Blu-ray Bewertung:
Film:
Bild:
Ton:
Extras:
Fazit:
Blu-ray Technische Daten:

Format / Regionalcode:
Blu-ray
Code B

Video Auflösung:
Film
---1080p AVC MPEG-4
Extras
---1080i/p AVC MPEG-4


Bildformat:
2.35:1 (16:9)

Ton Formate:
DTS-HD Master Audio 5.1
---Deutsch
---Englisch

Untertitel:
Deutsch

Extras:
Visual Effects
B-Roll-Aufnahmen
Versch. Interviews
Versch. Trailer
Wendecover

 

Regie:
Ruairi Robinson

Darsteller:
Liev Schreiber
Elias Koteas
Romola Garai
Olivia Williams
Johnny Harris
Goran Kostic
Tom Cullen

Genre:
Sci-Fi / Horror

 
Review von Thomas Raemy
Aufgeschaltet am: 21.8.14

Cover-Artwork und Bilder © und Eigentum von Universum Film GmbH.
 
 
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'The Last Days on Mars'
(Blu-ray Disc)
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Blu-ray Disc Review:
The Last Days on Mars
Originaltitel: The Last Days on Mars
Veröffentlichung:

15. August 2014

Studio / Verleih: Universum Film GmbH
Produktionsjahr: 2013
Länge: 98 min.
Altersfreigabe: Freigegeben ab 16 Jahren
Artikel-Jump: Story | Bild | Ton | Extras | Kritik & Fazit

Die Story:
Sechs Monate verbrachte das achtköpfige Forscherteam auf dem Mars auf der Suche nach Leben, jedoch ohne Erfolg. Nun verbleiben nur noch 19 Stunden bis zur Heimreise zur Erde und die Stimmung im Team ist gedrückt. Doch unverhofft stösst der Forscher Petrovic (Goran Kostic) auf fossile Abdrücke einer fremden Lebensform und bricht gemeinsam mit seinem Team-Kollegen Harrington (Tom Cullen) auf eine unautorisierte Expedition auf. Als Missionsleiter Brunel (Elias Koteas) davon erfährt, startet er umgehend eine Suchaktion nach seinen Kollegen - und macht dabei eine entsetzliche Entdeckung...


Das Bild:
Video Auflösung / Codierung: 1080p / AVC MPEG-4
Aspect Ratio: 2.35:1 (16:9)

Schärfe:
85%
Kontrast:
85%
Detailzeichnung:
75%
3-D / HD-Effekt:
70%
Kompression:
15%


Bild-Kurzbewertung:
+ Positiv:
- Gutes, z.T. hochwertiges Bild mit ein paar wenigen Schwächen.
- In der Regel gute Schärfe- und zufriedenstellende Detailwerte.
- Meist ziemlich ausgewogener Kontrast mit gutem Schwarzwert.
- Natürliche, minimal untersaturierte / monotone Farbwiedergabe.
- Viele Sequenzen biete eine gute Plastizität und Tiefenwirkung.
- Negativ:
- Vor allem Effekt-Aufnahmen wirken z.T. ein bisschen weicher.
- Grössere Farbflächen z.T. mit starken Kompressionsartefakten.
- Selten leichter Detailverlust / Gelegentlich stärkeres Filmkorn.

Bildmässig macht 'The Last Days on Mars' eine gute Figur und schwächelt nur selten ein bisschen - wobei die Low-Budget Filmproduktion zwar auf Zelluloid gefilmt wurde, die diversen Visual Effects-Nachbearbeitungen das Bild aber leicht digital wirken lassen.

Kein wirklicher Negativpunkt, denn schliesslich hat man es mit einem grösstenteils scharfen und detaillierten Bild zu tun (nur einige Effekt- und schlechter fokussierte Shots wirken ein bisschen weicher als das restliche Bildmaterial), sondern darf sich zudem über gute und ziemlich ausgewogene Kontrastwerte freuen. Nur selten ist ein leichter Detailverlust in dunklen Szenen bzw. Bildbereichen feststellbar. Zusammen mit der bei Mars-Aussenaufnahmen leicht gefilterten, ansonsten aber natürlichen, wenn auch stilmittelbedingt etwas monotonen und untersaturiert gehaltenen Farbwiedergabe ergibt sich vielfach eine sehr gute Plastizität und Tiefenwirkung. Das Hauptproblem ist jedoch nicht quell-, sondern transferbedingter Natur, denn die Kompression arbeitet oft sehr ungenau und sorgt in grösseren Farbflächen vielfach für sehr (!) starke Banding-Kompressionsartefakte, die meist nicht zu übersehen sind und sehr störend ausfallen.

Sehr bedauerlich, denn der Gesamteindruck hat unter diesem Manko ziemlich stark zu leiden. Das gelegentlich leicht körnige Bild hat aber genug positive Aspekte zu bieten, damit es dem Bild von 'The Last Days on Mars' doch noch zur 4 Sterne-Wertung reicht.



Der Ton:
Getestet: Deutsch DTS-HD Master Audio 5.1

'The Last Days on Mars' macht in akustischer Hinsicht eine sehr gute Figur und punktet auf der hier vorliegenden Blu-ray mit einem vielfach sehr räumlichen, direktionalen und stellenweise auch aggressiven Surround-Soundmix. Dieser ist fast durchgehend sehr aktiv und lässt auch die etwas ruhiger gehaltenen Szenen des ersten Drittels natürlich wirken. Die Nase vorne haben aber die action- bzw. horrormässigen Szenen die nicht nur über eine präzise Direktionalität verfügen, sondern auch bassmässig auftrumpfen - mit dem einzigen Nachteil, dass es die Macher mit der Lautstärke, in bester Horror-Manier könnte man sagen, etwas zu gut meinen und einige der Schocker-Momente extrem laut klingen. Im Vergleich dazu mögen die Dialoge stellenweise ein (kleines) bisschen zu leise klingen, aber die Verständlichkeit hat zu keinem Zeitpunkt zu leiden.

Ausserdem sind auf dieser Blu-ray folgende Tonspuren enthalten:
DTS-HD Master Audio 5.1: Englisch

 
 
  Die Extras:
Bei den Extras der 'The Last Days on Mars' Blu-ray wird der Anfang von einem 'Visual Effects'-Progress-Reel (ca. 6 min.) gemacht bei dem aufgezeigt wird, wie die visuellen Effekte des Films entstanden sind. Zwar nicht kommentiert oder genauer erklärt, aber die Schritt-für-Schritt-Aufnahmen sind dennoch sehr interessant. Aufnahmen von den eigentlichen Dreharbeiten, ebenfalls unkommentiert, gibt's unter 'B-Roll' (ca. 13 min.)
, während unter 'Interviews' (9x, ca. 60 min.) nicht nur der Regisseur Ruairi Robinson, sondern auch sämtliche Darsteller recht ausführlich zu Wort kommen und nicht nur auf den Film, sondern auch auf ihre Rollen eingehen. Der Abschluss wird vom deutschen, ebenfalls in hochauflösender Qualität vorliegenden 'Trailer' (ca. 1 min.) des Films gemacht, wobei mit sechs zusätzlichen Trailern noch etwas Werbung in eigener Sache gemacht wird. Auf eine 'BD-Live'-Einbindung hat Universum bei diesem Titel verzichtet.

Bleibt positiv zu erwähnen, dass sich Universum auch bei dieser Blu-ray Disc für ein Wendecover entschieden hat, dank dem man sich glücklicherweise nicht über das nach wie vor lästige (und unbeliebte) FSK-Logo auf der Cover-Vorderseite zu ärgern braucht.
 
 
Kritik & Unser Fazit:
Als Kinofan hat man es in den letzten 40 Jahren mit so manchem Horror-Film zu tun bekommen, der im Weltall spielt - da kommt einem als allererstes natürlich sofort Ridley Scotts Alien in den Sinn, und andere Filme, wie z.B. Event Horizon oder Sunshine, griffen das Thema erneut auf. Bei 'The Last Days on Mars' ist das nicht viel anders: Ein in der Zukunft spielender Science-Fiction Film der von einer Mars-Mission handelt, die eine unerwartete Wendung nimmt und zusehends zu einem Zombie-Film wird. Dabei besteht der Debut-Film von Regisseur Ruairi Robinson tatsächlich aus unzähligen Elementen, die man kennt und die einem sofort bekannt vorkommen und von wirklicher Originalität kann zu keinem Zeitpunkt gesprochen werden, aber zumindest weiss der Film rein visuell zu überzeugen und kommt nicht nur kurzweilig, sondern auch spannend daher.

Keine Selbstverständlichkeit wenn man bedenkt, dass dem Film mit einem Budget von gerade mal US$ 15 Millionen äusserst eingeschränkte Mittel zur Verfügung standen und es umso erstaunlicher ist, was man schlussendlich auf die Leinwand gezaubert hat.

Ob und wann es jemals eine bemannte Mars-Mission geben wird, steht derzeit noch in den Sternen. Und auch wenn man natürlich nicht weiss, wie diese in Wahrheit aussehen und von Statten gehen würde, dann strahlt der Film von Ruairi Robinson eine gewisse Authentizität aus und schafft damit einen guten Grundstein für die späteren Ereignisse, die umso mehr in fantastischere bzw. horrormässige Gefilde gehören. Dass man dann auch immer mehr vom wissenschaftlichen Ansatz abrückt und die Mars-Wissenschaftler, passend zu den gängigen Horror-Klischees, ein paar dumme und dementsprechend fatale Entscheidungen treffen, ist im ersten Moment ärgerlich und wirkt sich auch leicht negativ auf den anfänglich sehr guten Eindruck aus. Der Unterhaltungswert hat darunter aber nicht allzu sehr zu leiden, denn der Film weist eine gute Spannungskurve auf.

Dass die Überraschungen ausbleiben und der Film vor allem dann vorhersehbar ist, wenn man die Filme kennt, die hier offensichtlicherweise zur Inspiration dienten, ist wiederum ein Nachteil. Als Ausgleich zu solchen inhaltlichen Schwächen fungieren die guten und z.T. sogar namhaften Darsteller - wobei Liev Schreiber förmlich anzumerken ist, wie wichtig ihm dieses Filmprojekt anscheinend war, während Nebendarstellerin Olivia Williams als kratzbürstige Astronautin eine Rolle spielt, von der man im Film gerne noch mehr sehen würde. Sicherlich hilfreich, wenn man ohne übermässig hohe Erwartungen an diesen Film herangeht, wer für das Genre des Weltraum-Horrorfilms aber etwas übrig hat, der dürfte bei 'The Last Days on Mars' auf seine Kosten kommen!

Trotz des eingeschränkten Budgets macht der Film in technischer Hinsicht eine sehr gute Figur und muss sich auch hinter der Konkurrenz aus Hollywood nicht verstecken. Das macht sich auch auf der hier vorliegenden Blu-ray positiv bemerkbar und so bekommt man es nicht nur mit einem guten Bild zu tun, das einzig unter einer schlechten Kompression zu leiden hat, sondern auch mit einem sehr räumlichen, wenn nötig auch recht aggressiven 5.1-Surround-Soundmix - wobei beim Ton höchstens die nicht ganz optimale Balance etwas negativer auffällt. Bei den Extras wird einem zwar kein richtiges Making of geboten, aber dank verschiedener Interviews, VFX-Reel und
B-Roll wird einem dennoch ein recht guter Einblick in die Entstehung des Films geboten.

Ein wie gesagt alles andere als origineller Vertreter des Sci-Fi- / Horror-Genres, aber schlussendlich ist 'The Last Days on Mars' um einiges besser, als es sein bisheriger Ruf vermuten lassen würde - was diese Blu-ray Disc durchaus empfehlenswert macht!
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Gesamt-Fazit:
 
Blu-ray Screenshots:
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Hinweis: Screenshots wurden als Full-HD Quelle (1920x1080 Pixel) gespeichert und sind lediglich zur besseren Internet-Darstellung auf 1280x720 Pixel verkleinert worden (inklusive einer leichten JPEG-Kompression). Es wurden keine Veränderungen an Schärfe, Kontrast oder an den Farben vorgenommen.
   
 
'The Last Days on Mars'
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