Blu-ray Bewertung:
Film:
Bild:
Ton:
Extras:
Fazit:
Blu-ray Technische Daten:

Format / Regionalcode:
Blu-ray
Code B

Video Auflösung:
Film
---1080p AVC MPEG-4
Extras
---1080p AVC MPEG-4
---576i AVC MPEG-4

Bildformat:
2.35:1 (16:9)

Ton Formate:
DTS-HD High Res. 5.1
---Deutsch
---Englisch

Untertitel:
Deutsch

Extras:
Audiokommentare
Blick hinter die Kulissen
Darsteller-Informationen
Versch. Trailer
Wendecover

Regie:
Kurt Wimmer

Darsteller:
Christian Bale
Taye Diggs
Angus Macfadyen
Emily Watson
William Fichtner
Sean Bean

Genre:
Action / Sci-Fi

 
Review von Thomas Raemy
Aufgeschaltet am: 3.12.12

Cover-Artwork und Bilder © und Eigentum von Highlight Communications AG
 
 
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'Equilibrium'
(Blu-ray Disc)
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Blu-ray Disc Review:
Equilibrium
Internationaler Titel: Equilibrium
Veröffentlichung: 4. Oktober 2012
Studio / Verleih: Highlight Communications AG
Produktionsjahr: 2002
Länge: 107 min.
Altersfreigabe: Freigegeben ab 16 Jahren
Artikel-Jump: Story | Bild | Ton | Extras | Kritik & Fazit


Die Story:

Die Zukunft. Ein totalitäres System mit Bürgern ohne Gefühle. Die Regierung hat menschliche Emotionen zur Ursache für den Krieg erklärt. Daher muss sich jeder Bürger täglich seine Dosis Librium spritzen, um Gefühle zu unterdrücken. Kunst, Bücher, kurz alles, was an frühere, gefühlsgeprägte Zeiten erinnert, ist verboten. Der Kleriker John Preston (Christian Bale) verfolgt jeden, der gegen die Gesetze verstösst. Dabei macht er auch nicht vor Kollegen oder gar der eigenen Familie halt. Bis er eines Tages seine Dosis Librium vergisst. Preston nimmt Kontakt zur Widerstandsbewegung auf, die ihn auffordert das System zu stürzen. Er wird vom Verfolger zum Verfolgten...

Das Bild:
Video Auflösung / Codierung: 1080p / AVC MPEG-4
Aspect Ratio: 2.35:1 (16:9)

Schärfe:
75%
Kontrast:
75%
Detailzeichnung:
55%
3-D / HD-Effekt:
55%
Kompression:
0%


Bild-Kurzbewertung:
+ Positiv:
- Grundsätzlich sehr solides / gutes Bild mit ein paar Mankos.
-

Vor allem Nahaufnahmen mit guten Schärfe- & Detailwerten.

- Leicht überhöhter, aber meist zufriedenstellender Kontrast.
- In der Regel monoton gehaltene, aber gute Farbwiedergabe.
- Vereinzelte Sequenzen sehen ein bisschen plastischer aus.
- Negativ:
- Bild wirkt vielfach ein bisschen zu weich bzw. undetailliert.
- Kontrast z.T. wechselhaft / Teils unruhige dunkle Bereiche.
- Teils leichter Detailverlust in dunklen Szenen / Bereichen.
- Leichtes Korn / Wenige Doppelkonturen & Schmutzpartikel.

Kurt Wimmer's Action / Sci-Fi Film 'Equilibrium' macht bildmässig eine solide, teilweise sogar gute Figur - auch wenn man mit ein paar qualitativen Abstrichen leben muss. Dazu gehört eine Schärfe- und Detailzeichnung, die grundsätzlich etwas ausgeprägter sein könnte. Auffällig ist vor allem, dass Distanz- und Effekt-Aufnahmen generell etwas weich wirken - dafür schneiden einige der helleren Close-up's bzw. Nahaufnahmen umso besser ab. Gleichzeitig kann es aber gerade in einigen der dunkleren Szenen bzw. den dunkleren Bildbereichen teilweise mal zu einem leichten Detailverlust kommen - was hauptsächlich am leicht überhöhten Kontrast liegt. Ansonsten liefert der Kontrast (bis auf teilweise leicht unruhig wirkende dunkle Farbflächen) zufriedenstellende Werte und auch die Farbwiedergabe kann man, trotz ihrer monotonen Palette, als gut bezeichnen. Trotzdem stellt sich nur gelegentlich etwas Plastizität oder sogar Tiefenwirkung ein - und somit hält sich bei 'Equilibrium' auch das High-def Feeling eher in Grenzen.

Davon abgesehen hat man es mit einem nur ab und zu (stärker) verschmutzten Bild zu tun, dessen Korn-Struktur (sowie die gelegentlichen Doppelkonturen) kaum störend auffällt. Ein sicherlich nicht mehr taufrisches, aber solides 3.5 Sterne-Bild-Master.



Der Ton:
Getestet: Deutsch DTS-HD High Resolution 5.1

Der Ton von 'Equilibrium' macht einen besseren Eindruck als das Bild und darf zurecht als das eigentliche Highlight dieser Disc bezeichnet werden - auch wenn die akustische Umsetzung mit heutigen Produktionen nicht mehr ganz mithalten kann. Das liegt hauptsächlich an einer Feindetailwiedergabe, die hier nicht sonderlich ausgeprägt ist - dafür gibt sich der Surround-Mix in den actiongeladerenen Sequenzen umso weniger zurückhaltend und kommt nicht nur sehr laut und aggressiv daher, sondern bietet auch eine gute (wenn auch etwas zu gezielte) Direktionalität und Basswiedergabe. Vor allem der Subwoofer kriegt hier öfters ziemlich viel zu tun und wird Fans von solch wuchtigen Soundtracks besonders begeistern. Ruhigere Dialogszenen kommen zwar deutlich frontlastiger daher, profitieren dafür von der recht guten Balance und bleiben gut verständlich. Ein Mix, der keine Top-Werte liefert, aber trotzdem überzeugen kann!

Ausserdem sind auf dieser Blu-ray folgende Tonspuren enthalten:
DTS-HD High Resolution 5.1: Englisch
 
 
 

Die Extras:
Die Bonus-Features der 'Equilibrium' Blu-ray starten nicht mit einem, sondern gleich zwei verschiedenen Audiokommentaren bei denen zuerst der Regisseur Kurt Wimmer alleine zu Wort kommt, während der (mehr für seine Arbeiten als Drehbuchautor bekannte) Filmemacher beim zweiten Kommentar, der ebenfalls ziemlich informativ ist, vom Produzenten des Films unterstützt wird. Der in Standard-Auflösung präsentierte 'Blick hinter die Kulissen' (ca. 4 min.) stellt sich als sehr kurz geratenes Promo-Making of heraus bei dem Aufnahmen von den Dreharbeiten Mangelware sind, man dafür nebst vielen Szenen-Ausschnitten aber immerhin noch den ein oder anderen Cast & Crew-Kommentar zu sehen bekommt. Nebst fünf textbasierten 'Darsteller-Informationen' (bei denen es sich lediglich um simple Filmografien handelt) sind ausserdem noch zehn (!) zusätzliche Trailer vorhanden mit denen das Highlight-Label noch etwas Eigenwerbung macht. Weitere filmbezogene Features sind auf der Disc indessen nicht vorhanden.

Zudem erwähnenswert: Highlight hat sich auch bei diesem Titel für ein Wendecover entschieden, dank dem man sich glücklicherweise nicht über das nach wie vor lästige (und zurecht unbeliebte) FSK-Logo auf der Cover-Vorderseite zu ärgern braucht.

 
 

Kritik & Unser Fazit:
'Equilibrium' besteht aus einigen hervorragenden Ideen und Ansätzen die zwar zu keinem Zeitpunkt originell, aber in der hier präsentierten Mischung zumindest recht vielversprechend sind. Trotz der guten Voraussetzungen scheitert der Film dann aber an der eigentlichen Umsetzung. Dabei könnte gerade die Ausgangslage, auch wenn sie an unzählige andere Filme (wie z.B. '1984' oder Brazil) erinnert, kaum besser sein: Ein totalitärer Staat unterdrückt die Gefühle seiner Bürger mittels Drogen und schafft so die besten Voraussetzungen für eine Diktatur, die eigentlich kaum unmenschlicher sein könnte. Dass dann ausgerechnet einer der ranghöchsten Verfolger der im Untergrund agierenden Widerstandsbewegung plötzlich erkennt, welch unsinnige Taten er als sogenannter Kleriker vollbringt, und dann selber zum Verfolgten wird, schafft eine gute Grundlage für einen Film, der ein gelungener Science-Fiction / Action-Mix sein könnte.

Und ja, der Film hat seine starken Momente: Trotz sichtlich eingeschränktem Budget wird die utopische Welt auf recht überzeugende Weise umgesetzt und die Action-Szenen, so masslos übertrieben und langatmig sie auch sein mögen, überzeugen mit einer guten Choreografie - auch wenn man sich gerade in dieser Hinsicht etwas zu sehr von Matrix hat inspirieren lassen und die übermenschlich wirkende Reaktionsfähigkeit der Hauptfigur regelrecht aus der Luft gegriffen scheint. Nett anzusehen ist das aber allemal. Die audio-visuelle Umsetzung der Rückkehr zu einem gefühlsbewussteren Dasein ist ebenfalls ein Punkt, wo man alles richtig gemacht hat. Umso bedauerlicher also, dass das Drehbuch trotzdem auf altbekannte Klischees setzt und sich mit der Zeit dann gleich auch noch in ein paar nicht zu übersehenden Logik-Löchern verliert ... was der ansonsten doch ziemlich intelligenten Story dann etwas die Glaubwürdigkeit nimmt.

Was wiederum für den Film spricht ist seine Besetzung, denn mit Christian Bale, Sean Bean oder Emily Watson konnte der spätere Ultraviolet-Regisseur Kurt Wimmer eine Reihe von namhaften Darstellern gewinnen, die den Film durchaus aufwerten können.

Vor allem Bale macht als Neo-Verschnitt eine erstaunlich gute Figur und überzeugt nicht nur als knallharter Gesetzeshüter, sondern auch dann, wenn er etwas mehr Gefühle zeigen muss. Christian Bale ist dann auch der Hauptgrund, wieso man bei 'Equilibrium' gerne mal über die ein oder andere Schwäche hinwegsieht - auch wenn die vorhandenen Längen im Mittelteil und der etwas an den Haaren herbeigezogene, und zudem nur allzu vorhersehbare Twist zum Ende hin die Kurzweiligkeit des Films etwas untergraben. Dass der 2002 entstandene Film mittlerweile so etwas wie eine Art Kult-Status erreicht hat, ist allerdings nur bedingt nachzuvollziehen, denn dafür merkt man 'Equilibrium' die Low-Budget- bzw. B-Movie Herkunft dann doch ein bisschen zu sehr an. Zumindest für Genre-Fans dürfte der Mix aus Sci-Fi- und Action-Elementen durchaus sehenswert sein.

Dass der Film mit eingeschränktem Budget in Europa produziert worden ist, merkt man 'Equilibrium' dann auch auf Blu-ray ein bisschen an - und zwar hauptsächlich am nicht mehr ganz taufrischen Bildmaster, dass zwar öfters mit guten Werten punkten kann, aber genauso oft auch ein bisschen aus dem Rahmen fällt und nicht nur öfters ein bisschen zu weich wirkt, sondern auch viele Verschmutzungen aufweist. Überhaupt hält sich das High-def Feeling in Grenzen, aber zumindest ist das Bild besser als es bei früheren DVD-Fassungen der Fall war. Der Ton bietet eine gute und zum Teil auch ziemlich aggressive (und druckvolle) Surround-Atmosphäre, schwächelt dafür aber ein bisschen bei der Feindetailwiedergabe, wobei man sich bei den Bonus-Features mit

zwei Audiokommentaren und einem zu kurz und oberflächlich geratenen Making of (und testbasierten Cast-Infos) begnügen muss.

Für Fans des Films und des Genres dürfte das aber dennoch Grund genug sein, sich für ein 'Equilibrium' Blu-ray Upgrade zu entscheiden - auch wenn es natürlich noch deutliches qualitatives Steigerungs-Potential gäbe.
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Blu-ray Screenshots:
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Hinweis: Screenshots wurden als Full-HD Quelle (1920x1080 Pixel) gespeichert und sind lediglich zur besseren Internet-Darstellung auf 1280x720 Pixel verkleinert worden (inklusive einer leichten JPEG-Kompression). Es wurden keine Veränderungen an Schärfe, Kontrast oder an den Farben vorgenommen.
   
 
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