Kritik & Unser Fazit:
'The Headhunters' ist im restlichen deutschsprachigen Raum unter dem etwas passenderen Titel 'Das Glück der Augenblicks' bekannt. Passender deshalb, weil das Drama bzw. Melodrama von Regisseur Mark Williams zwar offensichtlich gute Absichten hegt, aber doch recht schwülstig daherkommt und ein bisschen zu sehr mit altbekannten Genre-Klischees um sich schmeisst. Dass der Film gerade deswegen auch kaum vorhersehbarer sein könnte, ist vielleicht das grösste Problem an einem Film, der ansonsten mehr richtig als falsch macht - und dennoch unter seinen inhaltlichen Schwächen, zu denen eine unsympathische Hauptfigur zählt, zu leiden hat. Der Mix aus Erfolgsstress und dem zu kurz kommenden Familienleben bietet aber ein paar gute Ansätze.

Dabei hat man aber fast den Eindruck, als ob der kleine Sohn von Hauptfigur Dane gar keine andere Wahl hat, als an Leukämie zu erkranken, um von seinen arbeitswütigen Vater endlich ein paar Minuten Aufmerksamkeit zu erhalten - was fast tragischer als die Erkrankung selbst ist.

Kein Wunder also, dass der Film vielfach sehr stark und absolut bewusst auf die Tränendrüsen drückt und dabei, wie bereits erwähnt, auch kein einziges Klischee auslässt. Dabei wird man stellenweise aber das Gefühl nicht los, als ob der Film ein bisschen zu stark das Berufsleben der von Gerard Butler gespielten Hauptfigur in den Mittelpunkt rückt und zwar aufzeigt, wie knallhart und rücksichtslos dieses Business ist, gleichzeitig die Mechanik hinter dem Headhunter-Beruf nicht gründlich genug durchleuchtet. Schlussendlich kommt's aber, wie es kommen muss und der karrieregeile Vater wird durch die Krankheit seines Kindes geläutert und auf den Weg der Besserung gebracht - und das, trotz der gezeigten Tragik, auf recht unterhaltsame Weise.

Zumindest dann unterhaltsam, wenn man keine hohen Ansprüche an 'The Headhunters' stellt, denn trotz der Thematik handelt es sich um einen relativ anspruchslosen Film der, bis auf den vorhersehbaren Wandel der Hauptfigur, keine grosse Komplexität oder Charakterentwicklung an den Tag legt. Auch die Darstellerleistungen sind nicht überragend, aber immerhin durchs Band sehr solide. Seine gut gemeinte Message kann der Film auch so vermitteln und auch wenn der Krankheitsverlauf des kleinen Sohnes ziemlich oberflächlich behandelt wird, dann ist es sicher lobenswert, dass man mit diesem Film auf diese tückische Krankheit aufmerksam machen kann.

In technischer Hinsicht macht 'The Headhunters' auf der hier vorliegenden Schweizerischen Blu-ray Fassung von Ascot Elite Home Entertainment eine gute, wenn auch unspektakuläre Figur - wobei es sowieso etwas übertrieben wäre, von einem Film dieser Art etwas andere zu erwarten. So bekommt man eine qualitativ recht gute Bildpräsentation geboten an der es nur sehr wenig auszusetzen gibt und kann sich zudem über eine zufriedenstellende, aber wenig bemerkenswerte