Blu-ray Bewertung:
Film:
Bild:
Ton:
Extras:
Fazit:
Blu-ray Technische Daten:

Format / Regionalcode:
Blu-ray
Code A, B & C

Video Auflösung:
Film
---1080p VC-1
Extras
---1080p VC-1
---1080p MPEG-2
---480i AVC MPEG-4

Bildformat:
1.85:1 (16:9)

Ton Formate:
DTS 2.0 (Mono)
---Deutsch
---Französisch
---Italienisch
---Japanisch
---Portugiesisch
---Russisch
---Spanisch
DTS-HD MA 2.0 (Mono)
---Englisch

Untertitel:
Deutsch, Englisch, Brasilianisch, Dänisch, Finnisch, Französisch, Italienisch, Japanisch, Niederländisch, Norwegisch, Russisch, Schwedisch, Spanisch

Extras:
Geschichte von Frenzy
Produktionsfotos
Versch. Trailer
Wendecover

Regie:
Alfred Hitchcock

Darsteller:
Jon Finch
Barry Foster
Alec McCowen
Anna Massey
Barbara Leigh-Hunt
Jean Marsh
Clive Swift
Billie Whitelaw

Genre:
Krimi / Thriller

 
Review von Thomas Raemy
Aufgeschaltet am: 23.9.13

Cover-Artwork und Bilder © und Eigentum von Universal Pictures.
 
 
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'Frenzy'
(Blu-ray Disc)
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Blu-ray Disc Review:
Frenzy
Originaltitel: Frenzy
Veröffentlichung: 5. September 2013
Studio / Verleih: Universal Pictures
Produktionsjahr: 1972
Länge: 116 min.
Altersfreigabe: Freigegeben ab 16 Jahren
Artikel-Jump: Story | Bild | Ton | Extras | Kritik & Fazit


Die Story:
In London versetzt ein Triebverbrecher, dank der Presse als der Krawattenmörder bekannt, die Polizei in Alarmbereitschaft und die Bevölkerung in Angst und Schrecken. Nach einem erneuten Mord an der Heiratsvermittlerin Brenda (Barbara Leigh-Hunt) gerät ihr Ex-Mann Richard Blaney (Jon Finch) ins Visier der Polizei - aber Blaney ist unschuldig und muss sich fortan dem Gesetz entziehen. Um seine Unschuld endgültig zu beweisen, macht sich Richard Blaney auf die Suche nach dem echten Mörder der bereits sein nächstes Opfer gefunden hat...

Das Bild:

Video Auflösung / Codierung: 1080p / VC-1
Aspect Ratio: 1.85:1 (16:9)

Schärfe:
75%
Kontrast:
70%
Detailzeichnung:
45%
3-D / HD-Effekt:
40%
Kompression:
5%


Bild-Kurzbewertung:
+ Positiv:
- Grundsätzlich solides, aber z.T. qualitativ eingeschränktes Bild.
- Meist gute Schärfe- & vereinzelt zufriedenstellende Detailwerte.
- Leicht überhöhte, aber in hellen Sequenzen gute Kontrastwerte.
- In der Regel gute und natürliche, recht kräftige Farbwiedergabe.
- Negativ:
-

Rauschfilter lässt Szenen und Bildbereiche undetaillierter wirken.

- Vor allem helle Bildbereiche wirken z.T. (sehr) körnig / rauschig.
- Teilweise starke Doppelkonturen erkennbar (= Nachschärfung).
- Wenige (leichte) Banding- und Block-Kompressionsartefakte.

Da es sich beim im Jahr 1972 veröffentlichten 'Frenzy' um einen der weniger bekannten Werke von Alfred Hitchcock handelt, ist es keine grosse Überraschung, dass bei der High-def Umsetzung des Films kein grosser Aufwand betrieben wurde - jedenfalls keiner, der dem Aufwand von Filmen wie Vertigo oder Das Fenster zum Hof entspricht.

So kommt hier ein veraltetes Master zum Einsatz, das eindeutige Anzeichen einer digitalen Überarbeitung aufweist. Dem Gesamteindruck wurde damit kein Gefallen gemacht, denn wie so oft bringt vor allem die Rauschfilterung mehr Nach- als Vorteile mit sich. Interessanterweise, oder besser gesagt kurioserweise, weist das Bild auch so noch eine nicht zu übersehende Korn-Struktur auf - wobei sich diese hauptsächlich auf ganz helle Bildbereiche beschränkt und nicht nur unnatürlich, sondern sogar leicht verrauscht wirken kann. Dunklere Bildbereiche, und insbesonders Gesichter, sind dafür umso glattgebügelter und lassen eine zufriedenstellende Detailzeichnung vermissen. Bedauerlich, denn zumindest würde das Bild eine durchgehend gute Schärfe bieten.

Anhand der öfters vorhandenen, zum Teil sehr stark ausgeprägten Doppelkonturen ist allerdings bestens erkennbar, dass das gefilterte Bild einer zusätzlichen Nachschärfung unterzogen wurde. Mit den leicht überhöhten Kontrastwerten lässt es sich dafür recht gut leben und auch die Farbwiedergabe, die grösstenteils natürlich und zum Teil auch sehr kräftig ist, macht einen guten Eindruck. Dafür wird geübten Augen auffallen, dass die Kompression nicht immer ganz sauber arbeitet und hin und wieder nicht nur leichte Block-, sondern auch Banding-Kompressionsartefakte (bei grösseren Farbflächen) auftreten. Man kann das Bild von 'Frenzy' zwar immer noch als solide und deutlich besser als bei früheren Homevideo-Releases bezeichnen, aber das High-def Feeling bleibt hier dank Rauschfilter & Co. ziemlich auf der Strecke. Dafür gibt's 3 Sterne.


Der Ton:
Getestet: Deutsch DTS 2.0 (Mono)

Der deutsche Ton von 'Frenzy' liegt, wie meistens bei Produktionen diesen Alters, in einer altersbedingt eingeschränkten Mono-Abmischung vor - wobei diese hier auf zwei Stereo-Kanäle verteilt wurde. Auf wirkliche Räumlichkeit muss logischerweise verzichtet werden und auch eine Dolby Pro Logic II-Decodierung kann aus diesen Vorgaben kein Surround-Feeling herauskitzeln. Allzu tragisch ist das schlussendlich aber nicht, denn zumindest sind die originalen Soundelemente und auch die Synchron-Dialoge in einem erstaunlich guten und frischen Zustand für ihr Alter und weisen, anders als was es bei vielen vergleichbaren Produktionen der Fall ist, keine grossen qualitativen Mängel auf. Ein leichtes Hintergrundrauschen, minimale Verzerrungen in den Höhen und z.T. etwas dumpfer klingende Dialoge sind die einzigen Mankos, wobei diese hier - nicht zuletzt dank einer meist recht ausgewogenen Balance - eigentlich kaum der Rede wert sind.

Ausserdem sind auf dieser Blu-ray u.a. folgende Tonspuren enthalten:
DTS 2.0 (Mono): Französisch, Italienisch, Portugiesisch, Spanisch
DTS-HD Master Audio 2.0 (Mono): Englisch

 
 
 

Die Extras:
Beim Bonusmaterial der 'Frenzy' Blu-ray Disc geht's mit einer recht ausführlichen, gut produzierten und zudem unterhaltsamen Dokumentation mit dem Titel 'Die Geschichte von Frenzy' (ca. 45 min.) los. Laurent Bouzereau beleuchtet in seiner sehenswerten Rückblicks-Doku, die auch zahlreiche Aufnahmen von den Arbeiten am Set enthält, die Entstehung des Films und spricht mit verschiedenen Cast & Crew-Mitgliedern. Anders als die in SD-Auflösung präsentierte Doku wurde die 'Produktionsfotos'-Galerie, die aus über 100 Fotos besteht, zwar hochauflösend codiert, die Qualität der einzeln durchklickbaren Fotos ist aber eher bescheiden. Das gilt auch für den ebenfalls in Standard-Qualität vorliegenden 'Trailer' (ca. 3 min.) des Films, wobei dieser einmal mehr auf sehr kreative Weise von Alfred Hitchcock selbst moderiert wird. Mit einem zusätzlichen Trailer zum 100. Jubiläum des Studios macht Universal Pictures noch ein bisschen Eigenwerbung.

Erwähnenswert: Universal Pictures hat sich auch bei diesem Titel für ein Wendecover entschieden, dank dem man sich glücklicherweise nicht über das nach wie vor lästige (und zurecht unbeliebte) FSK-Logo auf der Cover-Vorderseite zu ärgern braucht.

 
 

Kritik & Unser Fazit:
Alfred Hitchcock hat seine grössten Klassiker vielleicht in den '50er und den frühen '60er Jahren geschaffen, aber auch wenn die späteren Filme der Regie-Legende nicht mehr den Status seiner früheren Kinowerke erlangen, dann sind die Filme seiner letzten Schaffensphase nicht weniger sehenswert. Mit 'Frenzy' kehrte Hitchcock in zweierlei Hinsicht zu seinen Wurzeln zurück: Erstens spielt der Film in seiner Heimat England und zweitens handelt es sich bei der Story um eine, zumindest für Hitchcock-Verhältnisse, relativ gradlinige Mörderhatz. 'Frenzy' wäre aber kein Hitchcock-Film, wenn er nicht ganz bewusst mit den Erwartungen des Publikums spielen würde und so erfährt man als Zuschauer einmal mehr im voraus, wer der eigentliche Mörder ist - was dem Film aber weder die Spannung und auch seinen sonstigen Unterhaltungswert nicht nehmen kann.

Hitchcock setzt bei 'Frenzy' etwas verstärkter auf schwarzen Humor und unterstreicht damit das britische Setting des Films. Das funktioniert grösstenteils gut, beisst sich aber zuweilen auch ein bisschen mit den doch sehr grafischen Gewaltdarstellungen.

Vor allem die erste Vergewaltigungs- und Mord-Szene ist, zumindest für Hitchcock-, aber auch '70er Jahre-Verhältnisse, ziemlich hart und nicht ganz einfach zu verdauen. Dass der Film die Balance aus Krimi und schwarzer Komödie nicht immer halten kann, zeigt sich in wenigen Momenten die eine Tendenz zur unfreiwilligen Komik haben - und dem Film zuweilen ein kleines bisschen seine Ernsthaftigkeit nehmen. Aber eben nur fast, denn immer wenn man denkt, dass Hitchcock & Co. über's Ziel hinausschiessen, dann ist man schon wieder mittendrin und fragt sich, wie der von Jon Finch etwas steif (aber immerhin passend zum Drehbuch wenig sympathisch) gespielte Richard Blaney doch noch seine Unschuld beweisen kann. Finch stellt sich dann auch als das einzige schwache Glied in einem ansonsten sehr gut besetzten und gespielten Film heraus.

Technische Spielereien wie ein unauffälliger, aber hervorragend umgesetzter Tracking-Shot bei dem rückwärts ein Haus verlassen wird, machen den kurzweiligen Film umso interessanter und zeigen, dass Hitchcock auf seine alten Tage zu überzeugen wusste!

Weniger überzeugend fällt die Umsetzung des Films auf Blu-ray aus, denn bei der Bild-Präsentation des mittlerweile 41-jährigen Films kommt nicht nur ein veraltetes Master zum Einsatz, sondern gleich auch noch verschiedene digitale Nachbearbeitung wie ein auffälliger Rauschfilter und eine Nachschärfung. Das beim ansonsten soliden Bild das High-def Feeling damit auf der Strecke bleibt, ist keine Überraschung. Der Ton mag im originalen Mono-Mix vorliegen und kommt dementsprechend eingeschränkt daher, ist grundsätzlich aber mehr als zufriedenstellend und besser als vergleichbare Mono-

Abmischungen. Die Bonus-Features fallen nicht allzu ausschweifend aus, bieten aber unter anderem eine gute und ausführliche Doku über die Entstehung der Produktion.

'Frenzy' ist vielleicht kein weiteres Meisterwerk in Alfred Hitchcocks überragender Filmografie, aber ist allemal sehenswert - trotz qualitativer Mängel bei der Blu-ray Disc Umsetzung.
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Blu-ray Screenshots:
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Hinweis: Screenshots wurden als Full-HD Quelle (1920x1080 Pixel) gespeichert und sind lediglich zur besseren Internet-Darstellung auf 1280x720 Pixel verkleinert worden (inklusive einer leichten JPEG-Kompression). Es wurden keine Veränderungen an Schärfe, Kontrast oder an den Farben vorgenommen.
   
 
 
 
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