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Das
Bild:
Video Auflösung / Codierung: 1080p / VC-1
Aspect Ratio: 2.40:1 (16:9)
Schärfe: |
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80% |
Kontrast: |
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85% |
Detailzeichnung: |
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65% |
3-D
/ HD-Effekt: |
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60% |
Kompression: |
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0% |
Bild-Kurzbewertung: |
+
Positiv: |
-
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Grösstenteils
ziemlich gute Bildqualität mit
nur wenigen Schwächen. |
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-
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Bis auf wenige Ausnahmen eine gute
Schärfe- und Detailzeichnung. |
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Meist guter Kontrast mit grösstenteils
sattem Schwarzwert. |
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Gute, meist sehr natürliche und
zudem kräftige Farbwiedergabe. |
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Viele Aufnahmen weisen eine gute Plastizität
/ Tiefenwirkung auf. |
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Negativ: |
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Nur
wenige Aufnahmen wirken etwas weicher
(schlechte Fokussierung). |
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Teilweise
minimaler bis leichter Detailverlust
in dunklen Bildbereichen. |
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Durchgehend
minimales (teils leichtes), nicht
störendes Filmkorn. |
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Wenn man bedenkt, dass Paul Thomas Anderson's 'Boogie
Nights' mittlerweile auch schon 13 Jahre alt ist,
dann kann die hier vorliegende High-def Umsetzung als
überaus gelungen bezeichnet werden - denn allzu
viele Schwächen weist das Bild nicht auf und ist
stilmässig und qualitativ Anderson's zwei Jahre
später entstandenem Nachfolger Magnolia
sehr ähnlich. In erster Linie fällt hier die
meist gute Schärfe- und Detailzeichnung auf, wobei
nur wenige Aufnahmen, aufgrund einer schlechten Fokussierung,
etwas weicher wirken. Dass die hin und wieder zu sehenden
VHS- bzw. 8mm-Sequenzen qualitativ mit dem restlichen
Material nicht mithalten können, ist selbstverständlich
beabsichtigt und dementsprechend auch nicht im geringsten
störend.
Nebst
guten und recht ausgewogenen Kontrastwerten (die nur
in dunklen Szenen etwas schwächeln können
und für einen minimalen Detailverlust sorgen können)
hat der Film eine gute, recht kräftige & natürliche
und zum jeweiligen Jahrzehnt passende Farbpalette zu
bieten - die zusammen mit dem guten Kontrastverhältnis
und dem meist satten Schwarzwert für viele plastisch
wirkende Aufnahmen sorgt. Am durchgehend vorhandenen
Filmkorn werden sich auch ausgemachte Korn-Verachter
nicht allzu sehr störend, denn nur wenigen Szenen
wirken etwas grobkörniger. Alles in allem eine
gelungene Bild-Präsentation die zwar nicht übermässig
viel High-def Feeling zu bieten hat, die hier vergebene
4-Sterne-Wertung aber mehr als verdient hat!
Der
Ton:
Getestet: Deutsch Dolby Digital 5.1
Tonmässig kommt 'Boogie Nights' vielleicht
nicht allzu spektakulär daher, aber hat eine grösstenteils
stimmige Sound-Kulisse zu bieten die von einem gut ausgewählten
Soundtrack geprägt ist der aus unzähligen
'70er und '80er Jahre Song-Klassikern geprägt ist.
Diese profitieren auf dieser Blu-ray von einer guten
Stereo-Separation auf den vorderen Kanälen, wobei
es vereinzelte Umgebungsgeräusche zudem auch auf
die hinteren Surround-Lautsprecher schaffen. Dass bei
einem Drama dieser Art der Subwoofer nicht viel zu tun
bekommt, überrascht nicht wirklich... und stört
auch nicht - vor allem, da es hier auch an der Balance
nicht viel auszusetzen gibt und nur ein paar wenige
Dialogzeilen von der Musik ein kleines bisschen übertönt
werden können.
Ausserdem sind auf dieser Blu-ray u.a. noch folgende
Tonspuren enthalten:
Dolby Digital 5.1: Englisch, Spanisch
Dolby TrueHD 5.1: Englisch |
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Die
Extras:
Die Extras von 'Boogie Nights' starten nicht
mit einem, sondern gleich zwei verschiedenen Audiokommentaren
bei denen als erstes Regisseur Paul Thomas Anderson
zu Wort kommt und sehr ausführlich auf die Entstehung
des Films eingeht und dabei auch die verschiedenen Produktions-Aspekte
anspricht. Beim zweiten Kommentaren kommen die Darsteller
(Mark Wahlberg, John C. Reilly, Don Cheadle, Julianne
Moore, William H. Macy und Heather Graham) zum Zug und
sprechen ebenso informativ über ihre Erfahrungen
während der Produktion des Films - und haben zudem
einige Anekdoten zu erzählen. Beide Kommentare
sind hörenswert und zum Teil auch recht unterhaltsam
- und entschädigen zudem für das auf dieser
Disc fehlende Making of.
Weiter geht's mit 'Die Akte John C. Reilly' (ca.
15 min.), wobei sich hinter diesem Menüpunkt insgesamt
drei verschiedene verlängerte Szenen befinden bei
denen John C. Reilly's Filmfigur im Mittelpunkt steht
- die hier, wie alle videobasierten Features der Disc,
in Standard-Definition (480i, VC-1) präsentiert
werden. Zudem hat die Disc zehn weitere 'Nicht verwendete
Szenen' (ca. 29 min.) zu bieten die zwar nicht uninteressant,
aber für den Film eher unwichtig sind - und genauso
wie das darauffolgende Musikvideo ('Try' von
Michael Penn, ca. 3 min.) mit einem optionalen Kommentar
von Regisseur Paul Thomas Anderson ausgestattet sind.
Der Abschluss der filmbezogenen Features wird vom originalen
'USA-Kinotrailer' (ca. 2 min.) gemacht.
Wie üblich hat Warner Home Video auch bei diesem
Titel auf ein Wendecover verzichtet - dementsprechend
muss man auch bei der 'Boogie Nights' Blu-ray
Disc mit dem übergrossen, und zurecht unbeliebten,
FSK-Logo auf der Cover-Vorderseite leben.
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Kritik
& Unser Fazit:
Mit
'Boogie Nights' schaffte der damals noch
junge und unbekannte Regisseur Paul Thomas Anderson
im Jahr 1997 seinen Durchbruch in Hollywood
- und auch wenn seine bisherige Filmografie,
die Meisterwerke wie Magnolia
und There
Will Be Blood enthält, noch relativ
überschaubar ist, dann ist der talentierte
Filmemacher aus der heutigen Kino-Landschaft
nicht mehr wegzudenken. Auch 'Boogie Nights'
weiss nach wie vor immer noch zu begeistern,
denn Anderson schafft es auf überzeugende
und zudem sehr unterhaltsame Art und Weise,
die US-amerikanische Porno-Industrie der späten
'70er und frühen '80er Jahre zu portraitieren
und durchleuchtet nicht nur das Business selbst,
sondern vor allem die Seelen der Menschen vor
und hinter der Kamera.
Dabei dient Anderson das Leben der '70er Jahre
Porno-Legende John Holmes, der mit einem 33cm
(!) Gemächt ausgestattet war, sozusagen
als Leitfaden für seinen kaleidoskopartig
angelegten Film - ohne dabei eine wirkliche
Biografie abzuliefern, sondern vielmehr eine
klassische Geschichte vom schnellen Aufstieg
und dem tiefen Fall zu erzählen. Dass diese
Geschichte ausgerechnet im zügellosen Porno-Milieu
angesiedelt ist, könnte nicht passender
sein, denn genauso wie Dirk Diggler & Co.
mit dem schnellen Ruhm, dem vielen Sex und den
Unmengen an Drogen nicht umgehen können,
scheitert die Industrie am Umgang mit den neuen
Technologien und sieht sich an einem Wendepunkt
der den Untergang, oder ein Neuanfang bedeuten
kann.
Dabei kann 'Boogie Nights' zurecht als
eine Art Porno-Epos bezeichnet werden - ohne
dabei jemals komplett unter die Gürtellinie
zu gehen und mit unnötig viel nackter Haut
schockieren zu wollen. Schlussendlich hat man
es hier nämlich mit einer hervorragenden
Charakter- und Sozialstudie zu tun wie sie nur
ein Regisseur wie Paul Thomas Anderson inszenieren
kann. Dazu hat das Ausnahmetalent ein grossartiges
Ensemble zusammengestellt das aus grossen Namen
wie Burt Reynolds (der für diese Rolle
für einen Oscar nominiert wurde), Julianne
Moore, William H. Macy, Phillip Seymour Hoffman
und Mark Wahlberg - der hier erstmals sehr überzeugend
beweisen konnte, dass mehr als nur ein Unterhosenmodel
in ihm steckt - besteht.
Schlussendlich
ist 'Boogie Nights' vielleicht nicht
so perfekt wie Anderson's spätere Werke
und weist ein paar wenige Längen und unnötige
Subplots auf, aber dennoch darf man den Film
zurecht als einen der besten Filme der '90er
Jahre bezeichnen!
Zudem
sehr erfreulich, dass sich der Film nicht nur
rein inhaltlich sehr gut gehalten hat, sondern
auch in technischer Hinsicht nach wie vor überzeugt
und auf Blu-ray mit einer guten Bild- und einer
ebenso gelungenen Tonqualität punktet.
Wirkliche Schwächen sind nur wenige feststellbar,
wobei beim Bild höchstens die hin und wieder
nicht ganz optimale Fokussierung oder der leichte
Detailverlust zu bemängeln ist, während
der Ton zwar sehr stimmig, aber grundsätzlich
eher frontlastig klingt. Bei den Extras muss
auf
|
ein herkömmliches Making of zwar verzichtet
werden, aber dafür gibts verschiedene
nicht verwendete Szenen und zwei Kommentare.
Wer
etwas tiefgründigere Hollywood-Kost
zu schätzen weiss, der liegt bei Paul
Thomas Anderson's 'Boogie Nights',
nicht zuletzt wegen der ebenso überzeugenden
High-def Umsetzung, goldrichtig! |
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an Schärfe, Kontrast oder an
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