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'Der
letzte Kaiser'
(Blu-ray
Disc) |
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Online
kaufen*
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oder
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Das
Bild:
Video Auflösung / Codierung: 1080p / AVC MPEG-4
Aspect Ratio: 2.00:1 (16:9)
Schärfe: |
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75% |
Kontrast: |
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70% |
Detailzeichnung: |
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65% |
3-D
/ HD-Effekt: |
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55% |
Kompression: |
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0%
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Bild-Kurzbewertung: |
+
Positiv: |
-
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Sehr
solide / teils (sehr) gute, aber etwas
wechselhafte Bildqualität. |
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-
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Viele
Aufnahmen bieten eine sehr gute Schärfe-
und Detailzeichnung. |
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Hellere
bzw. besser ausgeleuchte Szenen bieten
gute Kontrastwerte. |
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Vorallem
Palast-Szenen weisen eine sehr kräftige
Farbwiedergabe auf. |
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Viele
Aufnahmen / Szenen bieten eine gute
Plastizität / Tiefenwirkung. |
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Negativ: |
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Schärfe
allgemein etwas wechselhaft mit vielen
weichen Aufnahmen. |
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Teils
leichter bis mittelstarker Detailverlust
in dunklen Bildbereichen. |
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Durchgehend
ein leichtes bis mittelstarkes, kaum
störendes, Filmkorn. |
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Vielfach
sind leichte bis mittelstarke Doppelkonturen
zu erkennen. |
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Gerade bei einem bildgewaltigen Epos wie 'Der letzte
Kaiser' ist eine gute Bildqualität besonders
wünschenswert, da nur so die vielen visuellen
Details wirklich zur Geltung kommen. In der hier vorliegendenen
Bildqualität kann Bernardo Bertolucci's mehrfach
preisgekröntes Werk aber nur hin und wieder voll
und ganz überzeugen, denn dafür ist die
Präsentation allgemein etwas zu wechselhaft ausgefallen
- wobei vorallem die Schärfe- und Detailzeichnung
etwas zu leiden hat. Obwohl hier nämlich sehr
viele Aufnahmen sehr gut rüberkommen und eine
sehr gelungene Schärfe- und Detailwiedergabe
aufweisen, sind genauso viele Aufnahmen etwas zu weich
ausgefallen - und sind gelegentlich sogar an der Grenze
zur Unschärfe angesiedelt (wobei vorallem Wide-Shots
von dieser auffälligen Inkonsistenz betroffen
sind).
Ähnlich sieht's dann auch beim Kontrast aus.
Zwar gibt's bei vielen (meist helleren) Aufnahmen
recht gute und sogar ausgewogene Werte zu verzeichnen,
aber dafür schwächelt das Bild bei dunkleren
Szenen - wobei es in dunklen Bildbereichen zu einem
teils recht starken Detailverlust kommen kann. Das
'The Last Emperor' (Originaltitel) praktisch
durchgehend eine leichte mit mittelstarke Kornsturktur
aufweist, ist nicht allzu störend - im Gegenteil:
Es ist erfreulich, dass Arthaus hier keinen Rauschfilter
eingesetzt hat. Dafür kam anscheinend hin und
wieder eine leichte Nachschärfung zum Einsatz
- was die häufiger zu sehenden Doppelkonturen
erklären würde. Man sieht also: Der Gesamteindruck
ist etwas (zu) wechselhaft, die opulente Szenerie
des Films lässt einen die qualitativen Unzulänglichkeiten
aber immerhin vielfach vergessen.
Der
Ton:
Getestet: Deutsch DTS-HD Master Audio 5.1
Wie nicht anders zu erwarten, wird einem bei einem
Drama wie 'Der letzte Kaiser' nicht gerade
ein Soundgewitter geboten - was sich aber nie negativ
bemerkbar macht, denn die eigentlich frontlastige
Natur der Abmischung profitiert von der stimmigen
Filmmusik (und einigen wenigen Umgebungsgeräuschen)
die über die hinteren Surround-Lautsprecher wiedergegeben
werden. Hin und wieder fällt zwar auf, dass die
Höhen minimal schrill klingen und etwas sauberer
daherkommen könnten, aber dieses kleine Manko
dürfte nur sehr geübten Ohren auffallen.
Ansonsten weist der Mix eine gute Balance auf und
verfügt zudem über durchgehend gut verständliche
Dialoge.
Ausserdem sind auf dieser Blu-ray folgende Tonspuren
enthalten:
DTS-HD Master Audio 2.0: Englisch
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Die
Extras:
Die Extras von 'Der letzte Kaiser' bestehen aus
einer sehenswerten Auswahl verschiedener Dokumentationen
die hier allesamt in Standard-Definition (576i, MPEG-2)
präsentiert werden. Ein Audiokommentar von Regisseur
Bernardo Bertolucci fehlt zwar, aber dafür steht
der renommierte italienische Filmemacher in den videobasierten
Features jeweils im Mittelpunkt. So auch bei 'Postkarten
aus China' (ca. 8 min.),
einem Videotagebuch das der Filmemacher selber während
den Vorbereitungen bzw. während der Dreharbeiten
in China aufgenommen hat und bei dem grösstenteils
ein etwas anderer Eindruck des Landes vermittelt wird.
Qualitativ auf typischem '80er Jahre Homevideo-Niveau,
aber dennoch interessant und sehenswert.
Danach folgt mit 'Der italienische Reisende: Bernardo
Bertolucci' (ca. 50 min.) eine weitere interessante
Dokumentation bei dem auf die geografischen Einflüsse
auf die Filme des Regisseurs eingegangen wird. Bei der
Dokumentation von Fernand Moszkowicz gibt's viele persönliche
Einblicke in die Arbeit des Filmemachers, wobei man
sich vorallem in der zweiten Hälfte mit den Arbeiten
an 'Der letzte Kaiser' widmet - inklusive vielen
Einblicken in die Arbeit auf dem Set bzw. vor Ort (u.a.
natürlich auch den Dreharbeiten in der Verbotenen
Stadt).
Beim nächsten Feature, das ganz simpel als 'Bernardo
Bertolucci' (ca. 66 min.) bezeichnet wird, handelt
es sich dann allerdings nicht einfach um eine weitere
Dokumentation über den Regisseur, sondern man hat
es hier vielmehr mit einem sehr ausführlichen Making
of zu tun bei dem auf sehr detaillierte Weise die Entstehung
des Films eingegangen wird. Nebst vielen Aufnahmen von
den Dreharbeiten und Einblicken in die verschiedenen
Produktions-Aspekte kommen hier Cast & Crew, und
natürlich Bertolucci selbst, ausführlich zu
Wort - während es zudem einige interessante Fakten
zu den wahren Hintergründen der faszinierenden
Story zu hören gibt. Zudem verfügbar: der
deutsche und der englische Original-'Trailer'
(ca. 4 min.) des Films.
Falls der verwendete Blu-ray Player über das Profil
2.0 verfügt kann mittels der auf dieser Disc vorhandenen
'BD-Live'-Einbindung auf's Online-Portal von
Kinowelt zugegriffen werden wo es nebst Eigenwerbung
(Umfrage, Trailer, Label-News und FAQ) lediglich einen
Zugang zur 'Der letzte Kaiser' Online-Community
gibt - weiteres filmbezogenes Hintergrund-Material sucht
man an dieser Stelle leider vergeblich. Weitere Eigenwerbung
macht das Label zudem direkt auf der Disc selbst und
hat hier gleich noch sechs weitere Trailer auf die Disc
gepackt.
Ebenfalls erwähnenswert, allerdings nicht im positiven
Sinne, ist die leider sehr billig-wirkende Digipack-Verpackung
die zwar sicherlich umweltfreundlich ist, aber nicht
viel hergibt - und zudem über ein aufgedrucktes
FSK-Logo verfügt. |
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Kritik
& Unser Fazit:
9 Oscars, 1 César, 2 British Academy Awards,
1 Europäischer Filmpreis und zusätzliche
4 Golden Globes - eine wirklich aussergewöhnliche
Bilanz für einen genauso aussergewöhnlichen
Film! Keine Frage: Mit 'Der letzte Kaiser'
hat Bernardo Bertolucci einen modernen Klassiker
geschaffen, der aufgrund seiner visuellen Opulenz
eine fast schon epische Grösse erreicht -
und dabei auch gleich noch als erste westliche
Film-Produktion an etlichen Original-Schauplätzen,
inklusive der Verbotenen Stadt, filmen durfte.
Von dieser im Film durchgehend spürbaren
Authenthizität profitiert die aufwändige
Gross-Produktion jedenfalls ungemein und kann
damit auch einige der wenigen Drehbuch-Schwächen
überbrücken.
Aber wie gesagt: Viele Schwächen hat der
Film nicht. Sogar die recht lange Laufzeit von
mehr als 160 Minuten macht sich hier nur sehr
selten in einigen etwas langatmigeren Szenen bemerkbar.
Dass sich Bertolucci vielfach etwas mehr Zeit
für seine grossartigen Kamera-Einstellungen
nimmt, ist hier dann aber auch nicht allzu verwunderlich,
denn die bis dahin kaum bekannten Schauplätze
laden geradezu dazu ein, etwas länger mit
der Kamera darauf zu verweilen. Dementsprechend
stellt sich bei der kaiserlichen Biografie auch
vielfach ein leicht dokumentarhafter Stil ein
und man hier das Gefühl, ein Zeuge dessen
zu sein, was hinter den verschlossenen Palastmauern
vorgegangen sein muss.
Nebst der grandiosen Szenerie überzeugt der
Film zudem mit grossartigen Schauspieler-Leistungen.
Interessanterweise bleiben in dieser Kategorie
die Preise aus, aber ohne die glaubhaften Darstellung
von namhaften Grössen wie Peter O'Toole (der
in einer Nebenrolle zu sehen ist), John Lone und
Joan Chen wäre dir Film nur halb so gut.
So verliert man sich aber innerhalb kürzester
Zeit in der längst vergangenen Welt der Verbotenen
Stadt und ihrer eigentümlichen Bräuche.
Wirkliche Sympathie für die Hauptfigur mag
sich dabei vielleicht erst gegen Filmschluss einstellen,
aber dafür überzeugt der Film mit seiner
Liebe zum Detail und seiner visuellen Vielfältigkeit.
Grosses Kino, sicherlich zu recht mit vielen Preisen
überhäuft!
Es ist dann vorallem die visuelle Brilanz des
Films, die auf Blu-ray besonders gut zur Geltung
kommt - aber aufgrund einer etwas wechselhaften
Bild-Präsentation sich nur in vereinzelten
Sequenzen voll entfalten kann. Referenzwerte bleiben
hier dementsprechend aus - was auch für den
grundsätzlich eher frontlastigen Ton gilt,
bei dem vorallem die Musik für etwas Surround-Atmosphäre
sorgt. Bei den Extras wird einem eine gute Auswahl
an Dokumentationen und Hinter-den-Kulissen Material
geboten, wobei Regisseur Bernardo Bertolucci jeweils
im Mittelpunkt steht. Nur schade, dass das Arthaus-Label
bei der Verpackung einen Sparkurs eingeschlagen
hat und |
man hier mit einem billig wirkenden und
unstabilen Digipack leben muss, das dem
Titel einer 'Special Edition' nicht
gerecht wird.
'Der letzte Kaiser' ist ein eindrücklicher
Film der auf Blu-ray eine solide Figur macht,
aber nicht zu den qualitativen High-def
Überfliegern gehört. Abgesehen
von der Verpackung ein durchaus empfehlenswerter
Release! |
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gespeichert und sind lediglich zur
besseren Internet-Darstellung auf
1280x720 Pixel verkleinert worden
(inklusive einer leichten JPEG-Kompression).
Es wurden keine Veränderungen
an Schärfe, Kontrast oder an
den Farben vorgenommen. |
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