Originaltitel:	Hostile
Veröffentlichung:	26. April 2018
Studio / Verleih:	Splendid Film
Produktionsjahr:	2017
Länge:	84 min.
Altersfreigabe:	Freigegeben ab 18 Jahren
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Die Story:
In der nahen Zukunft ist die Zivilisation fast vollständig ausgelöscht. Eine der wenigen Überlebenden der Apokalypse ist Ex-Junkie Juliette (Brittany Ashworth), die sich in ihrem Geländewagen den Weg durch die Einöde bahnt. Bei einer ihrer Expeditionen kommt sie von der Strasse ab und überschlägt sich. Mit gebrochenem Bein erwacht sie kopfüber hängend wieder. Es beginnt ein Überlebenskampf, denn Nachts kommen Mutanten an die Oberfläche die es zu bekämpfen gilt. Währenddessen erinnert sich Juliette an ihr früheres Leben ...

Kritik & Unser Fazit:
Es kommt nicht mehr allzu oft vor, dass ein Genre-Film zu überraschen weiss, doch genau das ist bei der französischen Produktion 'Hostile' der Fall: Ein vermeintlicher Endzeit-Horrorfilm der es tatsächlich schafft, seine apokalyptische Ausgangslage mit einem romantischen Liebesdrama zu verknüpfen - und das nicht einfach in herkömmlich linearer Erzählweise, sondern mit Hilfe von erstaunlich gut ausgearbeiteten Rückblenden. Die Frage ist natürlich, ob man überhaupt gewillt ist, sich auf einen solchen Genre-Mix einzulassen, aber wer keine Erwartungen hat, der könnte beim Film von Regisseur Mathieu Turi auf seine Kosten kommen - nicht zuletzt, da der sehr stimmig inszenierte Film eben nicht nur auf einer Horror- bzw. Gore-Ebene funktioniert.

Es muss einem aber tatsächlich bewusst sein, dass sich Turi für das romantische Set-up seiner eigentlich sehr gegensätzlichen Hauptfiguren recht viel Zeit nimmt. Das ein oder andere Klischee lässt sich zwar nicht vermeiden, aber da die Chemie zwischen Brittany Ashworth und Grégory Fitoussi stimmt, sieht man über solche Unzulänglichkeiten gerne hinweg. Auch deshalb, weil die Flashbacks eine gute Grundlage für die späteren Endzeit-Entwicklungen liefern und aufzeigen, wie sehr sich die von Ashworth gespielte Ex-Drogensüchtige als Figur entwickelt und auch in knallharten, zum Teil recht blutigen und brutalen Situationen ihren Mann bzw. ihre Frau stehen kann. Dass sich Turi dabei von ein paar ikonischen starken Film-Frauenfiguren hat inspirieren lassen, ist zwar ziemlich offensichtlich, tut der Spannung jedoch keinen wirklichen Abbruch.

So lässt es sich dann auch etwas einfacher damit leben, dass es eine ganze Weile dauert, bis die eigentliche Action so richtig losgeht und man von den Machern bis fast zum Schluss im Dunkeln gelassen wird, was überhaupt der Auslöser für die apokalyptischen Verhältnisse gewesen ist.

Storytechnisch bleibt 'Hostile' dementsprechend recht simpel und ist weniger an seinem z.T. an Mad Max erinnernden Setting, und vielmehr an der Beziehung zwischen den beiden Hauptfiguren interessiert. Das zahlt sich zu guter Letzt dann auch tatsächlich aus und auch wenn der ein oder andere Zuschauer das Ende als etwas dick aufgetragen (und vielleicht nicht sonderlich logisch) empfinden mag, dann weiss der Film auf einer rein emotionalen Ebene dennoch zu überzeugen - vor allem auch, weil Regisseur Turi keine wirklichen Kompromisse eingeht und sich für einige radikale Schritte entschlossen hat. Wie gesagt: Ein Film, der sich nicht unbedingt an Genre-Konventionen hält und zwar kein Gamechanger, aber dafür eine sehr positive Überraschung ist.

In technischer Hinsicht macht 'Hostile' auf der hier vorliegenden Blu-ray einen ziemlich guten Eindruck und überzeugt in erster Linie mit einem hochwertigen Bild, an dem es nur sehr wenig zu kritisieren gibt. Kommt hinzu, dass der Ton, trotz des eher zurückhaltenden Sound-Designs während den Flashbacks, ebenfalls eine gute und überzeugende Figur macht und einzig unter einer alles anderen als optimalen Balance zu leiden hat. Das Bonusmaterial der Disc bietet dank