Blu-ray Bewertung:
Film:
Bild:
Ton:
Extras:
Fazit:
Blu-ray Technische Daten:

Format / Regionalcode:
Blu-ray
Code A, B & C

Video Auflösung:
Film
---1080p AVC MPEG-4
Extras
---1080p AVC MPEG-4

Bildformat:
2.35:1 (16:9)

Ton Formate:
DTS-HD Master Audio 5.1
---Deutsch
---Englisch

Untertitel:
Deutsch
Englisch

Extras:
Audiokommentar
VFX-Featurette
Hinter den Kulissen
Unveröffentlichte Szenen

Versch. Trailer
Wendecover

Regie:
Matt Reeves

Darsteller:
Kodi Smit-McPhee
Chloë Grace Moretz
Richard Jenkins
Cara Buono
Elias Koteas
Sasha Barrese
Dylan Kenin

Genre:
Horror / Drama

 
Review von Thomas Raemy
Aufgeschaltet am: 6.2.15

Cover-Artwork und Bilder © und Eigentum von Universal Pictures.
 
 
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'Let Me In'
(Blu-ray Disc)
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Blu-ray Disc Review:
Let Me In
Originaltitel: Let Me In
Veröffentlichung: 19. April 2012
Studio / Verleih: Universal Pictures
Produktionsjahr: 2010
Länge: 116 min.
Altersfreigabe: Freigegeben ab 16 Jahren
Artikel-Jump: Story | Bild | Ton | Extras | Kritik & Fazit


Die Story:

Der 12-jährige Owen (Kodi Smit-McPhee) wächst 1983 in New Mexico auf - der perfekte Spiegel der gepeinigten Seele des zierlichen Jungen, der allein mit seiner Mutter in einem tristen Wohnblock lebt. Freunde hat er keine und in der Schule wird er terrorisiert. Doch dann zieht ein Mädchen (Chloë Grace Moretz) in seine Nachbarschaft, das genauso einsam und verloren wirkt. Owen schliesst Freundschaft mit Abby , die mit ihrem Vater alleine lebt und sich immer nur nach Sonnenuntergang sehen lässt. Als ein Mord nach dem anderen die kleine Stadt erschüttert und eine blutleere Leiche nach der anderen gefunden wird, keimt ein erschütternder Verdacht in Owen...

Das Bild:

Video Auflösung / Codierung: 1080p / AVC MPEG-4
Aspect Ratio: 2.35:1 (16:9)

Schärfe:
85%
Kontrast:
75%
Detailzeichnung:
65%
3-D / HD-Effekt:
65%
Kompression:
5%


Bild-Kurzbewertung:
+ Positiv:
- Gutes, z.T. hochwertiges Bild mit ein paar wenigen Schwächen.
- Gute Schärfe- und (sehr) zufriedenstellende Detailzeichnung.
- Helle Szenen weisen meist zufriedenstellenden Kontrast auf.
- Leicht untersaturierte und gefilterte, aber meist gute Farben.
- Versch. Aufnahmen bieten gute Plastizität und Tiefenwirkung.
- Negativ:
- Gelegentlich treten leichte Banding-Kompressionsartefakte auf.
- Wenige schlechter fokussierte bzw. Effekt-Shots wirken weicher.
- Selten leichter Detailverlust / Gelegentlich heller Schwarzwert.

Beim Bild des US-amerikanischen Remakes von So finster die Nacht hat man es auf der hier vorliegenden Blu-ray Disc mit einem meist hochwertigen Bild zu tun. Die wenigen stilmittel- und transferbedingten Schwächen können den Gesamteindruck kaum trüben.

Nur ein paar vereinzelte Aufnahmen, entweder handelt es sich um schlechter fokussierte Aufnahmen oder um Effekt-Shots, wirken ein bisschen weicher. Ansonsten macht die Schärfe- und Detailzeichnung einen guten Eindruck und nur selten kommt es in dunkleren Szenen bzw. Bildbereichen zu einem leichten Detailverlust. Der Kontrast hat in ein paar wenigen Szenen zwar mit einem minimal zu hell wirkenden Schwarzwert zu kämpfen, aber in helleren Szenen gibt's nur selten etwas zu kritisieren. Das gilt auch für die bewusst untersaturiert und gefiltert gehaltene Farbpalette die öfters für einen (nicht übermässigen, aber sichtbaren) Schub in Sachen Plastizität und Tiefenwirkung sorgt. Korn bzw. Rauschen ist nur minimal vorhanden, dafür schleichen sich gelegentlich (in dunkleren Shots) ein paar wenige Block- und Banding-Kompressionsartefakte ein.

Keine Frage: Die Kompression dürfte noch etwas sauberer arbeiten, aber da die positiven Aspekte der hier vorliegenden Präsentation von 'Let Me In' schlussendlich überwiegend sind, reicht es dennoch problemlos zur Wertung von vollen vier Sternen!



Der Ton:

Getestet: Deutsch DTS-HD Master Audio 5.1

Bei 'Let Me In' handelt es sich um ein grösstenteils sehr ruhiges Horror-Drama bei dem der akustische Schwerpunkt nur selten auf einer ausgeprägteren Surround-Atmosphäre zu liegen kommt. Vielmehr lebt der Film von einer meist subtil gehaltenen Geräusche-Kulisse die mit einer hervorragenden Feindetailwiedergabe punkten kann. So mögen die vorhandenen direktionalen Effekte nicht sofort auffallen, sorgen dank der präzisen Wiedergabe jedoch für ein natürliches Klangbild und kommen besonders stimmig daher und sorgen auch für das nötige Gänsehaut-Feeling. Ebenso subtil gehaltene, zum Teil kaum wahrnehmbare Basseffekte verstärken die (allgemein) unheilvolle und düstere Grundstimmung des Films, während die ausgewogene Balance für durchgehend bestens verständliche Dialoge sorgt. Ein zwar unauffälliger, aber sehr effektiver 4-Sterne-Mix!

Ausserdem sind auf dieser Blu-ray folgende Tonspuren enthalten:
DTS-HD Master Audio 5.1: Englisch
 
 
 

Die Extras:
Die Extras von 'Let Me In' sind vielleicht nicht übermässig ausschweifend, bieten aber dennoch einige gute Einblicke in die Entstehung des Films. Insbesonders Regisseur Matt Reeves geht in seinem Audiokommentar auf recht detaillierte Art und Weise auf den Film ein und beleuchtet dabei sehr viele Aspekte der Produktion. Während man unter 'Special Effects' (ca. 12 min.) ein paar Einblicke in die Umsetzung der visuellen Effekte geboten bekommt, beleuchtet man unter 'Hinter den Kulissen' (ca. 17 min.) die Arbeiten am Film auf allgemeinere Art und zeigt nicht nur verschiedene Aufnahmen von den Dreharbeiten, sondern lässt auch Cast & Crew zu Wort kommen. Nebst zwei 'Unveröffentlichten Szenen' (ca. 5 min.), jeweils mit optionalem Kommentar von Matt Reeves verfügbar, ist noch der deutsche 'Trailer' (ca. 2 min.) des Films anwählbar.

Das Universal-Label, das mit vier zusätzlichen Trailern noch etwas Eigenwerbung macht, hat auch diesen Titel mit einem Wendecover ausgestattet - dementsprechend braucht man sich hier keine Gedanken um das (nach wie vor unbeliebte) FSK-Logo zu machen.

 
 

Kritik & Unser Fazit:
Es ist keine wirkliche Überraschung, dass sich Hollywood innerhalb relativ kurzer Zeit an ein Remake von So finster die Nacht gemacht hat, denn das schwedische Horror-Drama aus dem Jahr 2008 sorgte weit über die Grenzen von Schweden für Furore und wurde nicht nur von den Kritikern, sondern auch dem Publikum völlig zurecht als einer der besten Filme des Genres bezeichnet. Da fragt man sich natürlich, ob ein Remake bei einem solch stimmigen und nahezu perfekten Film überhaupt nötig ist - und die Antwort lautet, wie meistens bei Remakes: Eigentlich nicht wirklich. Tatsächlich ist es so, dass Regisseur Matt Reeves dem Material so gut wie nichts neues abgewinnen kann und sich nicht nur rein inhaltlich sehr eng an das Original hält, sondern sich auch in visueller Hinsicht auffällig oft vom Original von Regisseur Tomas Alfredson inspirieren lässt.

Abweichungen sind nur wenige vorhanden und sind meist kosmetischer Natur, wobei Reeves sich in seiner Fassung etwas verstärkter um die ungewöhnliche Freundschaft der beiden Hauptfiguren kümmert und andere Subplots dafür fast komplett ausklammert.

Auch bei 'Let Me In' kann man nicht von einem herkömmlichen Horrorfilm sprechen. Vielmehr ist der erzählerisch gemächliche Film darauf bedacht, das Seelenleben seiner gepeinigten Protagonisten auf feinfühlige Art zu durchleuchten. Das US-amerikanische Remake fällt rein visuell vielleicht etwas offensiver aus und hält sich in den blutigen Darstellungen etwas weniger zurück, dafür hat man einige Aspekte der Buchvorlage von Autor John Lindqvist abgeschwächt - keine Frage: Dem Mainstream zuliebe. Um einfache Kino-Kost handelt es sich bei 'Let Me In' aber trotzdem nicht und auch wenn das Remake eine Spur weniger komplex und mutig ausfällt als das schwedische Original, dann muss man dennoch zugeben, dass der Film auch in dieser Fassung eine gewisse Faszination ausstrahlt - und sei es auch nur wegen der unheilvollen Stimmung.

Der Vampir-Mythos wird jedenfalls auch hier nur am Rande thematisiert und die Herkunftsgeschichte von Abby, hervorragend gespielt von Chloë Grace Moretz, bleibt grösstenteils völlig offen - was dann auch ihre (hier ebenfalls weniger komplexe) Beziehung zu ihrem väterlichen Beschützer einschliesst. Dass der junge Owen diese Rolle übernehmen soll, ist klar - und gibt dem Film einen bittersüssen Nachgeschmack, denn man kann sich nur zu gut vorstellen, dass diese Art der Freundschaft und Liebe kein gutes Ende nehmen wird. Die Trostlosigkeit aber auch die Intensität des Originals von 2008 kann das Remake zwar zu keinem Zeitpunkt heraufbeschwören, aber wer die schwedische Vorlage nicht kennt und nach einem Film Ausschau hält, der mit der Vampir-Thematik etwas frischer umgeht, der dürfte von 'Let Me In' begeistert sein.

Sicherlich eine gute Entscheidung, dass man beim Remake vom Inhalt des Originals kaum abweicht und eine ebenso gute Entscheidung, den Film auch rein visuell ähnlich umzusetzen. Überraschungen bleiben somit zwar aus, aber es zeigt auf, wie harmonisch das Original bereits gewesen ist. So macht 'Let Me In' dann auch in technischer Hinsicht eine sehr gute Figur und überzeugt nicht nur mit einem sehr guten Bild (das nebst ein paar stilmittelbedingten Einschränkungen auch mit ein paar Kompressionsfehlern zu kämpfen hat), sondern einem ebenso gelungenen Ton. Dass dieser grösstenteils sehr subtil ausfällt, wirkt sich auf die Stimmung des Films umso positiver aus. Kommt hinzu,

dass die Extras ein paar gute Einblicke in die Entstehung der Produktion zu bieten haben.

Uns persönlich hat das komplexere Original noch ein bisschen besser gefallen, aber es spricht dennoch sehr viel für 'Let Me In'. Eine empfehlenswerte Blu-ray - vor allem wenn man den ansonsten eingerosteten Vampir-Mythos aus anderer Sicht erleben möchte!
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Hinweis: Screenshots wurden als Full-HD Quelle (1920x1080 Pixel) gespeichert und sind lediglich zur besseren Internet-Darstellung auf 1280x720 Pixel verkleinert worden (inklusive einer leichten JPEG-Kompression). Es wurden keine Veränderungen an Schärfe, Kontrast oder an den Farben vorgenommen.
   
 
 
 
'Let Me In'
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