Blu-ray Bewertung:
Film:
Bild:
Ton:
Extras:
Fazit:
Blu-ray Technische Daten:

Format / Regionalcode:
Blu-ray
Code B

Video Auflösung:
Film
---1080p VC-1
Extras
---576i MPEG-2
---1080p VC-1

Bildformat:
2.35:1 (16:9)

Ton Formate:
DTS-HD Master Audio 5.1
---Deutsch
---Englisch

Hinweis: Tonformat-Angabe auf Blu-ray Hülle ist mit DTS-HD High Resolution 5.1 (für beide Sprach-Fassungen) falsch angegeben.

Untertitel:
Deutsch

Extras:
Versch. Trailer
Wendecover

Regie:
Russell Mulcahy

Darsteller:
Thomas Jane
Ving Rhames
Elsa Pataky
French Stewart
Doug Hutchison
Gregory Harrison

Genre:
Action / Krimi / Thriller

 
Review von Thomas Raemy
Aufgeschaltet am: 8.5.10

Cover-Artwork und Bilder © und Eigentum von Splendid Film GmbH
 
 
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'Give 'Em Hell, Malone!'
(Blu-ray Disc)
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Blu-ray Disc Review:
Give 'Em Hell, Malone!
Originaltitel: Give 'Em Hell, Malone!
Veröffentlichung: 30. April 2010
Studio / Verleih: Splendid Film
Produktionsjahr: 2009
Länge: 96 min.
Altersfreigabe: Freigegeben ab 18 Jahren
Artikel-Jump: Story | Bild | Ton | Extras | Kritik & Fazit


Die Story:

Um von Gangsterboss Whitmore (Gregory Harrison) einen Metallkoffer zu stehlen, heuert Evelyn (Elsa Pataky) den Privatdetektiv und härtesten Hund der Welt an: Malone (Thomas Jane). Selbstverständlich bekommt Malone das, was er besorgen soll, doch wer es mit echten Gangstern zu tun hat weiss, dass sie sich das nicht gefallen lassen. Whitmore braucht diesen Koffer und schickt nun seinen besten Killer, um Malone und den Koffer zu finden. Angeführt von Boulder (Ving Rhames), dem Brutalsten von allen, lässt die Killertruppe Malone keine Luft zum Atmen. Aber Malone wäre nicht der härteste Hund der Welt, wenn er nicht einen Ausweg findet!

Das Bild:

Video Auflösung / Codierung: 1080p / VC-1
Aspect Ratio: 2.35:1 (16:9)

Schärfe:
60%
Kontrast:
65%
Detailzeichnung:
50%
3-D / HD-Effekt:
65%
Kompression:

10%



Bild-Kurzbewertung:
+ Positiv:
- Von Stilmitteln stark beeinflusste, aber dennoch sehr solide Bildqualität.
- Bessere Schärfe- und Detailwerte bei weniger nachbearbeiteten Szenen.
- Hellere (Tageslicht-) Szenen bieten etwas ausgewogeneren Kontrast.
- Untersaturierte Farbpalette mit einigen kräftiger wirkenden Akzenten.
- Verschiedene Szenen weisen eine gute Plastizität / Tiefenwirkung auf.
- Negativ:
- Weichzeichner lässt vor allem Gesichter undetailliert / glatter wirken.
- Durchgehend sehr (!) starker Detailverlust in dunklen Bildbereichen.
- Leichtes bis mittelstarkes, teilweise leicht rauschig wirkendes, Korn.
- Teils leichte Doppelkonturen bzw. unsaubere Farbsäume erkennbar.
- Teils treten leichte Banding- und Block-Kompressionsartefakte auf.

Das Bild von 'Give 'Em Hell, Malone!' einzustufen, ist aufgrund der verschiedenen, teils extremen, visuellen Stilmittel die hier angewandt wurden, gar nicht so einfach.
Als erstes fällt auf, dass sich die Macher des Films für einen farblich stark untersaturierten Look entschieden haben der Hauttöne blass erscheinen lässt und nur einzelne Farben stärker akzentuiert. Zusätzlich wirken die Kontrastwerte stark erhöht. Man merkt schnell: Rein visuell hat man sich stark an Sin City orientiert, ohne dabei auf die ausgefeilte Rotoskop-Technik des Vorbilds zurückzugreifen die für eine B-Movie Produktion wie 'Give 'Em Hell, Malone!' mit Sicherheit zu kostspielig gewesen wäre. Aber auch diese billigere Lösung erfüllt ihren Zweck ganz gut - zumindest von der Stimmung her, denn qualitativ wirken sich die Stilmittel eher negativ auf's Gesamtbild aus.

Interessanterweise ist der fast dauernd im Einsatz stehende Weichzeichner, der vor allem Gesichter weniger detailliert und glatt erscheinen lässt, nicht allzu problematisch. Der überhöhte Kontrast dafür umso mehr, denn dieser sorgt für einen vielfach sehr (!) starken, ja geradezu massiven Detailverlust der feinere Strukturen richtiggehend verschluckt - ein anscheinend ebenfalls bewusst gewähltes Stilmittel, aber qualitativ nicht allzu förderlich. Immerhin sorgen die überhöhten Werte für eine teilweise gute Plastizität - an High-def Feeling mangelt es also nicht! Schade nur, dass man zudem mit einigen (anscheinend vor der Nachbearbeitung stammenden) Doppelkonturen / unsauberen Farbsäumen, sowie einer inkonsistenten Korn-Struktur und einigen Kompressions-Fehlern leben muss. Zur 3.5-Sterne-Wertung reicht's noch knapp!


Der Ton:
Getestet: Deutsch DTS-HD Master Audio 5.1

Visuell mag die Low-Budget Produktion seine stilmittelbedingten Mankos haben, aber die umso gelungenere akustische Umsetzung lässt einen diese kleinen Mängel schnell vergessen. Für einen B-Movie hat 'Give 'Em Hell, Malone!' nämlich ein überraschend aktives und, zumindest in den Action-Szenen, überaus aggressives Surround-Sound-Design zu bieten. Dabei legt sich der Film in akustischer Hinsicht gleich mit der brutalen Eröffnungs-Sequenz so richtig ins Zeug und hat eine Vielzahl an präzisen direktionalen Effekten zu bieten - wobei man sich hin und wieder noch etwas mehr Druck wünschen würde. Wirklich frontlastig wirken hier nur wenige Szenen, ansonsten hat der Film eine durchgehend aktive Surround-Kulisse zu bieten die zudem von einer ausgewogenen Balance, und einer entsprechend gut verständlichen Dialog-Wiedergabe, profitiert.

Ausserdem sind auf dieser Blu-ray folgende Tonspuren enthalten:
DTS-HD Master Audio 5.1: Englisch
 
 
  Die Extras:
Wer auf ein paar Hintergrund-Informationen zur Entstehung des Action / Film Noir-Verschnitts gehofft hat, der wird bei dieser Blu-ray eine Enttäuschung erleben, denn es befindet sich kein einziges filmbezogenes Bonus-Feature auf der Disc. Weder die Cast & Crew-Interviews der US-Fassung von 'Give 'Em Hell, Malone!' wurden übernommen, noch hat es der Trailer des Films auf die Disc geschafft. Dafür macht das Splendid Film-Label mit insgesamt acht verschiedenen Trailern (die zum Teil hochauflösend vorliegen) noch etwas Reklame in eigener Sache. Ebenfalls erwähnenswert: Wie üblich hat das Splendid-Label auch diesen Blu-ray Titel mit einem Wendecover ausgestattet bei dem das übergrosse, und zurecht unbeliebte, FSK-Logo auf der Cover-Vorderseite fehlt.
 
 

Kritik & Unser Fazit:
Russell Mulcahy's grosser Durchbruch mit Highlander, und einziger wirklich grosser Kino-Erfolg, liegt mittlerweile schon verdammt lang zurück - trotzdem ist der australische Regisseur immer noch ziemlich gut im Geschäft und liefert in relativ regelmässigen Abständen den ein oder anderen Genre-Hit, wie z.B. Resident Evil: Extinction, ab, während seine TV-Arbeiten, wie z.B. 'Prayers for Bobby', auf viel Kritiker-Lob stossen. Nun versucht sich der frühere Videoclip-Regisseur mit dem hier vorliegenden 'Give 'Em Hell, Malone!' an einer Art Genre-Mix bei dem Film Noir / Krimi-Elemente mit brutalen Action-Elementen à la Sin City vermischt werden - wobei man hier ganz offensichtlich nicht nur inhaltlich, sondern auch rein visuell einiges abgekupfert hat!

Dabei ist der Anfang vielversprechend: Eine knallharte Schiesserei eröffnet den Film bei dem die Fetzen fliegen bzw. das Blut in Strömen fliesst - und das alles, während die Hauptfigur mit ruhiger Stimme erklärt, wie die Geschäfte als Privatdetektiv so laufen.

Das ist die Art von Coolness, wie man sie aus unzähligen Krimi-Stories kennt. Nur schade, dass man hier ein bisschen zu zwanghaft versucht, cool zu sein - und dabei vergisst, eine ebenso interessante, packende und vor allem spannende Story zu erzählen. Diese ist nämlich so einfach wie auch kompliziert, denn trotz simpler Ausgangslage verzettelt man sich immer wieder in unnötigen Erzählsträngen die sehr zusammenhanglos daherkommen. Es wird viel gemordet, viel Blut spritzt und es gibt auch die schöne Dame die es immer wieder aus einer brenzligen Situation zu retten gibt. Aber da die Figuren so blass rüberkommen wie die ausgebleichte Optik des Films, setzt hier schnell einmal Monotonie ein.

Das hat selbst uns überrascht, denn wie gesagt: Das Intro war vielversprechend und liess auf ein kurzweiliges Neo-Noir / B-Movie Filmchen hoffen - wenn man in der zweiten Filmhälfte aber ständig nur noch nachschaut, wie lange der Film noch dauert, ist das alles andere als ein gutes Zeichen! Daran kann auch 'Punisher'-Darsteller Thomas Jane nichts ändern, und sogar Ving Rhames hinterlässt als Gangster-Handlanger keinen bleibenden Eindruck. Alles in allem eine mehr schlechte als rechte 'Sin City'-Kopie die trotz interessanter Ansätze, wie z.B. dem in der heutigen Zeit angesiedelten '30er Jahre Look und ein paar netten Action-Einlagen, ein höchst unterdurchschnittlicher Spass bleibt - und zu Mulcahy's weniger geglückten Werken gezählt werden muss.

Wie bereits erwähnt, hat man sich bei 'Give 'Em Hell, Malone!' nicht nur inhaltlich, sondern auch in visueller Hinsicht von Filmen wie 'Sin City' inspirieren lassen. Auf Blu-ray machen sich die vielfach extremen Stilmittel allerdings nicht nur positiv bemerkbar - im Gegenteil: die untersaturierte Farbpalette und die massiv überhöhten Kontrastwerte sind etwas problematisch und sorgen zusammen mit einem ebenfalls angewandten Weichzeichner für ein eher undetailliertes Bild - mit immerhin interessanten stilistischen Ansätzen. Der Ton ist auf dieser Disc das wahre Highlight und kommt überaus aktiv, in den Action-Szenen sogar richtig aggressiv daher - ein Surround-Mix, der sich problemlos

an Produktionen aus Hollywood messen kann! Punkteabzug gibt's dafür für die nicht vorhandenen Bonus-Features.

Wer 'Give 'Em Hell, Malone!' bis zum Ende durchsteht, wird ihn schnell wieder vergessen haben - von daher ist diese (in technischer Hinsicht durchaus solide umgesetzte) Blu-ray Disc nicht allzu empfehlenswert!
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Blu-ray Screenshots:
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Hinweis: Screenshots wurden als Full-HD Quelle (1920x1080 Pixel) gespeichert und sind lediglich zur besseren Internet-Darstellung auf 1280x720 Pixel verkleinert worden (inklusive einer leichten JPEG-Kompression). Es wurden keine Veränderungen an Schärfe, Kontrast oder an den Farben vorgenommen.
   
 
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