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'Dancer
in the Dark'
(Blu-ray
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kaufen*
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oder
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Das
Bild:
Video Auflösung / Codierung: 1080p / AVC MPEG-4
Aspect Ratio: 2.35:1 (16:9)
Schärfe: |
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30% |
Kontrast: |
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45% |
Detailzeichnung: |
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20% |
3-D
/ HD-Effekt: |
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5% |
Kompression: |
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0% |
Bild-Kurzbewertung: |
+
Positiv: |
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Wenige
Close-ups bieten zufriedenstellende
Schärfe- u. Details. |
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Hellere Musical-Szenen mit besseren
Kontrast- und Farbwerten. |
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Bis auf 2-3 Shots keine nennenswerten
Kompressionsartefakte. |
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Negativ: |
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Bildqualität
aufgrund SD-VHS-Quelle allg. stark
eingeschränkt. |
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Sehr
weich / undetailliert, inkonsistenter
Kontrast, trübe Farben. |
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Oft
starkes Videorauschen, Kantenflimmern
u. Doppelkonturen. |
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Bild
wirkt flach / Praktisch kein vorhandenes
High-def Feeling. |
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Es war zu erwarten, dass Lars Von Triers 'Dancer
in the Dark' auf Blu-ray Disc nicht allzu berauschend
aussehen würde, aber das es dann doch nur für
zwei Sterne reichen würde, ist ernüchternd
- und keine Überraschung, denn der Film wurde
auf SD-Video gefilmt.
Eine Entscheidung, die von den Machern zwar ganz bewusst
getroffen wurde und viel zum (sehr) eigenwilligen
Charme des Films beiträgt, im heutigen HD-Zeitalter
aber nicht im geringsten zu überzeugen weiss.
So muss man sich auf eine Präsentation gefasst
machen, deren Schärfe- und Detailzeichnung nur
bei ein paar Close-ups ein bisschen besser ausfallen,
und man es ansonsten mit einem sehr weichen und undetaillierten
Bild zu tun hat. Der Kontrast mit seinem milchigen
Schwarzwert, der die wenigen Details noch zusätzlich
verschluckt, fällt sehr inkonsistent aus und
die Farben wirken in der Regel trübe und untersaturiert
- was wiederum ein Stilmittel sein dürfte, denn
die Musical-Szenen, die anders als die restlichen,
extrem (!) verwackelten Handycam-Aufnahmen mit fest
installierten (SD-) Kameras gefilmt wurden, sind farblich
kräftiger.
Es sind dann auch die Musical-Szenen die kontrastmässig
ein (kleines) bisschen besser abschneiden. Ein kleiner
Trost in Anbetracht der vielen kleinen, und auch grösseren
Mankos dieser Präsentation. Nebst schmierig wirkenden
Bewegungsunschärfen sind hier auch bekannte Standard-Video-Artefakte
wie Kantenflimmern und Doppelkonturen an der Tagesordnung,
während sich in den ohnehin miserabel definierten
dunkleren Szenen zudem ein meist sehr starkes, z.T.
geradezu massives Videorauschen zum ohnehin schlechten
Gesamteindruck dazugesellt. Dass die Kompression trotz
dieser schlechten Vorgaben recht sauber arbeitet,
ist noch einer der wenigen Pluspunkte - wobei es niemanden
überrascht, dass man bei 'Dancer in the Dark'
weder wirkliche Plastizität und Tiefenwirkung,
und schon gar kein High-def Feeling erwarten sollte.
Man könnte sagen, dass es an Lars Von Triers
Entscheidung, seinen Film nur in SD zu filmen, nichts
zu rütteln gibt. Persönlich finden wir es
bedauerlich, denn die qualitative Einschränkung
ist viel zu gross und die Zeitlosigkeit des Films
wird damit geschmälert.
Der
Ton:
Getestet: Deutsch DTS-HD Master Audio 5.1
So unterdurchschnittlich schlecht das Bild, so überdurchschnittlich
gut ist der Ton - vor allem im Vergleich mit anderen
Dramen, denn in akustischer Hinsicht hat 'Dancer
in the Dark' den Vorteil, eine Art Musicalfilm,
wenn auch ein besonders eigenwilliger, zu sein.
So sind es dann auch die Musical-Sequenzen, die hier
besonders gut und räumlich zur Geltung kommen
und über eine hervorragende Direktionalität
und Feindetailwiedergabe verfügen - und den Songs
von Hauptdarstellerin Björk eine z.T. neue und
vielschichtige Facette verleihen. Mit den gewöhnungsbedürftigen
Kompositionen mag sich nicht jeder sofort anfreunden
können, aber an der Tonqualität wird dafür
niemand etwas aussetzen können. Da stört
es dann auch nicht, dass der restliche Film grösstenteils
frontlastig und unspektakulär klingt. Dabei sorgt
die gute Balance dafür, dass die Dialoge der
(recht stimmigen deutschen Synchronisation) bestens
verständlich bleiben. 5 Sterne!
Ausserdem sind auf dieser Blu-ray folgende Tonspuren
enthalten:
DTS-HD Master Audio 5.1: Englisch
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Die
Extras:
Bei den Extras der 'Dancer in the Dark' Blu-ray
wird der Anfang von einem informativen Audiokommentar
gemacht bei dem Regisseur Lars Von Trier ausführlich
und relativ ungeschönt auf die nicht immer ganz
einfache Entstehung der Produktion eingeht.
Bei den videobasierten Extras geht es mit einem 'Interview
mit Lars Von Trier' (ca. 10 min.) los, wobei der
kontroverse Filmemacher in lockerer Atmosphäre
auf einige der wichtigsten Aspekte des Films, u.a. die
Zusammenarbeit mit Björk, zu sprechen kommt. Die
Hauptdarstellerin kommt in einem separaten Gespräch
('Interview mit Björk', ca. 8 min.) ebenfalls
zu Wort und geht auf ihre Erfahrungen während der
Dreharbeiten - es handelt sich um eines ihrer ganz wenigen
Filmprojekte - ein. Nebst einem Blick hinter die Kulissen
('Behind the Scenes', ca. 4 min.), bestehend
aus z.T. von Von Trier selber kommentierten B-Roll-
und Set-Aufnahmen, gibt's noch den englischen 'Trailer'
(ca. 2 min.), sowie eine 'Bildergalerie' mit
über 40 Poster-Designs, Szenen- bzw. Lobby-Cards
und Set-Fotos zu sehen - als einziges Feature in hochauflösender
Qualität vorliegend.
Erwähnenswert: Koch Media hat sich auch bei diesem
Blu-ray Titel für ein Wendecover entschieden, dank
dem man sich glücklicherweise nicht über das
nach wie vor lästige (und zurecht unbeliebte) FSK-Logo
auf der Cover-Vorderseite zu ärgern braucht. |
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Kritik
& Unser Fazit:
Der dänische Regisseur Lars Von Trier ist
auf geradezu berüchtigte Art und Weise
dafür bekannt, dass er seinem Publikum
einiges zumutet und Filme macht, die alles andere
als einfach zu verdauen sind. 'Dancer in
the Dark' aus dem Jahr 2000 ist so ein filmischer
Schlag in die Magengrube und gehört zu
den radikalsten Filmen, die jemals auf der grossen
Leinwand zu sehen waren - ganz einfach deswegen,
weil man es hier mit einer Protagonistin zu
tun bekommt, die zwar ein bisschen naiv, sturköpfig
und träumerisch ist und deren Handeln im
ersten Augenblick nicht unbedingt nachvollziehbar
ist, ihr aber eine dermassen schreiende Ungerechtigkeit
widerfährt, dass der Film nicht nur für
die Hauptfigur, sondern auch für den Zuschauer
zu einer regelrechten Tortur wird. Und es steht
ausser Frage, dass das genau die Absicht von
Lars Von Trier gewesen sein muss!
Dabei ist 'Dancer in the Dark' mehr als
ein herkömmliches Drama im typischen Dogma-Stil
des dänischen Enfant-Terrible, d.h. in
einem dokumentarischen, fast spartanisch wirkenden
Handycam-Stil gefilmt, sondern ein Mix aus Drama-
und Musical-Elementen.
Von einem Lars Von Trier kann man allerdings
kein klassisches Musical erwarten - schon gar
nicht, wenn seine Hauptfigur von der isländischen
Sängerin Björk gespielt wird und die
Künstlerin selbst für die Kompositionen
bzw. der musikalischen Umsetzung der verschiedenen
Songs verantwortlich war. Vielmehr driftet Selma,
die erblindende Hauptfigur des Films, in ihren
Tagträumen in ihre ganz eigene Musical-Welt
ab und versucht damit, dem Schmerz des Alltags
zu entfliehen - wobei die Überleitungen
zu den jeweiligen Songs kaum origineller sein
könnte: Selma nimmt als fast blinde Frau
ihre Umgebung hauptsächlich über ihre
Akustik wahr und so verwandeln sich diverse
Geräusche, wie z.B. Maschinen und Fahrzeuge,
zu den Beats der vielfach industriell wirkenden
Songs die im typischen, aber recht zugänglichen
Björk-Stil daherkommen.
Man muss jedenfalls kein ausgeprägtes Faible
für den eigenwilligen Stil von Björk
haben, um sich von 'Dancer in the Dark'
mitreissen zu lassen - auch wenn es sicherlich
hilfreich ist, wenn man mit dem kompromisslosen
Regiestil von Von Trier vertraut ist.
Kein Wunder, kam es am Set zu Reibereien zwischen
Von Trier und Björk - wobei die Sängerin
sich dermassen in ihre Rolle hineinsteigerte
und von den Dreharbeiten so stark ausgezehrt
wurde, dass sie auch in Zukunft keine weiteren
Filme drehen wird. Verständlich also, dass
man den Schmerz und die Zerrissenheit, die Selma
- und damit auch Björk - spürt, als
Zuschauer ungefiltert vermittelt bekommt und
sich diesem ungerechten Leidensweg nicht entziehen
kann. Das weckt Emotionen, die man im Kino nur
selten erlebt. Björk erweist sich als Idealbesetzung
und kommt gerade aufgrund ihrer schauspielerischen
Unerfahrenheit umso authentischer rüber.
So glaubwürdig, dass man grosse Namen wie
Catherine Deneuve fast ein bisschen vergisst,
dabei hat der Film mehr als nur Björk,
ihr unterschätztes Schauspieltalent und
ihre Songs zu bieten.
Trotz Palme d'Or als bester Film in Cannes und
Oscar-Nomination für den besten Song muss
man sich aber bewusst sein, dass 'Dancer
in the Dark' kein massentauglicher Film
ist - dafür ein Film, der gnadenlos ins
Schwarze trifft und den man erlebt haben sollte.
So eigenwillig und speziell 'Dancer in the
Dark' auch ist, die Entscheidung, den Film
nur auf SD-Video zu drehen, ist mehr als fragwürdig
- und inkonsequent noch dazu, denn der Film
mag rein visuell dem Dogma-Stil von Lars von
Trier treu bleiben, kommt soundtechnisch mit
seinen Musical-Nummern dafür umso verspielter
daher. So hat man es bei der hier vorliegenden
Blu-ray zwar mit einem referenzwürdigen
5.1-Ton zu tun, dafür mit einem Bild, das
mit seiner SD-Video Herkunft logischerweise
kein High-def Feeling zu vermitteln mag und
stellenweise so unterirdisch schlecht ist, dass
es eine
|
Qual für die Augen ist. Die Extras
bieten ein paar gute Infos zur Entstehung
des Films.
Schönreden lässt sich das schlechte
Bild nicht, aber man muss es einfach als
künstlerische Entscheidung von Lars
Von Trier akzeptieren und hat es bei der
Blu-ray von 'Dancer in the Dark'
dann doch noch mit einem Release zu tun,
der kaum empfehlenswerter sein könnte. |
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gespeichert und sind lediglich zur
besseren Internet-Darstellung auf
1280x720 Pixel verkleinert worden
(inklusive einer leichten JPEG-Kompression).
Es wurden keine Veränderungen
an Schärfe, Kontrast oder an
den Farben vorgenommen. |
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