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'Katzenmenschen'
(Blu-ray
Disc) |
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Das
Bild:
Video Auflösung / Codierung: 1080p / AVC MPEG-4
Aspect Ratio: 1.85:1 (16:9)
Schärfe: |
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65% |
Kontrast: |
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60% |
Detailzeichnung: |
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25% |
3-D
/ HD-Effekt: |
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20% |
Kompression: |
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0% |
Bild-Kurzbewertung: |
+
Positiv: |
-
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Ansatzweise
solides, aber allg. unterdurchschnittliches
Bild. |
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Nahaufnahmen
mit solider / guter Schärfe-
& Detailzeichnung. |
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Überhöhte,
aber in hellen Szenen (sehr) solide
Kontrastwerte. |
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Meist
gute / kräftige und ziemlich
natürliche Farbwiedergabe. |
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Negativ: |
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Starker
Rauschfilter lässt Bild wachsig
und schmierig wirken. |
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Nachschärfung
sorgt z.T. für extrem starke
Doppelkonturen. |
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Teilweise
(sehr) starker Detailverlust in dunklen
Bereichen. |
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Distanz-
bzw. Wide-Shots wirken weich / schlecht
definiert. |
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'Eine Perle des Horrorgenres wird auf Hochglanz
poliert' steht da auf der Rückseite der Blu-ray
Disc Hülle von 'Katzenmenschen' - und
da kann man sich das Lachen dann kaum verkneifen wenn
man dieses sogenannte Hochglanz-Bild zu Gesicht bekommt.
Von Hochglanz nämlich keine Spur, vielmehr wurde
das Bild von Paul Schraders Film aus dem Jahr 1982
nicht nur mit einem unsäglichen Rauschfilter,
sondern einer ebenso grausigen Nachschärfung
verunstaltet - wobei das Ausgangsmaterial des bei
diesem Release verwendeten Masters, das offensichtlich
noch von einer früheren DVD-Fassung des Films
stammt, ohnehin alles andere als taufrisch oder sogar
HD-tauglich ist. Das Resultat: Wachsige Oberflächen
und Gesichter, schmierige Farben und Doppelkonturen
die dermassen fett sind, das sie auch auf kleinsten
Displays nicht zu übersehen sind.
Da hilft es auch nicht sonderlich viel, dass das glattgebügelte
Bild (es ist nur noch ein Minimum an schlussendlich
nur noch sehr künstlich wirkendem Korn übrig
geblieben) über eine grösstenteils recht
solide, zum Teil sogar richtig gute Schärfe verfügt.
Die aufgrund der starken Filterung ohnehin eingeschränkte
Detailzeichnung hat dafür zusätzlich unter
dem leicht überhöhten Kontrast zu leiden
der in helleren Szenen zwar zufriedenstellende Werte
liefert, sich dafür mit dunklen Bildbereichen
umso schwerer tut und dort die Details regelrecht
absaufen lässt. Die Farben sind noch das beste
an der hier vorliegenden Präsentation, denn die
ohnehin recht stimmige Farbpalette des Films kommt
nicht nur recht kräftig, sondern auch grösstenteils
natürlich rüber. Wirkliche Plastizität
oder sogar High-def Feeling kommt deswegen aber noch
lange nicht auf.
Rein qualitativ sicher ein kleines bisschen besser
als frühere Homevideo-Fassungen, ansonsten aber
ein Bild, das weit hinter den Erwartungen zurückbleibt
und einer Blu-ray Disc praktisch zu keinem Zeitpunkt
würdig ist. Mehr als 2.5 Sterne liegen hier nicht
drin.
Der
Ton:
Getestet: Deutsch DTS-HD Master Audio 2.0
Der deutsche Ton von 'Katzenmenschen' schneidet
auch nicht allzu überzeugend ab und so bleibt
uns keine Wahl und wir müssen auch hier ein bisschen
stänkern. Dass der Film aufgrund seiner '80er
Jahre-Herkunft nur über einen 2.0 Stereo-Mix
verfügt, stellt kein wirkliches Problem dar und
die damit verbundenen Einschränkungen, wie z.B.
eine auch mit einer Dolby Pro Logic II-Decodierung
nur mässig ausgeprägte Räumlichkeit,
sind kein Grund für die qualitativen Abstriche.
Problematisch ist hier umso mehr ein sehr auffälliges
Hintergrundrauschen und leichte (an eine alte Schallplatte
erinnernde) Knackser. Die Qualität der Synchronisation
mag Geschmackssache sein, dafür hören sich
die Dialoge, bis auf ein paar Verzerrungen in den
Höhen, recht frisch an. Dafür kommt man
nicht drum herum, bei den Dialogen minimale (z.T.
abrupte) Lautstärke-Schwankungen wahrzunehmen
- worunter der Gesamteindruck zusätzlich zu leiden
hat.
Ausserdem sind auf dieser Blu-ray folgende Tonspuren
enthalten:
DTS-HD Master Audio 5.1: Englisch
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Die
Extras:
Alles andere als enttäuschend sind die Extras der
'Katzenmenschen' Blu-ray, denn diese verfügen
nicht nur über einen Audiokommentar von Regisseur
Paul Schrader, sondern auch verschiede, grösstenteils
in SD-Auflösung vorliegende, videobasierte Features.
Diese starten mit einem 'Interview mit Paul Schrader'
(ca. 10 min.) das am Set des Films aufgezeichnet worden
ist. Schrader geht bei 'Intimes Portrait von Paul
Schrader' (ca. 25 min.) aus dem Jahr 2001 rückblickend
auf die Entstehung des Films ein, während man bei
der 'Diskussion mit Effektekünstler Tom Burman'
(ca. 11 min.) ausführlicher auf die Umsetzung der
Spezial Effekte eingeht. Unter 'Visuelle Effekte'
(ca. 3 min.) gibt es zudem noch ein paar Vorher- / Nachher-Aufnahmen
der Bluescreen / Matte-Effekt-Aufnahmen. 'Filmemacher
Robert Wise über Val Lewton' (ca. 4 min.) beleuchtet
kurz den Originalfilm der als Vorlage für das Remake
diente. Der Abschluss wird von einer als Diashow präsentierten
'Bildergalerie' (ca. 7 min.), sowie dem deutschen
und englischen 'Trailer' (ca. 3 min.) des Films
gemacht - inklusive dem Trailer der 1942er Originals.
Erwähnenswert: Koch Media hat sich auch bei diesem
Katalogtitel für ein Wendecover entschieden, dank
dem man sich glücklicherweise nicht über das
nach wie vor lästige (und zurecht unbeliebte) FSK-Logo
auf der Cover-Vorderseite zu ärgern braucht. |
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Kritik
& Unser Fazit:
Mit 'Katzenmenschen' inszenierte Regisseur
Paul Schrader im Jahr 1982 ein Remake des gleichnamigen
Hollywood-Klassikers aus dem Jahr 1942. Schrader,
der hauptsächlich für seine Arbeit
als Drehbuchautor von Taxi
Driver bekannt ist, übernimmt zwar
einen Grossteil der ursprünglichen Story,
reichert seine Version allerdings mit einer
etwas mystischer wirkenden Backstory aus und
setzt zudem auf viel Fleisch - und zwar weniger
auf blutiges, und vielmehr auf nacktes Fleisch.
Das macht 'Cat People' (Originaltitel)
dann auch weniger zum viel besagten Horrorfilm,
sondern vielmehr zu einem erotischen Thriller
- ein Thriller, der zuweilen zwar ein bisschen
unter dem Einfluss der frühen '80er Jahre
zu leiden hat und kitschige Züge annehmen
kann, dafür aber umso mehr mit einer stimmigen,
teilweise fast schon fiebrig wirkenden Atmosphäre
punkten kann.
Der Schauplatz des Films, das schwüle New
Orleans, trägt viel zur Stimmung bei und
lässt den Film, der über einige (zumindest
für die damalige Zeit) tricktechnisch ziemlich
ausgefeilte und noch heute ansehnliche Szenen
verfügt, umso geheimnisvoller wirken.
Gerade deswegen sieht man auch gerne über
einige der Schwächen hinweg. So richtig
Sinn macht 'Katzenmenschen' nämlich
zu keinem Zeitpunkt und wirkt stellenweise sogar
an den Haaren herbeigezogen - nicht zuletzt,
weil die sich durch den Film ziehende sexuelle
Metapher sogar für '80er Jahre-Verhältnisse
etwas schwerfällig bzw. aufgesetzt wirkt.
Das gibt Regisseur Schrader zumindest die Möglichkeit,
vor allem seine etwas steif agierende, aber
umso hübscher anzusehende Hauptdarstellerin
Nastassja Kinski mit möglichst wenig Bekleidung
zu zeigen. Das steigert weder die Spannung,
noch gibt es dem Film im Vergleich mit dem Original
eine Existenzberechtigung, aber immerhin kann
sich das Remake in dieser Hinsicht von der züchtigeren
Vorlage etwas abheben.
Heutzutage ist dem Film mehr denn je anzumerken,
dass man hier weniger mit den lediglich ansatzweise
vorhandenen Horror-Elementen, und vielmehr mit
(sehr) viel nackter Haut schockieren wollte.
Dabei hätte 'Katzenmenschen', der
sich offensichtlich vom Werwolf-Mythos hat inspirieren
lassen, durchaus das Zeug, sogar einen etwas
tiefgründigeren Einblick in das Seelenleben
seiner vorbelasteten Figuren zu werfen. Keine
Frage: 'Katzenmenschen' verfügt
über einige gute, hauptsächlich vom
Originalfilm stammende, Ansätze. Spätestens
wenn sich der Film im letzten Drittel aber umso
mehr in die Länge zieht, dann bleibt vom
anfänglichen Mysterium nur noch wenig übrig.
Was bleibt ist viel Stil, und wenig Substanz
- aber zumindest ein Film, der eine gewisse
Faszination ausstrahlt der man sich, zumindest
anfänglich, kaum entziehen kann.
Das dürfte auch der Grund sein, wieso 'Katzenmenschen'
bis heute auf eine kleine, aber treue Fangemeinde
zählen kann. Ob sich diese über den
hier vorliegenden Blu-ray Release des mittlerweile
31-jährigen Film allerdings freuen wird,
ist fraglich, denn die Bild- und Tonqualität
wird dem hochauflösenden Format nicht gerecht.
So handelt es sich beim Bild um einen veralteten
Transfer der von Rauschfiltern und Nachschärfungen
verunstaltet wurde, während der 2.0-Soundmix
von verschiedenen Mankos, wie z.B. ein starkes
Hintergrundrauschen und Dialog-Lautstärkeschwankungen,
betroffen ist. Was
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umso
mehr für den Titel spricht ist die
gute Bonusmaterial-Auswahl die einige gelungene
Einblicke in die Entstehung des Films bietet.
Für ganz hartgesottene Liebhaber von
Paul Schraders 'Katzenmenschen'-Remake
mag das genug Anreiz für einen Kauf
dieser Blu-ray sein, wenn es um Bild und
Ton geht aber ein Titel, der nicht wirklich
zu empfehlen ist. |
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besseren Internet-Darstellung auf
1280x720 Pixel verkleinert worden
(inklusive einer leichten JPEG-Kompression).
Es wurden keine Veränderungen
an Schärfe, Kontrast oder an
den Farben vorgenommen. |
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