Kritik & Unser Fazit:
Wir erinnern uns zurück ans Jahr 1996 als Dennis Quaid im ersten 'Dragonheart'-Film durchaus erfolgreich vom Drachenjäger zum Drachenfreund wurde. Zur richtigen Kino-Franchise hat es trotz damaligem Erfolg zwar nicht gereicht, aber ein paar Sequels und Prequels generierte der Film dann doch noch - wenn auch nur in Form von ein paar Direct-to-Homevideo-Sequels und Prequels. Nun ist man mit 'Dragonheart - Die Kraft des Feuers', im englischen Original als 'Battle of the Heartfire' bekannt, beim vierten Teil der Reihe angelangt und da es sich zwar um ein Sequel des dritten Films, aber immer noch um ein Prequel des Originalfilms handelt, fällt einem der Überblick so langsam ein bisschen schwer - nicht zuletzt, da der Film von Regisseur Patrik Syversen der Filmreihe nichts neues abgewinnen kann und auch sonst völlig unoriginell ist.

So beruft man sich auf die Bekanntheit des Titels und seiner feuerspeienden Hauptfigur, im Original von Patrick Stewart gesprochen, und baut eine im Grunde nette, aber uninspirierte Story drum herum die auch ganz eingefleischte Fantasy-Fans nicht vom Hocker hauen dürfte.

An der visuellen Umsetzung haperts nicht wirklich, denn auch wenn man dem Film die Direct-to-Homevideo-Herkunft anmerkt, dann kommen einige der osteuropäischen Locations recht stimmig rüber und sogar die Effekte können sich, bei entsprechender Erwartungshaltung, durchaus sehen lassen. Problematisch wird's bei der eigentlichen Story, denn diese ist auf altbekannten Klischees aufgebaut und kränkelt zudem an einigen sehr holprigen Dialogen, an denen sich sogar die talentiertesten Schauspieler die Zähne ausbeissen würden. Patrick Stewart macht im Original als Drachenstimme noch die beste Figur, dafür hinterlassen die restlichen Darsteller, vor allem die beiden Hauptdarsteller, einen zwiespältigen Eindruck und kommen zuweilen dermassen hölzern daher, dass die B-Movie-Produktion fast schon auf C-Niveau fällt.

Was für 'Dragonheart - Die Kraft des Feuers' spricht ist hauptsächlich die Tatsache, dass man keine Vorkenntnisse der Vorgänger haben muss um den Film und seinen simplen Inhalt zu verstehen (auch wenn es sicher von Vorteil ist). Trotzdem ist der Unterhaltungswert des Films nur als mässig einzustufen, denn auch wenn die Laufzeit mit 98 Minuten relativ moderat ausfällt, dann zieht sich der Film vor allem im Mittelteil etwas (zu sehr) in die Länge und nutzt das vorhandene Potential nie wirklich aus. Bleibt also abzuwarten, ob sich 'Dragonheart - Die Kraft des Feuers' der Reihe doch noch ein bisschen Aufwind geben kann oder sich als endgültiger Sargnagel einer nie wirklich nötig angefühlten Film-Franchise erweist. Wir tippen auf Letzteres.

Leider fällt 'Dragonheart - Die Kraft des Feuers' auch in technischer Hinsicht nicht übermässig überzeugend aus. Die Effekte mögen für eine Direct-to-Homevideo-Produktion sehr solide ausfallen, aber dafür wird einem auf der hier vorliegenden Blu-ray Disc eine Bildqualität geboten, die ein paar stil- bzw. quellbedingte Einschränkungen hinnehmen muss. So sorgen ein zu hell geratener Schwarzwert und die blassen / gefilterten Farben für ein mehrheitlich flaches Bild und dementsprechend auch nur mässiges High-def Feeling. Der Ton kommt für Fantasy-Verhältnisse sehr zurückhaltend und frontlastig daher, kann aber - in Anbetracht der Produktions-Herkunft -