Kritik & Unser Fazit:
Mit 'Shootout', im englischen Original als 'Bullet to the Head' betitelt, macht '80er Action-Ikone Sylvester Stallone genau das, was er am besten kann: Draufhauen, rumballern und ein paar markante Sprüche von sich geben - und das alles eingepackt in eine Geschichte, wie man sie schon tausendmal gesehen und gehört hat. Allzu grosse Erwartungen an Walter Hill's Rückkehr auf den Regiestuhl, der Red Heat-Regisseur hat seit 2002 keinen Kinofilm mehr gedreht, sollte man nicht haben - und vor allem nicht denken, dass man hier auch nur irgendein originelles Element zu sehen bekommt. Das ist einerseits bedauerlich, andererseits gibt der Film gar nicht erst vor, etwas anderes sein zu wollen und reiht sich mit seiner überaus konventionellen Rache-Story in die kurzweiligen und actionmässig wunderbar übertriebenen '80er Jahre-Actionfilme ein.

Ob das für ein modernes Publikum reicht, sei dahingestellt - aber zumindest reicht es für einen recht kurzweiligen (Heim-) Kinoabend wenn man solch anspruchslose Action-Unterhaltung zu schätzen weiss und sich zudem an Stallone's Botox-Schnute nicht stört.

Da die Rolle des Auftragskillers aber keine schauspielerische Herausforderung darstellt, fällt Sylvester Stallone's immer eingeschränkter werdende Mimik aber genauso wenig, wie die Vorhersehbarkeit der eigentlichen Handlung. Diese lebt hauptsächlich von der (zugegebenermassen nicht gerade alltäglichen) Zusammenarbeit des Gangsters mit einem Polizisten. Von übermässiger Spannung kann vielleicht nicht gerade die Rede sein, aber zumindest weiss der Film auch dann bei Laune zu halten, wenn es in B-Movie Gefilde abdriftet ... und sei es auch nur wegen ein paar schön blutiger Actionszenen bei denen Stallone einmal mehr vollen Körpereinsatz zeigt. Muss er auch, denn schliesslich bekommt er es mit Game of Thrones-Star Jason Momoa zu tun der zwar auch nie einen Oscar gewinnen wird, aber in körperlicher Hinsicht kaum imposanter wirken könnte.

Man hätte sicher mehr aus 'Shootout' machen können und den Film umweht den Hauch eines etwas besseren Action-B-Movies, aber wer keine allzu hohen Ansprüche an den actionmässig solide umgesetzten Film stellt, kommt hier sicher auf seine Rechnung.

In technischer Hinsicht macht der Film auf Blu-ray eine nicht sonderlich spektakuläre, aber dafür umso zufriedenstellendere Figur - wobei das Bild zwar unter der ein oder anderen Schwäche, wie z.B. leichter Detailverlust in dunklen Szenen bzw. Bildbereichen, zu leiden hat, grundsätzlich aber über eine gute Portion High-def Feeling verfügt. Der Eindruck vom Ton ist vergleichbar und hinterlässt vielleicht keinen bleibenden, aber dennoch guten Eindruck - vor allem während der z.T. recht aggressiv umgesetzten Action-Szenen. Die Extras bestehen aus grösstenteils eher promomässigem Material,