Blu-ray Bewertung:
Film:
Bild:
Ton:
Extras:
Fazit:
Blu-ray Technische Daten:

Format / Regionalcode:
Blu-ray
Code A, B & C

Video Auflösung:
Film
---1080p AVC MPEG-4
Extras
---1080p AVC MPEG-4

Bildformat:
2.40:1 (16:9)

Ton Formate:
Dolby Digital 5.1
---Deutsch
---Italienisch
---Spanisch
---Französisch
---Audiodeskription für
---Sehbehinderte (Englisch)

DTS-HD Master Audio 5.1
---Englisch

Untertitel:
Deutsch, Englisch, Dänisch, Holländisch, Finnisch, Französisch, Italienisch, Norwegisch, Spanisch, Schwedisch

Extras:
Versch. Featurettes
Entfernte Szenen
Wendecover

Regie:
Rupert Wyatt

Darsteller:
Mark Wahlberg
John Goodman
Brie Larson
Michael Kenneth Williams
Jessica Lange
Alvin Ing
Anthony Kelley

Genre:
Drama / Krimi

 
Review von Thomas Raemy
Aufgeschaltet am: 27.5.15

Cover-Artwork und Bilder © und Eigentum von Paramount Home Entertainment.
 
 
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'The Gambler'
(Blu-ray Disc)
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Blu-ray Disc Review:
The Gambler
Originaltitel: The Gambler
Veröffentlichung: 28. Mai 2015
Studio / Verleih: Paramount Pictures Home Entertainment
Produktionsjahr: 2014
Länge: 111 min.
Altersfreigabe: Freigegeben ab 12 Jahren
Artikel-Jump: Story | Bild | Ton | Extras | Kritik & Fazit


Die Story:
Jim Bennett (Mark Wahlberg) scheut kein Risiko: Bei illegalen Glücksspielen setzt er alles auf eine Karte So schuldet er nicht mehr nur seiner Mutter (Jessica Lange) eine Unmenge Geld - auch das Schwarzgeld des skrupellosen Gangsters Neville hat Jim komplett verzockt. Den Gegnern immer einen Schritt voraus, spielt er nun den aufgebrachten Gläubiger gegen Mister Lee, dem Boss des illegalen Glücksspielrings, sowie den Kredithai Frank (John Goodman) aus. Der risikoliebende und selbstgefällige Literaturprofessor gerät immer tiefer in die gefährliche und gnadenlose Untergrundwelt von L.A.. Es bleibt ihm nur eine Wahl: Er setzt sein eigenes Leben als Pfand ein!

Das Bild:
Video Auflösung / Codierung: 1080p / AVC MPEG-4
Aspect Ratio: 2.40:1 (16:9)

Schärfe:
90%
Kontrast:
80%
Detailzeichnung:
80%
3-D / HD-Effekt:
80%
Kompression:
5%


Bild-Kurzbewertung:
+ Positiv:
- Allgemein gutes und hochwertiges Bild mit wenigen Mankos.
- Meist (sehr) gute Schärfe und ebenso gute Detailzeichnung.
- Gute Kontrastwerte mit meist überzeugendem Schwarzwert.
- Durchgehend natürliche, z.T. minimal untersaturierte Farben.
- Viele Sequenzen bieten sehr gute Plastizität & Tiefenwirkung.
- Negativ:
- Detailverlust in dunklen Szenen / Wenige weiche Aufnahmen.
- Schwarzwert gelegentlich ein bisschen hell (= flacheres Bild).
- Vereinzelt minimale Kompressionsartefakte / Selten körnig.

Beim Bild von Rupert Wyatts Remake von 'The Gambler' aus dem Jahr 2014 hat man es mit einer hochwertigen Blu-ray Präsentation zu tun. So weiss 'The Gambler' nicht nur bei der Schärfe-, sondern auch der Detailzeichnung mit sehr guten Werten zu überzeugen.

Vereinzelte Aufnahmen mögen aufgrund einer weniger guten Fokussierung zwar ein bisschen weicher wirken, aber ansonsten kommt das (trotz digitaler Herkunft meist sehr filmisch wirkende) Bild bestens zur Geltung. Zwar kommt es in wenigen dunklen Szenen zu einem minimalen, aber nie störend auffallenden, Detailverlust, aber sonst gibt's am Kontrast nicht wirklich was zu kritisieren - mit Ausnahme eines gelegentlich etwas zu hell wirkenden Schwarzwerts der das Bild ein bisschen flacher wirken lässt. Die Farbpalette mag vielleicht nicht allzu kräftig wirken, kommt aber durchgehend natürlich rüber und sorgt damit für einen leichten Schub in Sachen Plastizität und Tiefenwirkung. Korn bzw. Videorauschen ist nur selten vorhanden, dafür schleichen sich gelegentlich ein paar minimale Kompressionsartefakte (nebst Banding-Artefakten auch feine vertikale Linien die vor allem zum Filmanfang in dunklen Bildbereichen besser sichtbar sind) ins Bild.

Mankos die den guten Gesamteindruck schlussendlich jedoch kaum beeinträchtigen können. Zur 4.5-Sterne-Wertung reicht es dem Bild von 'The Gambler' schlussendlich zwar nicht, aber es handelt sich auch so um eine gelungene High-def Präsentation.



Der Ton:
Getestet: Deutsch Dolby Digital 5.1

Beim Ton von 'The Gambler' könnte man höchstens bemängeln, dass man bei der deutschen Tonspur wieder mal mit einer Dolby Digital 5.1-Abmischung abgespeist wird. Die komprimierte Codierung, die allgemein ein bisschen leise ausfällt, erweist sich grundsätzlich aber ausreichend für einen Film dieser Art, denn bis auf ein paar Musik- bzw. Song-Einlagen hat man es mit einem grösstenteils eher zurückhaltenden und frontlastigen Mix zu tun. Momente, die etwas stärker auf die Surround-Möglichkeiten zurückgreifen, sind eher selten und meist von subtiler Art, können aber dennoch ihre Wirkung entfalten und sorgen kurzzeitig für ein räumlicheres Hörgefühl. Die Balance kann man als gut bezeichnen und die Dialoge bleiben durchgehend gut verständlich - was diesem guten, aber eben auch meist unspektakulären Mix vier Sterne einbringt.

Ausserdem sind auf dieser Blu-ray u.a. folgende Tonspuren enthalten:
Dolby Digital 5.1: Italienisch, Spanisch, Französisch
DTS-HD Master Audio 5.1: Englisch
 
 
 

Die Extras:
Bei den hochauflösend vorliegenden Bonus-Features bekommt man zuerst eine Reihe verschiedener Making of-Featurettes zu sehen, die auf einige Aspekte der Produktion eingehen. Während 'Mr. Self Destruct: Hinter den Kulissen von The Gambler' (ca. 14 min.) ein allgemein gehaltener Blick hinter die Kulissen darstellt, beschäftigt man sich bei 'Dunkelheit vor der Dämmerung: Der Abstieg des Gamblers' (ca. 16 min.) nicht nur etwas verstärkter mit der Hauptfigur, sondern auch den Nebenfiguren aus der Unterwelt. 'Das Blatt wendet sich: Adaptionen' (ca. 9 min.) besteht aus Vergleichen mit dem Originalfilm aus dem Jahr 1974 und 'In der Stadt: Drehorte' (ca. 9 min.) stellen die Filmemacher die verschiedenen Dreh-Locations des Films vor. Zum Abschluss beschäftigt man sich unter 'Kostüme der Schauspieler' (ca. 8 min.) zusätzlich noch mit dem Kostüm-Design des Films und präsentiert ausserdem insgesamt sechs 'Entfernte / Erweiterte Szenen' (ca. 24 min.).

Zudem erwähnenswert: Paramount hat sich auch bei diesem Titel für ein Wendecover entschieden, dank dem man sich glücklicherweise nicht über das nach wie vor lästige (und zurecht unbeliebte) FSK-Logo auf der Cover-Vorderseite zu ärgern braucht.

 
 
Kritik & Unser Fazit:
Bei 'The Gambler' von Regisseur Rupert Wyatt, einem grösseren Publikum vor allem dank Planet der Affen: Prevolution bekannt, handelt es sich um ein Remake des gleichnamigen Films aus dem Jahr 1974 mit James Caan. Remakes müssen nicht zwangsläufig das Rad neu erfinden, aber als Zuschauer darf man zumindest darauf hoffen, dass man bei einer Neuadaption eines bereits bekannten Stoffes auch ein paar neue Seiten des Materials beleuchtet. Von der 2014-Version von 'The Gambler' kann man das nicht behaupten, denn trotz zahlreicher Möglichkeiten wagt es Regisseur Wyatt kaum, vom bereits bekannten und vorgegebenen Pfad des Originals abzuweichen - was durchaus bedauerlich ist, denn die Story um einen selbstzerstörerischen Spielsüchtigen mit gravierenden (Mutter-) Komplexen könnte ein vielschichtiges Charakterdrama sein.

Leider aber kann sich der Film zu keinem Zeitpunkt so richtig entscheiden, was er nun sein will - und verfällt trotz guter Ansätze in die üblichen Genre-Klischees, zumindest denjenigen, die man dem altbekannten Gangster- und Krimi-Film zuordnen kann.

Würde es sich bei 'The Gambler' schlicht und einfach um ein Drama handeln, was es im Grunde nämlich auch ist, dann würde das Endresultat mit Sicherheit überzeugender ausfallen. Keine Überraschung also, dass die etwas aufgesetzt wirkenden Thriller-Elemente zum Ende hin sich mehr schlecht als recht ins Ganze einfügen und dem Film, der gelegentlich ohnehin etwas zusammenhanglos und sprunghaft wirkt, ein umso inkonsistenteres Gefühl verleiht. Schlussendlich hat man alles schon mal irgendwo anderes gesehen - und dazu noch besser und unterhaltsamer umgesetzt. Immer dann, wenn 'The Gambler' mit seiner Dialoglastigkeit intelligent wirken möchte, läuft er Gefahr, übermässig prätentiös zu wirken - nicht zuletzt, da man Mark Wahlberg die Rolle eines eigentlich priviligierten, aber völlig spielsüchtigen Uni-Professors nur bedingt abnimmt.

Wahlberg kann man sonst keinen Vorwurf machen, denn er macht noch das beste aus seiner ohnehin völlig unsympathischen und kaum nachvollziehbaren Rolle. Dass er dabei Unterstützung von namhaften Hollywood-Grössen wie John Goodman und Jessica Lange erhält, kann man nur als vielversprechend bezeichnen, denn bis auf Lange (als Wahlbergs Mutter) sind alle Figuren dermassen eindimensional und vorhersehbar gestrickt, dass der Film noch unorigineller wirkt, als was er es ohnehin schon ist. Trotzdem bleibt man dran und hofft bis zuletzt, dass Wahlbergs Figur etwas aus dem ganzen Schlamassel gelernt hat. So bleibt's bei einem Remake mit guten Ansätzen, aber da 'The Gambler' weder Fisch noch Vogel ist, kann man sich auch als Zuschauer nicht so recht entscheiden, ob man den Film nun ganz okay oder schlecht finden soll.

Inhaltlich wird 'The Gambler' bestimmt längst nicht jeden Zuschauer überzeugen können, aber an der technischen Umsetzung gibt's so gut wie nichts zu meckern. So wird einem auf der hier vorliegenden Blu-ray Disc eine grundsätzlich sehr gute und hochwertige Bildqualität geboten bei der man lediglich den etwas zu hell geratenen Schwarzwert (= flacheres Bild) und die vereinzelt auftretenden Kompressionsartefakte bemängeln kann. Der Ton kommt schon rein genrebedingt etwas zurückhaltender daher und daher wirkt sich die Dolby Digital-Codierung der deutschen Synchronfassung auch nicht allzu einschränkend aus. Die Extras bieten dank verschiedener Making of-Featurettes einige
ziemlich gute Einblicke in die Entstehung der Produktion und enthalten zudem noch eine Reihe verschiedener entfallener Szenen.

Wer einen Glücksspiel-Thriller erwartet, wird von 'The Gambler' ohnehin enttäuscht sein und als Charakter-Drama macht der Film auch nur eine halbherzige Figur. Daher ein Titel, der vor allem für Fans der Darsteller zu empfehlen ist.
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Gesamt-Fazit:
 
Blu-ray Screenshots:
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Hinweis: Screenshots wurden als Full-HD Quelle (1920x1080 Pixel) gespeichert und sind lediglich zur besseren Internet-Darstellung auf 1280x720 Pixel verkleinert worden (inklusive einer leichten JPEG-Kompression). Es wurden keine Veränderungen an Schärfe, Kontrast oder an den Farben vorgenommen.
   
 
'The Gambler'
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