Blu-ray Bewertung:
Film:
Bild:
Ton:
Extras:
Fazit:
Blu-ray Technische Daten:

Format / Regionalcode:
Blu-ray
Code A, B & C

Video Auflösung:
Film
---1080p AVC MPEG-4
Extras
---1080p AVC MPEG-4

Bildformat:
2.40:1 (16:9)

Ton Formate:

Dolby Atmos
---Deutsch
---Englisch


Hinweis zu Dolby Atmos: Dolby Atmos enthält einen True HD 7.1- bzw. Dolby Digital Plus 7.1-Coretrack der mit herkömmlichen 5.1 / 7.1-Set-ups kompatibel ist.

Untertitel:
Deutsch
Englisch

Extras:
Versch. Featurettes
Digital Copy
Wendecover

Regie:
Guy Ritchie

Darsteller:
Charlie Hunnam
Jude Law
Astrid Bergès-Frisbey
Djimon Hounsou
Eric Bana
Aidan Gillen
Freddie Fox
Craig McGinlay

Genre:
Action / Fantasy

 
Review von Thomas Raemy
Aufgeschaltet am: 16.10.17

Cover-Artwork und Bilder © und Eigentum von Warner Home Video
 
 
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'King Arthur:
Legend of the Sword
'
(Blu-ray Disc)
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Blu-ray Disc Review:
King Arthur: Legend of the Sword
Originaltitel: King Arthur: Legend of the Sword
Veröffentlichung: 12. Oktober 2017
Studio / Verleih: Warner Home Video
Produktionsjahr: 2017
Länge: 126 min.
Altersfreigabe: Freigegeben ab 12 Jahren
Artikel-Jump: Story | Bild | Ton | Extras | Kritik & Fazit


Die Story:
Als der Vater des kleinen Arthur ermordet wird, reisst Arthurs Onkel Vortigern (Jude Law) die Macht des Königreichs an sich. Arthur wird seines Geburtsrechts beraubt und ahnt nicht, welche Position ihm zusteht - stattdessen wächst er in den dreckigen Hinterhöfen der Stadt auf. Doch als Arthur (Charlie Hunnam) dann das legendäre Schwert Excalibur aus dem Stein zieht und damit die Prophezeiung erfüllt, steht sein Leben Kopf. Nun wird er gezwungen, sich seinem wahren Schicksal als König zu stellen ... ob ihm das passt oder nicht!

Das Bild:
Video Auflösung / Codierung: 1080p / AVC MPEG-4
Aspect Ratio: 2.40:1 (16:9)

Schärfe:
85%
Kontrast:
85%
Detailzeichnung:
70%
3-D / HD-Effekt:
75%
Kompression:
0%


Bild-Kurzbewertung:
+ Positiv:
- Grundsätzlich gute, z.T. stilmittelbedingt eingeschränkte Bildqualität.
- Meist sehr scharfes Bild mit ebenso überzeugender Detailzeichnung.
- Minimal wechselhafter, aber (meist) guter Kontrast und Schwarzwert.
- Teilweise stark untersaturierte, aber dennoch gute Farbwiedergabe.
- Verschiedene Aufnahmen bieten gute Plastizität und Tiefenwirkung.
- Negativ:
- Gelegentlich leichte Weichzeichnung / Viele Bewegungsunschärfen.
- Ab und zu leichter Detailverlust, Schwarzwert teilweise etwas hell.
- Wenige verrauschte (dunkle) Shots / Viele Kantenflimmerartefakte.

Das Bild von Guy Ritchies
'King Arthur: Legend of the Sword' macht auf den ersten Blick einen guten und hochwertigen Eindruck, weist bei genauerer Betrachtung aber ein paar Schwächen auf die nicht nur quell-, sondern auch transferbedingter Natur sind und den ansonsten sehr guten Gesamteindruck der hier vorliegenden Bildpräsentation ein bisschen beeinträchtigen können.

So wird einem eine grundsätzlich sehr gute Schärfe und ebenso überzeugende Detailzeichnung geboten. Dennoch weist das Bild immer mal wieder einen leichten Hang zur Weichzeichnung auf und es kommt gelegentlich, vor allem während den (sehr hektisch geschnittenen) Actionszenen bei denen sehr viele Slowmotion- und Zeitraffer-Effekte zum Einsatz kommen, zu deutlichen Bewegungsunschärfen. Der Kontrast weist in der Regel gute Werte auf und der Schwarzwert kommt grösstenteils satt rüber, fällt aber hin und wieder genau ins Gegenteil ab und wirkt ein bisschen zu hell - was einige Aufnahmen des ansonsten recht plastischen Films ein bisschen flacher wirken lässt. Die Wiedergabe der bewusst untersaturiert gehaltenen Farbpalette kann man als gut, wenn auch nicht allzu natürlich bezeichnen. High-def Feeling kommt genug auf.

Die Kompression des nur in ein paar dunkleren Shots verrauschten Films arbeitet sauber, jedoch dürfte vor allem bei grösseren TV- und Leinwanddiagonalen auffallen, dass das Bild immer mal wieder zu minimalen Aliasing- bzw. Kantenflimmer-Artefakten neigt. Ein recht unschönes, sehr wahrscheinlich transferbedingtes Manko das eine höhere Wertung als 4 Sterne verunmöglicht.


Der Ton:
Getestet: Deutsch Dolby Atmos

Beim deutschen Dolby Atmos-Ton (und seinem Dolby True HD 7.1-Coretrack) von 'King Arthur: Legend of the Sword' gibt's ordentlich was auf die Ohren - was in diesem Fall jedoch nicht nur positiv gemeint ist. So hat man es mit einer surroundtechnisch sehr aktiven, direktionalen und auch druckvollen und aggressiven, aber eben auch ziemlich überladenen Mix zu tun. Das macht sich vor allem bei der zwar treibenden, aber auch oftmals unpassend und stilistisch abrupt hin- und herwechselnden Filmmusik bemerkbar, denn diese hat die Tendenz, die restlichen Sound-Elemente zu übertönen und den Mix wie einen Soundmatsch klingen zu lassen. Trotzdem gibt's Momente, die hervorragend klingen und da, trotz einer nicht immer ganz optimalen Balance, die Dialoge gut verständlich bleiben, reicht's dann auch noch zu einer Ton-Wertung von 4 Sternen.

Ausserdem sind auf dieser Blu-ray folgende Tonspuren enthalten:
Dolby Atmos: Englisch
 
 
  Die Extras:
Die hochauflösenden Bonus-Features von 'King Arthur: Legend of the Sword' bestehen aus einer Reihe verschiedener Making of-Featurettes bei denen es viele gute Einblicke in die Arbeit am Film zu sehen gibt. Dabei liegt der Schwerpunkt jedoch auf der technischen Umsetzung, d.h. es werden vor allem die Stunts, die Action und das Produktions-Design beleuchtet. Umsetzung der Story und Herkunft der Artus-Sage werden dafür so gut wie gar nicht angesprochen. Anwählbar sind diese Menüpunkte: 'Arthur - Ein echter Kerl' (ca. 10 min.), 'Das Schwert aus dem Stein' (ca. 19 min.), 'Crashkurs im Schwertkampf' (ca. 6 min.), 'Londinium erwacht zu neuem Leben' (ca. 14 min.), 'Action bei King Arthur' (ca. 6 min.), '93 Tage in Camelot' (ca. 10 min.), 'Die Legende von Excalibur' (ca. 6 min.) und zum Extras-Abschluss noch 'Malerisches Schottland' (ca. 6 min.).

Der Disc liegt zudem ein Flyer bei, der einen Code zum Download einer 'Ultra Violet'-Digital Copy des Films enthält. Diese kann über das Internet freigeschaltet werden. Ausserdem setzt Warner Home Video auch bei diesem Blu-ray Disc Titel auf ein Wendecover ohne (lästiges) FSK-Logo.
 
 

Kritik & Unser Fazit:
Dass Guy Ritchie einen eigenwilligen Stil hat, ist längst bekannt und auch wenn der britische Regisseur in jüngster Zeit mit seinen Projekten gefloppt ist, dann stellt seine Regie-Handschrift eine willkommene Abwechslung zum Hollywood-Einheitsbrei dar. Schade also, dass Ritchie bei seiner Neu-Interpretation der Artus-Sage dermassen vom Weg abkommt, dass sein Mix aus Action-, Adventure- und Fantasy-Elementen nur bruchstückhaft an den Legendenstoff erinnert. So dreht sich der Film zwar weitestgehend um Arthur und das magische Schwert Excalibur, dafür streicht man den Zauberer Merlin, eigentlich der Mentor von Arthur, komplett aus dem Film und erwähnt diesen nur kurz am Rande - und auch die berühmte Tafelrunde wird, wie so viele andere Elemente, zu einer kompletten Randnotiz und dient nur noch als reiner Aufhänger.

Vielmehr hetzt Ritchie mit einem rasenden Tempo durch die Vorgeschichte von Arthur und hakt diese schon während des Vorspanns, mittels einer Schnellvorspul-Schnittechnik die für jeden Epileptiker zu einer potentiell gesundheitsgefährdenden Herausforderung wird, komplett ab.

Das gleiche gilt für viele weitere Storypunkte und macht aus 'King Arthur: Legend of the Sword' zu einem Film, der nicht nur unter seiner hektischen Inszenierung, sondern auch unter einem unfokussierten Drehbuch zu leiden hat. Cockney-Gangsterfilm meets Fantasy-Epos on Steroids - und das dermassen unablässig und ohne Feingefühl für Story oder Figuren, dass dem Film schon nach kürzester Zeit die Luft ausgeht. Da hilft es auch nicht, dass man den Zuschauer unablässig mit hektischen Schnitten, Slow-Motion, Zeitraffer und nicht-linerarer Erzählstruktur bei Laune halten will, es ist vielmehr das Gegenteil der Fall und der überladene Film wirkt nicht nur sehr ermüdend, sondern offenbart zudem, wie inhaltsleer er tatsächlich ist. Charakterentwicklung? Figurenmotivation? Begriffe, die im Vokabular von Guy Ritchie anscheinend nicht vorkommen.

Das ist bedauerlich wenn man bedenkt, dass 'King Arthur: Legend of the Sword' nicht nur rein visuell erstklassig umgesetzt wäre, sondern auch über eine sehr solide Besetzung verfügt. Charlie Hunnam ist zwar nicht mehr als ein testosteronschwangerer Artus-Abklatsch und Jude Law gibt sich in seiner Bösewicht-Rolle mehr als einmal der Lächerlichkeit preis, aber an den Darstellern gibts nichts auszusetzen. Jedoch kann hier weder ein Hunnam noch ein Law darüber hinwegtäuschen, dass die von Ritchie neu, aber schlecht konzipierte Artus-Mythologie deutliche Mängel aufweist und aufgrund der schlechten bzw. kaum vorhandenen Charakterisierung bleiben einem sämtliche Figuren völlig gleichgültig. Somit bleibt auch die Spannung auf der Strecke.

Der inkohärente Gesamteindruck wird durch den hektischen Schnittstil und seinen zeitlichen Sprüngen, oftmals innerhalb einer Szene, nur noch verstärkt - sollen aber anscheinend die inhaltlichen Schwächen kaschieren. Kaum möglich bei einer solch filmischen Katastrophe!

Kein Wunder also, dass 'King Arthur: Legend of the Sword' nicht nur von den Kritikern verrissen, sondern auch vom Publikum verschmäht wurde und zu einem der grösseren Flops des Jahres 2017 wurde. Aus der geplanten 6-teiligen Franchise dürfte jedenfalls nichts werden! Wer sich trotz der schlechten Vorzeichen dennoch an den Film wagt, der bekommt eine solide, aber nicht ganz unproblematische Blu-ray geboten deren Bild rein oberflächlich betrachtet zwar hochwertig aussieht, aber u.a. unter Kantenflimmern und vielen Bewegungsunschärfen zu leiden hat. Der

Soundmix kommt aggressiv und räumlich, aber - vielleicht passend zum Film - überladen daher und die Extras bieten einem ein paar gute, aber leicht einseitige Einblicke in die Produktions-Entstehung.

Die Artus-Sage im Guy Ritchie-Zeitraffer-Stil: 'King Arthur: Legend of the Sword' ist nicht nur konfus, sondern auch laut und inhaltsleer und ist zurecht gefloppt. Einer der schlechtesten Filme des Jahres!
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Hinweis: Screenshots wurden als Full-HD Quelle (1920x1080 Pixel) gespeichert und sind lediglich zur besseren Internet-Darstellung auf 1280x720 Pixel verkleinert worden (inklusive einer leichten JPEG-Kompression). Es wurden keine Veränderungen an Schärfe, Kontrast oder an den Farben vorgenommen.
   
 
'King Arthur:
Legend of the Sword
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