Blu-ray Bewertung:
Film:
Bild:
Ton:
Extras:
Fazit:
Blu-ray Technische Daten:

Format / Regionalcode:
Blu-ray
Code A, B & C

Video Auflösung:
Film
---1080p AVC MPEG-4
Extras
---1080p AVC MPEG-4

Bildformat:
1.78:1 (16:9)

Ton Formate:
Dolby Atmos
---Deutsch
---Englisch
DTS-HD Master Audio 5.1
---Deutsch
---Englisch
Dolby Digital 5.1
---Hindi
---Tamil
---Telugu

Hinweis zu Dolby Atmos: Während die deutsche Dolby Atmos-Spur einen True HD 7.1-Coretrack enthält, verfügt die englische Dolby Atmos-Spur über einen Dolby Digital Plus 7.1-Coretrack. Beide hier verfügbaren Tonspuren sind mit herkömmlichen 5.1 / 7.1-Set-ups kompatibel.

Untertitel:
Deutsch
Englisch

Extras:
Deleted Scenes
Versch. Featurettes
Digital Copy
Wendecover

Regie:
Zack Snyder
Joss Whedon

Darsteller:
Ben Affleck
Gal Gadot
Henry Cavill
Amy Adams
Ezra Miller
Jason Momoa
Ray Fisher

Genre:
Action / Fantasy

 
Review von Thomas Raemy
Aufgeschaltet am: 6.4.18

Cover-Artwork und Bilder © und Eigentum von Warner Home Video
 
 
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'Justice League'
(Blu-ray Disc)
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Blu-ray Disc Review:
Justice League
Originaltitel: Justice League
Veröffentlichung: 29. März 2018
Studio / Verleih: Warner Home Video
Produktionsjahr: 2017
Länge: 120 min.
Altersfreigabe: Freigegeben ab 12 Jahren
Artikel-Jump: Story | Bild | Ton | Extras | Kritik & Fazit


Die Story:
Dank seinem neuen Vertrauen in die Menschheit und beeindruckt von Supermans selbstlosem Handeln, holt Bruce Wayne (Ben Affleck) die Hilfe seiner neuen Verbündeten, um einem noch stärkeren Gegner gegenüberzutreten. Zusammen machen sich Batman und Wonder Woman (Gal Gadot) an die Arbeit ein Team von Metamenschen zu finden und rekrutieren, um sich der neuen dunklen Gefahr zu stellen. Aber trotz dieses bisher nie dagewesenen Bündnisses von Helden - Batman, Cyborg, Aquaman, Wonder Woman und The Flash - ist es vielleicht zu spät, um den Planeten vor einem Angriff zu bewahren ...

Das Bild:
Video Auflösung / Codierung: 1080p / AVC MPEG-4
Aspect Ratio: 1.78:1 (16:9)

Schärfe:
90%
Kontrast:
85%
Detailzeichnung:
80%
3-D / HD-Effekt:
75%
Kompression:
5%


Bild-Kurzbewertung:
+ Positiv:
- Meist hochwertiges, aber stilmittelbedingt z.T. eingeschränktes Bild.
- Reine Live-Action Szenen mit sehr guten Schärfe- und Detailwerten.
- In der Regel zufriedenstellender / guter Kontrast- und Schwarzwert.
- Zum Teil leicht monotone, aber vielfach gute / kräftige Farbpalette.
- Viele Szenen bieten eine (sehr) gute Plastizität und Tiefenwirkung.
- Negativ:
- Vor allem Effekt-Shots wirken ein bisschen weicher / undetaillierter.
- Teilweise leichter Detailverlust / Durchgehend starke Korn-Struktur.
- Versch. Aufnahmen mit leichten Kantenflimmer- / Pixel-Artefakten.

'Justice League' sieht man an, dass nebst Regisseur Zack Snyder auch Joss Whedon, der einen Grossteil der Reshoots und die Fertigstellung des Films überwacht hat, die Hand im Spiel gehabt hat. So trägt der Film in den düsteren und grobkörnigeren Szenen ganz klar die Handschrift von Snyder, während die helleren und farbfroheren Sequenzen Whedon zugeordnet werden können.

Das Resultat ist, wie nicht anders zu erwarten, ein etwas inkonsistenter Gesamteindruck - und zwar nicht nur rein stilmittelbedingt, sondern auch qualitativ. Trotzdem kann man von einem grundsätzlich meist hochwertigen Bild sprechen bei dem nicht nur die Schärfe-, sondern auch die Detailzeichnung eine zufriedenstellende Figur macht. Abstriche muss man in dieser Hinsicht nur in dunklen Szenen und bei den VFX-Shots, die allgemein weicher wirken, machen. Der Kontrast macht vor allem während den helleren Whedon-Szenen einen recht ausgewogenen Eindruck und die Farben kommen recht gut und kräftig rüber - wobei es die Synder-Szenen sind, die farblich etwas monotoner ausfallen. Der auf 35mm gefilmte Spielfilm weist in den reinen Live-Action Szenen eine homogene Körnigkeit auf, wirkt ansonsten aber auch mal etwas grobkörniger.

Wer genau hinsieht erkennt öfters mal leichte Kantenflimmer-Artefakte bzw. leicht verpixelt wirkende Objektränder (ein Problem, das bei verschiedenen Warner-Titeln auftritt), aber High-def Feeling hat die Präsentation trotz dieses transferbedingten Mankos genug zu bieten. Trotz einiger hervorragend aussehender Aufnahmen liegen mehr als vier Sterne jedoch nicht drin.


Der Ton:
Getestet: Deutsch Dolby Atmos

Beim deutschen Synchronton von 'Justice League' kommt ein Dolby Atmos-Mix, mit Dolby True HD 7.1-Coretrack, zum Einsatz. Dieser macht über weite Strecken einen sehr guten Eindruck und überzeugt mit einer sehr aktiven Surround-Atmosphäre, der es auch nicht an den nötigen direktionalen Effekten mangelt - wobei diese im Fall dieser Abmischung zwar präzise, aber nicht übermässig ausgeprägt sind und man sich gelegentlich wünscht, dass die Macher auf eine noch gezieltere Direktionalität gesetzt hätten. Dennoch: Am Surround-Feeling mangelt es 'Justice League' nicht und dank einer guten Feindetailwiedergabe kommen auch subtilere Sound-Effekte gut zur Geltung. Der Subwoofer muss zwar keine Schwerstarbeit leisten, kommt jedoch gut zum Einsatz. Ausserdem weist der hier vorliegende Tonmix eine praktisch durchgehend erstaunlich ausgewogene Balance auf und punktet zudem mit einer gut verständlichen Dialogwiedergabe.

Eine Abmischung, die ihr Potential vielleicht nicht ganz ausnutzt und noch ein kleines bisschen aggressiver und direkter sein dürfte, grundsätzlich jedoch auf einem recht hohen Ton-Niveau zu überzeugen weiss. So reicht's dem 'Justice League'-Ton zu einer sehr guten 4.5 Sterne-Wertung!

Ausserdem sind auf dieser Blu-ray u.a. folgende Tonspuren enthalten:
Dolby Atmos: Englisch
 
 
  Die Extras:
Die Extras der 'Justice League' Blu-ray Disc starten mit 'Die Rückkehr von Superman' (ca. 2 min.). Dabei handelt es sich um zwei (leider sehr kurz geratene) Deleted Scenes die durchaus den Weg in den Film hätten finden dürfen und allein deshalb interessant sind, weil Supermans schlussendlich doch sehr limitierter Auftritt wenigstens ein kleines bisschen verlängert würde.

Bei den restlichen Features handelt es sich um diverse Making of- bzw. Behind the Scenes-Featurettes die einerseits auf die Comic-Herkunft der League und einzelner Figuren, aber auch auf die eigentliche Entstehung der Produktion eingehen - wobei das Material grundsätzlich ein bisschen promomässig daherkommt und zudem erst gar nicht darauf eingeht, dass Joss Whedon das Filmprojekt übernommen hat. Anwählbar sind: 'Die Entstehung der Justice League' (ca. 14 min.), 'Das Herz der Justice League' (ca. 12 min.), 'Die Technologie der Justice League' (ca. 8 min.), 'Justice League: Die neuen Helden' (ca. 12 min.), 'Steppenwolf' (ca. 3 min.), 'Hinter den Kulissen' (4x, ca. 15 min.) und 'Die Kostüme der Justice League' (ca. 10 min.). Sämtliche Bonus-Features der hier vorliegenden Blu-ray Disc liegen übrigens in hochauflösender Bildqualität vor.

Der Disc liegt zudem ein Flyer bei, der einen Code zum Download einer 'Ultra Violet'-Digital Copy des Films enthält. Diese kann über das Internet freigeschaltet werden. Ausserdem setzt Warner Home Video auch bei diesem Blu-ray Disc Titel auf ein Wendecover ohne (lästiges) FSK-Logo.
 
 

Kritik & Unser Fazit:
Um es gleich klarzustellen: 'Justice League' ist nicht ganz so schlecht, wie es viele der (hunds-) miserablen Kritiken vermuten lassen. Es ist aber auch so, dass der Film nicht wirklich gut ist und einmal mehr aufgezeigt wird, dass viele Köche den Brei tatsächlich verderben können - im Fall der eigentlich ultimativen Zusammenführung der bekanntesten Superhelden von DC rund um Superman, Batman, Wonder Woman & Co. waren es jedoch nicht nur mehrere Drehbuchautoren, sondern gleich noch zwei verschiedene Regisseure. Nachdem Zack Snyder einen Grossteil der Produktion überwachte, sollte Avengers-Regisseur Joss Whedon eine Kurskorrektur vornehmen und den Film zugänglicher machen. Im Klartext: Mehr Humor und vor allem weniger Düsterheit.

Das Resultat: Ein Frankenstein-Film dessen Versatzstücke, die ihrem jeweiligen Regisseur viel zu deutlich zugeordnet werden können, zu keinem (!) Zeitpunkt wie aus einem homogenen Guss daherkommt. Hier hätte sich das Studio mehr Zeit zum Aufbau seiner Helden nehmen müssen.

Anders als Marvel versucht man jedoch im Eiltempo das Ziel zu erreichen und auch wenn man mit Wonder Woman gute Vorarbeit geleistet hat, dann fallen die restlichen Aspekte des Films, und insbesonders seine Figuren, flach. Keine Überraschung also, dass Wonder Woman das Herz und die Seele des Films ist, jedoch nicht darüber hinwegtäuschen kann, dass nicht nur das Drehbuch, sondern auch der hektisch wirkende Film selbst ein regelrechter Flickenteppich ist. Nach einer überlangen Einführungsphase mit massiver, aber dennoch ungenügender Exposition kommt der Film erst nach einer Stunde so langsam in Fahrt und hat dabei nicht nur das Problem eines wenig bedrohlich wirkenden (CGI-) Bösewichts, sondern auch einer unbeholfen wirkenden Wiederbelebung von Superman die weder der Figur, noch Darsteller Henry Cavill gerecht wird.

Interessante Aspekte wie ein nach seiner Wiederbelebung irritierend, fast schon böse agierender Superman werden schnellhaft in den Wind geschossen und es kommt zu einem CGI-überladenen Showdown bei dem vor lauter Zerstörung und Tohuwabohu keine Spannung aufkommen will.

Da nützt es auch wenig, dass Whedon den Film mit ein paar netten Charakter-Interaktionen aufzulockern versucht, denn die Figuren kommen trotz dieser leichteren Momente kaum über ihre Eindimensionalität hinweg. Dass man dann mittels der Musik (von Komponist Danny Elfman) sogar noch Verbindungen zu früheren, mit diesem Universum eigentlich nicht in Verbindung stehenden Superhelden-Produktionen herstellen will, ist ein nostalgischer Fehlgriff und zeigt auf, wie verzweifelt die Filmemacher gewesen sein müssen. Sieht man darüber jedoch hinweg und konzentriert auch ganz einfach auf das Team, dann hat man es gelegentlich sogar mit einem recht kurzweiligen Film zu tun. Schade also, dass 'Justice League' tonal dermassen inkonsistent ist und sich lediglich wie ein krampfhafter Versuch anfühlt, mit Marvel gleichziehen zu wollen.

Dementsprechend hat 'Justice League' weitaus mehr Probleme als der (nur allzu offensichtlich) nachträglich mittels CGI entfernte Schnurrbart von Darsteller Henry Cavill, aber zumindest gibt's in technischer Hinsicht nicht dermassen viel zu kritisieren. So bekommt man es auf der hier vorliegenden Blu-ray mit einem stil- und z.T. auch transferbedingt leicht eingeschränkten, aber dennoch vielfach hochwertigen Bild zu tun, während der Ton, obwohl für's Genre ein kleines bisschen zurückhaltend, ebenfalls einen sehr guten Eindruck macht. Zudem verfügt die Disc über zwei kurze Deleted Scenes und eine Reihe verschiedener (z.T. etwas promomässig wirkender)

Behind-the-Scenes Featurettes mit einigen guten Einblicken in die Entstehung der Filmproduktion.

Wer keine hohen Erwartungen hat und sich damit begnügen kann, dass das volle Potential dieser geradezu ikonischen Superhelden-Konstellation nicht ausgeschöpft wurde, der dürfte bei 'Justice League' richtig liegen. Es hätte deutlich schlechter werden können - aber eben auch eindeutig besser!
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Gesamt-Fazit:
 
Blu-ray Screenshots:
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Hinweis: Screenshots wurden als Full-HD Quelle (1920x1080 Pixel) gespeichert und sind lediglich zur besseren Internet-Darstellung auf 1280x720 Pixel verkleinert worden (inklusive einer leichten JPEG-Kompression). Es wurden keine Veränderungen an Schärfe, Kontrast oder an den Farben vorgenommen.
   
 
'Justice League'
(Blu-ray Disc)
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