Originaltitel:	Inconceivable
Veröffentlichung:	24. Januar 2018
Studio / Verleih:	NEW KSM Cinema
Produktionsjahr:	2017
Länge:	106 min.
Altersfreigabe:	Freigegeben ab 12 Jahren
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Die Story:
Das Ehepaar Angela (Gina Gershon) und Brian (Nicolas Cage) leben den amerikanischen Traum in einem luxuriösen Traumhaus mit Pool. Umgeben von attraktiven Freunden scheint auch ihr privates Glück fast perfekt. Nur der sehnliche Wunsch nach einer kinderreichen Familie bleibt leider unerfüllt. Deshalb soll die hübsche Katie (Nicky Whelan) als Leihmutter für das zweite Kind diese Lücke füllen. Doch schon bald entsteht eine beunruhigende Spannung aus sexuellem Verlangen und Eifersucht und Angela ahnt, dass Katie ein dunkles Geheimnis hütet. Ein abgründiges Katz- und Maus-Spiel setzt sich in Gang und droht das Glück von Angela und Brian zu zerstören ...

Kritik & Unser Fazit:
Wäre 'Tödliches Verlangen' in den '90er Jahren herausgekommen, dann würde das Urteil über diesen ziemlich unterdurchschnittlichen Drama-Thriller wohl ein bisschen gnädiger ausfallen, aber tatsächlich ist es so, dass es auch vor rund 25 Jahren schon bessere Vertreter des Genres gab - man denke z.B. an 'Die Hand an der Wiege'. Tatsächlich kann der Film von Regisseur Jonathan Baker in eine ähnliche Schublade gesteckt werden, denn auch bei 'Inconceivable', so der englische Originaltitel des Films, bekommt man es mit einem mörderischen Kindermädchen zu tun. Der Unterschied: Das besagte Kindermädchen fungiert gleich auch noch als Leihmutter des Film-Ehepaars. Kritik im Bezug auf Leihmutterschaft erlaubt sich der Film jedoch keine.

Auch sonst lehnt man sich nicht sonderlich weit aus dem Fenster hinaus und wandelt, trotz der Leihmutter-Thematik, auf längst ausgetretenen Pfaden und liefert mit 'Tödliches Verlangen' einen Film ab, der in vielerlei Hinsicht kaum klischeehafter (und altbackener) sein könnte.

Interessanterweise ist aber nicht einmal die, bis auf den finalen Twist, komplett vorhersehbare Story und das uninspirierte Drehbuch das Problem, sondern vielmehr die extrem langatmige Inszenierung des Films. So hätte man 'Tödliches Verlangen' locker um eine halbe Stunde kürzen können und dann wäre wenigstens ein ansatzweise spannender Film dabei herausgekommen. So zieht sich der Mix aus Beziehungs-Drama und ausgegorenem Psycho-Thriller schon nach kurzer Zeit massiv in die Länge und kommt auch dann nicht so richtig in die Gänge, nachdem die von Showgirls-Star Gina Gershon dem schizophrenen Kindermädchen so langsam auf die Schliche kommt. Vielmehr dümpelt der Film weiter vor sich hin und entwickelt keine richtige Dynamik.

Schade wenn man bedenkt, dass in den richtigen Händen sogar in einer solch abgedroschenen Story noch ein gewisser Spannungsfaktor verfügbar wäre. So kommt 'Tödliches Verlangen' zu keinem Zeitpunkt über's B-Movie bzw. Fernsehfilm-Niveau hinaus und nicht mal die namhafte Besetzung, nebst Gershon kommt nebst (einem für einmal recht zurückhaltend spielenden) Nicolas Cage gleich noch Hollywood-Ikone Faye Dunaway zum Einsatz, kann es noch rausreissen - wobei man zumindest das Gefühl hat, dass sich Gershon redlich bemüht. Nützen tut's aber nichts, denn auch wenn 'Tödliches Verlangen' ein paar brauchbare Ansätze aufweist, dann ist das Ablaufdatum für dramatische Thriller dieser Art, die z.T. unfreiwillig komisch sind, abgelaufen.

Bei der technischen Umsetzung kann man dafür weniger streng sein, denn in dieser Hinsicht macht der Film auf der hier vorliegenden Blu-ray einen grösstenteils sehr soliden bzw. guten Eindruck - wobei das Bild besser abschneidet, denn der Ton ist nicht nur recht zurückhaltend, sondern ganz einfach völlig unspektakulär. Rein qualitativ gibt's an der akustischen Präsentation jedoch nicht wirklich was auszusetzen, denn die Dialoge, die hier das wichtigste Tonelement darstellen, bleiben gut verständlich. Die Extras kann man als recht solide bezeichnen, denn