Kritik & Unser Fazit:
Der 2003 veröffentlichte Disney-Animationsfilm Bärenbrüder dürfte zwar nur von den wenigsten als einer der grossen Klassiker des Studios bezeichnet werden, aber er war zumindest erfolgreich genug, um eine Fortsetzung zu rechtfertigen - wobei diese, wie zur damaligen Zeit Gang und Gäbe bei Disney, nur für's Heimkino produziert worden ist. Die Hauptfiguren, also der in einen Bären verwandelte Indianerjunge Kenai und sein kleiner Bärenbruder Koda, dürfen da natürlich genauso wenig fehlen wie die beiden schrägen Elche Benny und Björn. Diese sorgen erneut für Auflockerung und dürften vor allem dem jungen Zielpublikum die meisten Schmunzler, ja vielleicht sogar richtige Lacher entlocken - ob man sich von einem storymässig sehr einfach gehaltenen Film wie 'Bärenbrüder 2' aber auch als Erwachsener unterhalten lassen kann, sei dahingestellt.

Und vielleicht tut das auch gar nichts zur Sache, denn schliesslich geht es hier in erster Linie um die möglichst kurzweilige Unterhaltung der Kinder. Diese stören sich dann bestimmt auch nicht an der sequeltypisch einfacher gehaltenen Animationstechnik und lassen sich dafür ganz einfach vom Wiedersehen mit den Bären Kenai und Koda und den Elchen mitreissen. Dass es dem Film, der die bereits bekannten Themen rund um Eigenverantwortung und Toleranz nur minimal abändert und dementsprechend auch hier eine einfach verständliche und moralisch einwandfreie Message aussendet, auch nicht an der ebenso aus dem Vorgänger bekannten Musik fehlt, spricht sicher zusätzlich für 'Brother Bear 2' (Originaltitel) - wobei die Songs hier nicht mehr aus der Feder von Phil Collins, sondern der US-amerikanischen Sängerin Melissa Etheridge stammen.

So kann man bei 'Bärenbrüder 2' sicher nicht von wirklicher Originalität und auch von keinem übermässig grossen Unterhaltungswert sprechen, aber er könnte auch weitaus schlechter sein - und wird dementsprechend vor allem Fans des Vorgängers ansprechen.

Diese dürften - sofern die Erwartungen nicht allzu hoch sind - mit dem Sequel, trotz seiner Vorhersehbarkeit, zufrieden sein. Und auch die qualitative Umsetzung auf Blu-ray wird kaum für Enttäuschung sorgen, denn auch wenn man dem Film seine Direct-to-Homevideo Herkunft nicht nur ansieht, sondern auch anhört, dann macht das Sequel in technischer Hinsicht dennoch eine gute Figur. Das Bild kränkelt (ähnlich wie schon der Vorgänger) ein bisschen unter gelegentlich auftretenden Banding-Artefakten, ist sonst aber sehr ansehnlich - inklusive High-def Feeling. Der Ton gibt sich zwar ein bisschen