es einem nicht nur wegen Mama selbst, sondern auch wegen den bizarr agierenden Kindern (beide übrigens hervorragend dargestellt) oftmals Kalt den Rücken runter. Da nimmt man auch gerne 1-2 Griffe in die Klischeekiste in den Kauf, während das Ende zwar den Vorteil hat, nicht dem üblichen Hollywood-Muster zu entsprechen, mit seiner leicht übertriebenen Art aber ein bisschen aufgesetzt wirkt. Der Spannung, und damit dem hohen Unterhaltungswert, tut dies allerdings kein Abbruch.

Was zusätzlich für 'Mama' spricht, ist die hochwertige Umsetzung auf Blu-ray Disc. Diese kann sich nicht nur sehen, sondern auch hören lassen - wobei der Film, anders als viele andere Vertreter des Genres, mit einer ausgewogenen Balance punktet, die die sehr stimmige und direktionale Surround-Atmosphäre noch besser zur Geltung bringt. Beim Bild fällt zwar auf, dass die bewusst überhöhten Kontrast- und Farbwerte u.a. für einen starken Detailverlust sorgen, die restlichen Werte aber so gut sind, dass man sich beim gruseln zu keinem Zeitpunkt über zu wenig High-def Feeling beschweren kann. Die

Extras bieten zudem nicht nur den originalen Kurzfilm, sondern auch ein paar verschiedene Deleted Scenes und diverse Einblicke in die eigentliche Entstehung der Horror-Produktion.

Das macht die 'Mama' Blu-ray Disc zu einem gefundenen und äusserst empfehlenswerten Fressen für alle Horror-Fans, die ein stetiges Gruseln einem Schwall Blut vorziehen.
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Ton:
Extras:
Gesamt-Fazit:
 
Blu-ray Screenshots:
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Hinweis: Screenshots wurden als Full-HD Quelle (1920x1080 Pixel) gespeichert und sind lediglich zur besseren Internet-Darstellung auf 1280x720 Pixel verkleinert worden (inklusive einer leichten JPEG-Kompression). Es wurden keine Veränderungen an Schärfe, Kontrast oder an den Farben vorgenommen.
   
 
'Mama'
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