Originaltitel:	Deliverance
Veröffentlichung:	18. September 2007
Studio / Verleih:	Warner Home Video
Produktionsjahr:	1972
Länge:	109 min.
Altersfreigabe:	R (US Einstufung)
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Die Story:
Die vier Grossstädter Ed (Jon Voight), Lewis (Burt Reynolds), Bobby (Ned Beatty) und Drew (Ronny Cox) unternehmen eine Kanupartie auf einem abgelegenen Gebirgsfluss, dem Chattooga, der nur wenige Wochen später unter einem gewaltigen Staudamm begraben werden soll und dessen Stromschnellen keiner je lebend überwunden hat. Das Kräftemessen mit Mutter Natur entpuppt sich als schwieriges Unterfangen, und als die vier Männer zudem mit zwei ungemütlichen Hinterwäldlern aneinandergeraten, spitzt sich die Lage weiter zu. Der ursprünglich entspannte Wochenend-Ausflug entwickelt sich immer mehr zu einem Höllentrip...

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Kritik & Unser Fazit:
Wenn sich eine einzelne Filmszene tief und unauslöschlich ins Unterbewusstsein einer ganzen Kino-Generation einbrennen kann, dann sagt das sehr viel über den Film selbst aus - und genau so eine Szene hat John Boorman's Adventure-Action-Drama 'Deliverance' aus dem Jahr 1972 zu bieten. Wer den Film kennt, weiss wovon wir sprechen, denn es handelt sich um eine der verstörendsten Vergewaltigungs-Szenen die jemals auf Zelluloid festgehalten wurde und die nicht nur männlichen Zuschauern in bester Erinnerung bleiben dürfte. Spätestens nach dieser Szenen ist auch für die vier Protagonisten des Films der entspannende Wochenend-Ausflug endgültig vorbei und es beginnt einer der härtesten Überlebenskämpfe der Kinogeschichte!

Ein Kampf, der sich grösstenteils auf einem reissenden Fluss abspielt und den vier Darstellern, unter ihnen so grosse Namen wie Jon Voight und Burt Reynolds, nicht nur in körperlicher Hinsicht alles abverlangt haben muss. Das liegt bei 'Deliverance' hauptsächlich am überraschend komplexen Drehbuch, denn die eigentlich simple Geschichte der vier Ausflügler ist einerseits bewusst actionbetont, aber offenbart gleichzeitig hochkomplexe menschliche Vorgänge die in einer solchen Extrem-Situation umso mehr ans Licht kommen. Der Kampf gegen die reissende Strömung des Bergflusses oder die fatale Konfrontation mit den beiden Hinterwäldlern dient dabei als Metapher die schlussendlich aber nicht treffender sein könnte: Egal wie zivilisiert man auch sein mag, wenn es hart auf hart kommt, zählt nur noch das eigene Überleben.

Dass 'Deliverance', der im deutschsprachigen Raum unter dem Titel 'Beim Sterben ist jeder der Erste' bekannt ist, auch nach bald 40 Jahren immer noch bestens unterhält und zum Nachdenken anregt, liegt aber nicht nur am hervorragenden und überraschend vielschichtigen Drehbuch, sondern auch an den ebenso grossartigen schauspielerischen Leistungen der Darsteller die das ausser Kontrolle geratene Abenteuer in der rauhen Wildnis durchgehend glaubhaft rüberbringen. Es überrascht also nicht, dass 'Deliverance' Anfang der '70er Jahre zu einem weltweiten Überraschungs-Erfolg wurde und gleich für drei Oscars nominiert war - inklusive Bester Film. Es blieb zwar nur bei der Nomination, aber 'Deliverance' gilt dennoch zurecht als einer der besten Filme der '70er Jahre!

40 Jahre hat der Film zumindest rein inhaltlich praktisch schadlos überstanden - nur in technischer Hinsicht hat der filmische Überlebenskampf ein bisschen Staub angesetzt und kann auf Blu-ray rein qualitativ mit anderen Katalogtiteln nicht so richtig mithalten. In diesem Fall hat das mit dem eher weich und nur bedingt detaillierten Bild zu tun, das zudem unter ebenfalls nicht allzu optimalen Kontrast- und Farbbedingungen zu leiden hat, während der Ton - trotz neuem 5.1 Surround-Upmix - etwas zu frontlastig und dumpf daherkommt. Und trotzdem: Besser hat 'Deliverance' nie ausgesehen und sich auch nie besser angehört! Wer mehr über die Entstehung des Survival-Klassikers erfahren möchte, liegt hier bei den interessanten Extras richtig.

Ein sehr sehenswerter Film, der perfekt aufzeigt, dass die '70er mehr als nur 'Star Wars' und 'Der Pate' zu bieten hatten. Wer nicht länger auf die längst fällige deutsche High-