Originaltitel:	Hands of Stone
Veröffentlichung:	11. Apr. '18 (CH) 20. Apr. '18 (D)
Studio / Verleih:	Ascot Elite Home Entertainment
Produktionsjahr:	2016
Länge:	112 min.
Altersfreigabe:	Freigegeben ab 12 Jahren
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Die Story:
Ray Arcel (Robert De Niro) ist der beste aller Boxtrainer und ist mit allen Wassern gewaschen. Doch nicht einmal er glaubt seinen Augen trauen zu können, als er erstmals Roberto Duran (Edgar Ramírez) aus Panama sieht, den man Hände aus Stein nennt, weil er als 14-Jähriger ein Pferd K.O. geschlagen haben soll. Mit gegenseitigem Widerwillen nehmen die beiden die Arbeit miteinander auf und eilen von Erfolg zu Erfolg, bis Duran beim zweiten Meisterschaftskampf gegen Sugar Ray Leonard unerwartet seine Karriere beenden will ...

Kritik & Unser Fazit:
Es ist völlig egal ob ein Boxerfilm auf wahren Begebenheiten beruht oder fiktiver Natur ist, sie folgen alle dem gleichen Prinzip: Der schnelle Aufstieg ist gefolgt vom tiefen Fall bzw. einem Karriere-Knick und dann folgt das grosse Comeback. 'Hands of Stone' bildet in dieser Hinsicht keine wirkliche Ausnahme und hat dabei eigentlich nur einen Vorteil: Man portraitiert den 5-fachen Box-Weltmeister Roberto Duran dessen Erfolgsgeschichte auf der grossen Leinwand - kurioserweise - noch nicht erzählt worden ist. Gleichzeitig ist der Film aber auch die Geschichte der Boxtrainer-Legende Ray Arcel der mit über 70 Jahren das Training von Duran übernahm und den Leichtgewichtsboxer aus Panama unter seiner Führung zu seinen grössten Erfolgen verhalf.

Das hört sich interessant an und gerade das aufbrausende Temperament von Duran sorgt auch für etwas Dramatik und Unberechenbarkeit. Allerdings kann man damit kaum davon ablenken, dass es sich ansonsten um eine Sportler-Biografie nach (alt-) bekanntem Strickmuster handelt.

So wirkt es ein bisschen so, als ob Regisseur Jonathan Jakubowicz die wichtigsten Stationen von Durans privater und beruflicher Laufbahn nacheinander abhakt und dabei vergisst, hinter die Fassade von seiner Hauptfigur, aber auch seiner Nebenfiguren, zu blicken. So bleibt 'Hands of Stone' mehrheitlich oberflächlich und ist interessanterweise in den Momenten am stärksten, die die politischen Spannungen zwischen Panama und den USA beleuchten - wobei Jakubowicz auch bei den Fights ein gutes Gespür an den Tag legt und diese routiniert, aber mit einem gewissen visuellen Flair für die damalige Zeit einfängt. Alles andere als innovativ, aber wenigstens sind in diesem Film die Kämpfe gut verfolgbar und kommen zudem ohne viel Schnick-Schnack aus.

Trotzdem zeigt sich, dass trotz seiner eigentlich charismatischen Figuren relativ wenig Fleisch an der Story von Roberto Duran dran ist und man es mit einer typischen Boxer-Biografie zu tun hat die auch dann - weitestgehend - vorhersehbar ist, wenn man von der Laufbahn von Duran nichts weiss. Rausreissen tun es hier die Darsteller: Edgar Ramírez liefert auch ausserhalb des Boxrings ein intensives Spiel ab, Robert De Niro macht als Arcel eine gute Figur und Ana de Armas, die einem grösseren Publikum seit Blade Runner 2049 ein Begriff ist, hinterlässt in ihrer Rolle als Durans Frau ebenfalls einen bleibenden Eindruck. Kommt hinzu, dass Usher als Sugar Ray Leonard beweist, dass er auch auf der Leinwand und nicht nur auf der Bühne überzeugt.

Alles in allem alles andere als ein schlechter Film - im Gegenteil: 'Hands of Stone' erzählt auf routinierte und handwerklich gute Art und Weise die Story von Roberto Duran und kann damit vor allem Boxkampf-Fans bei der Stange halten, die keine Neuerfindung des Genres erwarten.

In technischer Hinsicht gibt's kaum etwas zu kritisieren, denn 'Hands of Stone' hat nicht nur beim Bild ziemlich gute Karten und punktet auf der hier vorliegenden Blu-ray Disc mit einer recht hochwertigen, wenn auch nicht sonderlich spektakulären Bildpräsentation. Ähnlich kommt der Ton daher und auch wenn dieser hauptsächlich während den Boxkampf-Szenen etwas mehr Räumlichkeit und auch Druck zu bieten hat, dann kann er als sehr solide bezeichnet werden. Die