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'Citizen
Kane'
(Blu-ray
Disc) |
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kaufen*
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Das
Bild:   
Video Auflösung / Codierung: 1080p / AVC MPEG-4
Aspect Ratio: 1.33:1 (16:9)
| Schärfe: |
|
55% |
| Kontrast: |
|
55% |
| Detailzeichnung: |
|
35% |
| 3-D
/ HD-Effekt: |
|
25% |
| Kompression: |
|
10% |
| Bild-Kurzbewertung: |
| +
Positiv: |
| -
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Für über 70-jährigen
Film z.T. solides, aber dennoch schwaches
Bild. |
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| -
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Helle Nahaufnahmen mit etwas zufriedenstellender
Schärfezeichnung. |
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| -
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Überhöhtes und inkonsistentes,
aber z.T. solides Kontrastverhältnis. |
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| -
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Grundsätzlich (sehr) sauberes
Bild ohne auffällige Beschädigungen. |
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Negativ: |
| -
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Bild dürfte allgemein noch etwas
schärfer und detaillierter aussehen. |
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Mittelstarkes (z.T. statisches) Korn
/ Bild allgemein leicht gefiltert. |
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| -
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Gelegentlich leichter Detailverlust
(u.a. überstrahlte helle Bereiche). |
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Teilweise leichte Doppelkonturen /
z.T. starke Kompressionsfehler. |
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Bei
Orson Welles' 'Citizen Kane' mag es sich vielleicht
um eines der berühmtesten und einflussreichsten
Werke der Kino-Geschichte handeln, aber die hier vorliegende
High-def Umsetzung wird dem guten Ruf des Klassikers
bildmässig alles andere als gerecht.
Das ist vor allem deshalb schade, weil der Film in
visueller Hinsicht die damaligen Möglichkeiten
ausschöpfte und neue, innovative Film-Techniken
zum Einsatz kamen - diese auf der hier vorliegenden
Blu-ray allerdings nur selten zur Geltung kommen.
Keine Frage: Das hier verwendete Master dürfte
von einer minderwertigen Quelle der zweiten oder vielleicht
sogar dritten Generation stammen und hat mit der weitaus
konsistenteren 4K-Restauration der US-amerikanischen
Blu-ray von Warner Home Video so gut wie nichts
gemeinsam. So mangelt es der Version des europäischen
Distributors Studio Canal nicht nur an Schärfe-
und Detailzeichnung, sondern auch der Kontrast lässt
zu wünschen übrig - nur schon deshalb, weil
dieser stark überhöht ist und helle Bereiche
öfters überstrahlt wirken. So kommt es unweigerlich
zu einem leichten Detailverlust.
Das Bild ist grösstenteils recht sauber und weist,
bis auf ein paar Negativlinien, keine auffälligen
Beschädigungen auf. Filmkorn ist in mittelstarker
Ausprägung vorhanden, doch dieses wirkt vielfach
leicht statisch und dementsprechend unnatürlich
- was, zusammen mit den gelegentlich auftretenden
Doppelkonturen, auf eine leichte Rauschfilterung hindeutet.
Damit liesse es sich grundsätzlich gerade noch
so leben, wenn da nicht die ungenau arbeitende Kompression
wäre. Diese sorgt vor allem in dunklen Bildbereichen
für auffällige, z.T. sehr stark ausgeprägte
Block-Artefakte. Darunter hat der ohnehin unterdurchschnittliche
Gesamteindruck zusätzlich zu leiden und auch
wenn das Bild in der etwas heller gefilmten zweiten
Filmhälfte ein bisschen besser abschneidet, dann
muss man hier dennoch von einer Enttäuschung
sprechen. Mehr als 2.5 Sterne liegen für das
hier vorliegende Bild von 'Citizen Kane' nicht
drin.
Der
Ton:
Getestet: Deutsch DTS-HD Master Audio 1.0
Die erst Anfang der '60er Jahre entstandene deutsche
Synchronfassung von 'Citizen Kane' weist zwar
einige der bekannten altersbedingten Einschränkungen
auf, macht grundsätzlich aber eine gute Figur.
Anders als bei vergleichbaren Filmen kommt der hier
vorliegende (allgemein etwas laut wirkende) Mono-Mix
recht frisch und klar daher und hört sich dementsprechend
grösstenteils gut an. Minimale Verzerrungen in
den Höhen (die vor allem bei den Synchrondialogen,
aber z.T. auch der von Bernhard Herrmann komponierten
Filmmusik wahrzunehmen sind) sind da genauso wenig
störend wie die stellenweise etwas dumpfer klingenden
Dialoge - nicht zuletzt, da auch die restlichen Soundelemente
gut klingen und man sehr genau hinhören muss
um gelegentlich ein leichtes Hintergrundrauschen wahrzunehmen.
Unspektakulär, aber zufriedenstellend!
Ausserdem sind auf dieser Blu-ray folgende Tonspuren
enthalten:
DTS-HD Master Audio 1.0: Englisch
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Die
Extras:
Beim Bonusmaterial der hier vorliegenden 'Special
Edition' Blu-ray von 'Citizen Kane', der
übrigens ein 16-seitiges Booklet mit verschiedenen
Fotos und zusätzlichen Film-Infos beiliegt, wird
der Anfang von 'The Battle Over Citizen Kane'
(ca. 111 min.) gemacht.
Die sehr ausführliche, aber zuweilen auch etwas
langatmige Dokumentation aus dem Jahr 1996 beleuchtet
den Kampf von Medien-Mogul Hearst gegen Welles und Hearts
Vorhaben, die Veröffentlichung des Films, der lose
auf seinem Leben basiert, zu stoppen. Die darauffolgende
Dokumentation 'The One Man Band' (ca. 84 min.)
widmet sich etwas gezielter dem Leben und der Karriere
von Welles und versucht den Mythos um den Egozentriker
ein bisschen zu lüften. Nebst einem Audiokommentar
des Filmhistorikers Prof. Thomas Koebner sind unter
'Dokumente' eine Auflistung der Kostenpunkte
des Films, sowie eine automatische 'Fotogalerie'
(ca. 3 min.) mit diversen Szenenfotos anwählbar.
Der
Abschluss wird vom englischen 'Trailer' (ca.
4 min.) des Films, wie alle filmbezogenen Features in
SD-Auflösung vorliegend, gemacht. Mit sieben zusätzlichen
Trailern macht Studio Canal zudem noch ein bisschen
Eigenwerbung.
Zudem erwähnenswert: Studio Canal hat sich auch
bei diesem Titel nicht nur für einen zusätzlichen
(Matt-) Schuber ohne FSK-Logo entschieden, sondern hat
auch das Cover-Inlay der inneren Amaray-Hülle mit
einem Wendecover ohne FSK-Logo ausgestattet. |
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Kritik
& Unser Fazit:
'Citizen Kane is all the critics' darling,
always at the top of every poll taken, but I think
it's a total bore. Above all, the performances
are worthless. The amount of respect that movie's
got is absolutely unbelievable.' Ein Zitat
von niemand geringerem als Ingmar Bergman, einem
der gefeiertsten und am meisten geschätzten
Regisseure aller Zeiten. Und auch wenn es schlussendlich
natürlich jedem selbst überlassen ist,
was er von Orson Welles' vielbesagtem Meisterwerk
hält, dann muss man sagen, dass Bergman mit
seiner Aussage zumindest teilweise recht hatte.
Orson Welles mag mit seinem im Jahr 1941 veröffentlichten
Regie-Debut (!) Film-Geschichte geschrieben haben,
aber es ist weniger der Film, seine Geschichte
oder seine Darsteller die 'Citizen Kane'
im Kontext der Kino-Geschichte so wichtig macht,
und vielmehr seine stilistische und technische
Umsetzung.
So mag 'Citizen Kane' seiner Zeit voraus
gewesen sein - was nur schon daran erkennbar ist,
dass der Film seinerzeit, trotz neun Oscar-Nominationen,
ein Flop war und erst im Laufe der Zeit zu einem
der einflussreichsten Werke der Filmgeschichte
erkoren wurde.
Die Story selbst mag vielfach als komplex und
tiefgründig bezeichnet werden und wird Jahr
für Jahr von neuem analysiert - aber wenn
man es genau nimmt, dann ist das Mysterium um
Kanes letztes Wort auf dem Sterbebett ('Rosebud')
weitaus weniger rätselhaft, als was es einem
viele der langjährigen Liebhaber des Films
weiss machen wollen. Auch sonst ist die Geschichte
des Medienmoguls und Möchtegern-Politikers
Kane, die von Welles bewusst an das Leben des
berühmten US-Verlegers und Medien-Tycoons
William R. Hearst angelehnt ist, auch für
'40er Jahre-Verhältnisse nicht gerade originell
und nimmt sogar leicht schmalzige Züge an
- was zum Teil aber auch an den etwas steifen
Darstellern, zu denen Welles selbst gehört,
liegt. Was denn Film umso origineller macht ist
seine ungewöhnliche und gerade damals neuartige
Erzählstruktur.
Was mit einer Wochenschau-Zusammenfassung über
Kanes Leben beginnt, wird danach als Flashback
aus der Sicht verschiedener Personen weitererzählt
- und langsam ergibt sich das Bild eines zunächst
idealistischen, aber zunehmend von Reichtum und
Macht korrumpierten Egomanen der zu keinem Zeitpunkt
irgendwelche Sympathiepunkte sammeln kann. Welles
setzt dabei auf einen sehr gezielten Einsatz von
verschiedenen Kameratechniken, Spezialeffekten
und einem sehr atmosphärischen Spiel mit
Licht und Schatten - und kaschiert damit auf recht
raffinierte Art und Weise einige der inhaltlichen
Schwächen des Films. Mehr Stil als Substanz?
Definitiv! Und so verwundert es auch nicht, dass
einem Kane und seine nur sehr bedingt spannende
Geschichte schlussendlich ziemlich kalt lässt
und der Film, so stimmig er inszeniert ist, etwas
langatmig wirkt.
'Citizen Kane' hat seinen Platz in der
Kino-Geschichte verdient, aber ihn als den besten
Film aller Zeiten zu bezeichnen, ist ziemlich
übertrieben. So hat man es vielmehr mit einem
der überbewertesten Filme zu tun - was ihn
aber nicht weniger sehenswert macht.
Egal was man von 'Citizen Kane' und Orson
Welles hält, es steht ausser Frage, dass
der Film dank seinem Klassiker-Status eine gebührende
High-def Umsetzung verdient hätte. Bedauerlich
also, dass der Film auf der hier vorliegenden
Blu-ray von Studio Canal vor allem rein bildmässig
nicht so richtig überzeugen kann und der
Transfer, von einem veralteten Master bzw. qualitativ
unzureichender Quelle stammend, in vielerlei Hinsicht
auf unterdurchschnittlichem Niveau angesiedelt
ist - und zwar auch für einen über 70-jährigen
Film. Der Ton ist zwar unspektakulär und
qualitativ eingeschränkt, schneidet aber
dennoch recht passabel ab. Die Extras der Disc
punkten zudem mit zwei |
ausführlichen Dokumentationen und dürften
damit durchaus einen Kaufreiz darstellen.
Ob das allerdings genügt, ist auch
für langjährige Liebhaber des
Films mehr als fraglich, denn wer 'Citizen
Kane' bereits auf DVD im Regal stehen
hat, der benötigt diese Blu-ray Disc
Fassung, zumindest wenn es um die Bild-
und Tonqualität geht, nicht wirklich. |
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besseren Internet-Darstellung auf
1280x720 Pixel verkleinert worden
(inklusive einer leichten JPEG-Kompression).
Es wurden keine Veränderungen
an Schärfe, Kontrast oder an
den Farben vorgenommen. |
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