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'Das
letzte Abteil'
(Blu-ray
Disc) |
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Online
kaufen*
bei: |
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Das
Bild:
Video Auflösung / Codierung: 1080p / AVC MPEG-4
Aspect Ratio: 2.35:1 (16:9)
Schärfe: |
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85% |
Kontrast: |
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75% |
Detailzeichnung: |
|
60% |
3-D
/ HD-Effekt: |
|
60% |
Kompression: |
|
0% |
Bild-Kurzbewertung: |
+
Positiv: |
-
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Stilmittelbedingt
eingeschränktes, aber zufriedenstellendes
Bild. |
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-
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Meist
gute Schärfe und recht zufriedenstellende
Detailzeichnung. |
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Normal ausgeleuchtete Shots mit recht
ausgewogenem Kontrast. |
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Sehr stark gefilterte / übersaturierte,
aber dafür kräftige Farben. |
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Vereinzelte Aufnahmen mit guter Plastizität
und Tiefenwirkung. |
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Negativ: |
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Unnatürliche Hauttöne wg.
überhöhten Farb- und Kontrastwerten. |
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Teils sehr starker Detailverlust in
dunklen und hellen Bereichen. |
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Teilweise leichtes Bildrauschen /
Gelegentlich leichtes Banding. |
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Bei der deutschen Mystery-Produktion 'Das letzte
Abteil' bekommt man es mit einem stilistisch stark
verfremdeten Bild zu tun, bei dem die Macher rund um
Regisseur Andreas Schaap auf überhöhte Werte
beim Kontrast und den Farben setzen. Das passt zum mysteriösen
und (alb-) traumhaften Inhalt des Films sehr gut, bringt
aber ein paar qualitative Einschränkungen mit sich.
Einerseits kommt es in dunkleren Szenen und Bildbereichen
zu einem leichten bis mittelstarken Detailverlust, andererseits
lässt die übersaturierte und stark gefilterte
Farbpalette vor allem Hauttöne unnatürlich
wirken. Ein Vorteil hat die eigenwillige Farbgebung
aber trotzdem: Die Palette wirkt recht kräftig
und wirkt sich damit positiv auf die Plastizität
und Tiefenwirkung der hier vorliegenden Präsentation
aus. Die Krankenhaus-Szenen wirken zwar bewusst ein
bisschen überstrahlt und minimal weichgezeichneter
als das restliche Bildmaterial, kommen ansonsten aber
natürlicher daher - nicht nur im Bezug auf die
Hauttöne, sondern auch was den Kontrast anbelangt.
Von allzu viel High-def Feeling kann man bei diesem
Bild jedoch nicht sprechen.
Das z.T. auftretende Bildrauschen ist nur leicht ausgeprägt
und auch die Shots mit sichtbaren Banding-Kompressionsartefakten
sind kaum der Rede wert. Vielleicht kein Hingucker und
zur 4 Sterne-Wertung reicht's nur (sehr) knapp, aber
den Umständen entsprechend ein solides Bild!
Der
Ton:
Getestet: Deutsch DTS-HD Master Audio 5.1
In fast schon typischer Genre-Manier wird einem bei
'Das letzte Abteil' ein Mix geboten, der es gerade
bei den horrormässigeren Szenen ein bisschen übertreibt.
Das heisst, dass man es mit der Lautstärke etwas
zu gut meint und dementsprechend fällt die Balance
nicht gerade optimal aus. So können einige ruhigere
(Dialog-) Szenen schon mal ein bisschen leise und verhalten
klingen, dafür kommen die Schock-Momente umso räumlicher,
direktionaler, druckvoller und somit auch deutlich aggressiver
rüber. Die Feindetailwiedergabe dieser 5.1-Abmischung
könnte zwar noch ausgeprägter sein, kann grundsätzlich
aber als zufriedenstellend bezeichnet werden. Wie gesagt:
Keine optimale Balance, aber 4 Sterne liegen für
diesen Soundmix problemlos drin! |
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Die
Extras:
Bei den Extras der hier vorliegenden Blu-ray von 'Das
letzte Abteil' muss man mit einer recht übersichtlichen
Auswahl an Features vorlieb nehmen, denn der Titel verfügt
nur über ein paar amüsante 'Bloopers'
(ca. 2 min.), eine Reihe von drei 'Deleted Scenes'
(ca. 3 min.) und den 'Trailer' (ca. 5 min.) des
Films - immerhin allesamt in hochauflösender Bildqualität
vorliegend. Mit einem zusätzlichen Trailer macht
das Falcom Media-Label noch Werbung in eigener Sache.
Bleibt zu erwähnen, dass man sich bei diesem Blu-ray
Titel für ein Wendecover ohne FSK-Logo entschieden
hat. Somit muss man sich über das unschöne
FSK-Logo keine Gedanken machen.
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Kritik
& Unser Fazit:
'Das letzte Abteil', eine deutsche Independent-Produktion
von Regisseur Andreas Schaap der auch gleich
das Drehbuch verfasst hat, gehört zu der
Sorte Film die am besten funktioniert, wenn
man so gut wie nichts darüber weiss. Im
Grunde verrät die offizielle Synopsis,
aber auch der Trailer schon zu viel - und dennoch:
Der Film weiss mit seiner geradezu klaustrophobischen
Atmosphäre, die sich gerade mal auf zwei
Schauplätze konzentriert, schnell zu fesseln
- und zwar nur schon weil man auch als Zuschauer
wissen will, was hier eigentlich vor sich geht.
Das Konzept ist einfach: Eine Gruppe fremder
Menschen gerät in ein Zugunglück und
sieht sich unter einer Lawine, im letzten Abteil
der Zugkomposition, gefangen. Die Aussicht auf
Hilfe ist gering.
Das ist aber nur der vordergründige Aufhänger
für einen Film, der sich - wie sich nach
geraumer Zeit herausstellt - mit ganz anderen,
fast schon tiefgründigen Themen auseinandersetzt
und sich als eine Art Metapher für Sterbehilfe
und Trauer erweist. Ist damit zu viel verraten?
Vielleicht.
Dass das Zugunglück mehr Mittel zum Zweck
ist, lässt sich schnell erahnen und spätestens
wenn das mysteriöse Drama ein paar übernatürliche
und zum Teil sogar horrormässige Elemente
einbaut, dann hat man es mit einem Film zu tun,
der sich nur schwer in eine Schublade stecken
lässt und gerade deswegen die ein oder
andere Überraschung parat hält. Da
sieht man dann auch gerne darüber hinweg,
dass die Nebenrollen aus den altbekannten Stereotypen
bestehen und jede Figur einen gewissen Zweck
erfüllt und einem vorgefertigten, aus Hollywood
bekannten Muster folgt. Schlussendlich einer
der wenigen Kritikpunkte an einem Film, der
z.T. ein bisschen an Elemente aus Lost
erinnert, ansonsten aber origineller ist, als
was man es meinen könnte.
Vor allem aber hat 'Das letzte Abteil'
den Vorteil, dass er sein Pulver nicht gleich
verschiesst. Regisseur Schaap mag sich für
die ein oder andere Entwicklung ein bisschen
Zeit lassen und setzt in den horrormässigeren
Szenen auf genreübliche Effekte, aber das
lenkt nicht vom mysteriösen Inhalt ab.
Kommt hinzu, dass die kleine, aber feine Darstellerriege
erstaunlich viel aus ihren eigentlich eingeschränkten
Rollen herausholt und Hauptdarstellerin Anna
Fischer in ihrer Doppelrolle einen besonders
guten Eindruck hinterlässt. Gerade weil
sich 'Das letzte Abteil' in keine bestimmte
Schublade stecken lässt ist der Film nicht
für den Mainstream tauglich, aber wer sich
auf den Film und seine nicht ganz einfache Thematik
einlässt, könnte richtig liegen.
In technischer Hinsicht macht 'Das letzte
Abteil' auf der hier vorliegenden Blu-ray
Disc eine grösstenteils gute Figur, allerdings
muss man beim Bild mit verschiedenen stilmittelbedingten
Einschränkungen leben. So weist der Film
stark überhöhte Kontrast- und Farbwerte
auf die u.a. für einen teilweise starken
Detailverlust sorgen. Das High-def Feeling wird
dadurch zwar ein bisschen eingeschränkt,
aber zum Film passt der gewählte Look sehr
gut. Der Ton weist nicht gerade die beste Balance
auf und übertreibt es bei der Laufstärke
in den horrormässigeren
|
Szenen, aber auch hier gilt: Solide. Die
Bonus-Features fallen mit ein paar Bloopers,
Deleted Scenes und einem Trailer recht übersichtlich
aus.
Ein klarer Fall für Fans von mysteriösen
Filmen, wobei 'Das letzte Abteil'
sich in keine bestimmte Schublade stecken
lässt und ausserdem recht eindrücklich
beweist, dass auch ein deutscher Genre-
und Independent-Film überzeugen kann. |
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als Full-HD Quelle (1920x1080 Pixel)
gespeichert und sind lediglich zur
besseren Internet-Darstellung auf
1280x720 Pixel verkleinert worden
(inklusive einer leichten JPEG-Kompression).
Es wurden keine Veränderungen
an Schärfe, Kontrast oder an
den Farben vorgenommen. |
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