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'The
Bling Ring'
(Blu-ray
Disc) |
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Online
kaufen*
bei: |
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oder
bei: |
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Das
Bild:
Video Auflösung / Codierung: 1080p / AVC MPEG-4
Aspect Ratio: 1.85:1 (16:9)
Schärfe: |
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80% |
Kontrast: |
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70% |
Detailzeichnung: |
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60% |
3-D
/ HD-Effekt: |
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55% |
Kompression: |
|
0% |
Bild-Kurzbewertung: |
+
Positiv: |
-
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Solides,
aber quell- und stilmittelbedingt
eingeschränktes Bild. |
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-
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In der Regel solide Schärfe-
und zufriedenstellende Detailwerte. |
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Dunklere Szenen mit meist zufriedenstellenden
Kontrastwerten. |
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Meist etwas blasse / gefilterte, aber
ziemlich natürliche Farben. |
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Negativ: |
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Helle
(Tageslicht-) Shots wirken überstrahlt
(= Detailverlust). |
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Schärfe
z.T. inkonsistent: Bild wirkt gelegentlich
etwas weich. |
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Gelegentlich
tritt mittelstarkes Korn- bzw. Videorauschen
auf. |
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Beim Blu-ray Bild von Sofia Coppolas 'The Bling
Ring' muss man mit einigen qualitativen Einbussen
leben. Diese sind jedoch weniger auf transferbedingte
Einschränkungen, und dafür vielmehr auf
einige quell- bzw. stilmittelbedingte Entscheidungen
zurückzuführen.
Das soll allerdings nicht heissen, dass der Film rein
visuell keine positiven Aspekte zu bieten hat - ganz
im Gegenteil sogar. Die digitale (Red Epic) Produktion
weiss mit einem grösstenteils stimmigen, in typischer
Sofia Coppola-Manier leicht träumerisch wirkenden
Bild zu überzeugen. Dabei setzt Coppola auf einen
etwas eigenwilligen Beleuchtungsstil der vor allem
bei Tageslicht gefilmte Szenen überstrahlt wirken
lässt. Das hat einerseits zur Folge, dass es
in hellen Bildbereichen zu einem (sehr) starken Detailverlust
kommen kann, während der Kontrast bzw. der Schwarzwert
gelegentlich zu hell wirkt und das Bild dadurch weniger
plastisch wirkt. Die Schärfe gibt, mit Ausnahme
von ein paar weicheren Einstellungen, wenig
Anlass zur Kritik, während die etwas blass und
gefiltert gehaltene Farbpalette grösstenteils
als natürlich bezeichnet werden kann.
Übermässig viel High-def Feeling kommt beim
gelegentlich leicht verrauschten Bild zwar nicht auf,
aber dafür arbeitet die Kompression sehr sauber.
Zur 4-Sterne-Wertung reicht es zwar knapp nicht, aber
man hat es auch so mit einer soliden Präsentation
zu tun.
Der
Ton:
Getestet: Deutsch DTS-HD Master Audio 5.1
Tonmässig wird einem, ähnlich wie beim Bild,
eine etwas inkonsistente Präsentation geboten.
Hat man erstmal den nervenaufreibend übersteuerten
Song des Vorspanns hinter sich, wird einem erstmal
ein etwas zurückhaltendes Sound-Design geboten
das stellenweise nicht einfach nur sehr front-, sondern
regelrecht centerlastig sein kann. Die Stereo-Separation
auf den vorderen Kanälen ist dennoch gut und
z.T. sehr präzise, und verschiedene Szenen, wie
z.B. solche die in Clubs oder Paris Hiltons Nachtclub-Raum
spielen, kommen dank der sehr basslastigen Musik nicht
nur räumlicher, sondern auch etwas aggressiver
rüber. Die Balance der Abmischung ist dementsprechend
vielleicht nicht gerade als optimal oder ausgewogen
zu bezeichnen, aber die Dialoge bleibe, bis aus ein
paar wenige Ausnahmen, immer bestens verständlich.
4 Sterne liegen gut drin!
Ausserdem sind auf dieser Blu-ray folgende Tonspuren
enthalten:
DTS-HD Master Audio 5.1: Englisch
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Die
Extras:
Die Extras, in deutsche und originale Features aufgeteilt
und hochauflösend vorliegend, starten mit 'Mit
Paris Hilton am Ort des Verbrechens' (ca. 11 min.),
einem Featurette bei dem Hilton, eines der prominenten
Opfer, ihre persönlichen Eindrücke schildert
und zudem ihre Prunkvilla vorstellt - die übrigens
als Kulisse im Film selbst zu sehen ist.
Während 'Der echte Bling Ring' (ca. 24
min.) einen interessanten und gut recherchierten Blick
auf die echte Räuber-Gang wirft (und damit fast
interessanter als der eigentliche Film ist), gibt's
unter 'Making of' (ca. 10 min.) eine sehr promomässige
deutsche Kurz-Doku über die Entstehung des Films
zu sehen. Noch promomässiger wird's beim 'Mini
Making of' (ca. 4 min.), wobei das 'Emma Watson
Featurette' (ca. 1 min.) ebenfalls keine interessanten
Infos oder Einblicke zu bieten hat. Das 'Original
Making of' (ca. 23 min.) macht da einen wesentlich
besseren Eindruck und besteht aus einigen guten Hinter-den-Kulissen-Aufnahmen
und Cast & Crew Interviews. Nebst ein paar unkommentierten
'B-Roll'-Aufnahmen (ca. 3 min.) ist eine kleine
'Bildergalerie' (ca. 1 min.), sowie jeweils
der deutsche und englische 'Teaser' (ca. 2
min.) und 'Trailer' (ca. 4 min.) anwählbar.
Das Tobis-Label, das mit sieben zusätzlichen
Trailern noch etwas Eigenwerbung macht, hat auch diesen
Titel mit einem Wendecover ausgestattet - dementsprechend
braucht man sich keine Gedanken um das (nach wie vor
unbeliebte) FSK-Logo zu machen.
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Kritik
& Unser Fazit:
Es war ein Raubzug der etwas anderen Art, der
im Jahr 2009 für weltweite Schlagzeilen
sorgte: Eine Gruppe Teenager verschaffte sich
auf fast schon skandalös einfache Art und
Weise Zugang zu den Villen diverser Hollywood-Stars,
darunter Paris Hilton, Lindsay Lohan und Orlando
Bloom, und räumten den Stars und Sternchen
ihre Schränke aus - und das über einen
Zeitraum von fast zwei Jahren hinweg. Eine Serie
von Einbrüchen, die dank der darauffolgenden
Prozesse den kriminellen Teenagern ihre fragwürdigen
15 Minuten Ruhm einbrachte. Das ist dann auch
gleich der Aufhänger von 'The Bling
Ring', Sofia Coppolas filmischer Abhandlung
des aussergewöhnlichen Kriminalfalls, denn
der Film ist gar nicht erst an der Analyse seiner
Teenie-Figuren und von ihren Handlungen interessiert,
und sieht sich vielmehr als eine Art Zelebration
der Oberflächlichkeiten.
Damit liesse es sich durchaus leben - zumindest
dann, wenn die Story mehr hergeben würde
und die Figuren ein bisschen interessanter wären.
Genau das Gegenteil ist aber der Fall und die
kaum vorhandene Geschichte wird merklich in
die Länge gezogen.
Kein gutes Zeichen bei einem Film, der abzüglich
des Abspanns gerade mal läppische 82 (!)
Minuten dauert - und sich aber um einiges länger
anfühlt. Am Material liegts nicht - das
wäre an und für sich interessant und
bietet durchaus Potential. Das Hauptproblem
sind hier vielmehr die extrem eindimensionalen
Figuren. Coppola will anscheinend deren einfältiges
Upper-Middleclass-Leben als Metapher für
das unüberlegte Handeln darstellen, weil
die Taten ansonsten aber nicht hinterfragt werden,
kommt keine einzige der Figuren über den
Status eines wandelnden Klischees hinaus. Da
tut man sich verständlicherweise mit der
Identifikation schwer und dementsprechend bleibt
bei 'The Bling Ring', der zum Teil an
Originalschauplätzen wie z.B. der an Kitsch
überbordenden Prunk-Villa von Opfer Paris
Hilton gedreht wurde, auch die Spannung auf
der Strecke.
Die diversen Schauspieler machen ihre Sache,
trotz der inhaltlichen Einschränkungen,
jedenfalls recht gut und überzeugend und
auch wenn 'Harry Potter'-Star Emma Watson
rein marketingmässig gerne in den Vordergrund
gerückt wird, dann ist ihre Rolle weniger
ausschlaggebend als was man es vielleicht erwarten
würde. So bleibts bei einem kleinen, wie
gesagt fast schon erschreckend oberflächlichen
Einblick in das Leben von ein paar gelangweilten
Kids in Kalifornien die schlussendlich wohl
einfach nur cool sein wollten und sich nicht
die geringsten Gedanken über die Konsequenzen
ihrer wirklich stupiden Handlungen gemacht haben.
Aber was kann schon von Menschen erwarten, die
von Celebs wie Paris Hilton, Lindsay Lohan &
Co. fasziniert sind?
Sofia Coppola wäre es jedenfalls zuzutrauen
gewesen, daraus einen halbwegs guten Film zu
machen. Vielmehr ist es ihr bisher schwächstes
Werk und es bleibt nur zu hoffen, dass sie in
Zukunft wieder zu alter Grösse im Stil
von 'The Virgin Suicides' oder 'Lost
in Translation' zurückfindet. In technischer
Hinsicht ist der Film von ein paar quell- bzw.
stilmittelbedingten Einschränkungen geprägt,
aber auch wenn sich weder beim Bild, noch beim
Ton ein übermässiges High-def Feeling
einstellt, dann kann man hier dennoch von einer
sehr soliden bzw. guten Bild- und Tonqualität
gesprochen werden. Die Bonus-Features kommen
zuweilen ein bisschen (zu) promomässig
daher, bieten
|
aber dennoch den ein oder anderen guten
Einblick in die Entstehung der Produktion.
Wer von Sofia Coppolas 'The Bling Ring'
nicht allzu viel erwartet, wird diesem auf
einer wahren Geschichte basierenden Film
noch am ehesten etwas abgewinnen können.
Am Ende aber zu oberflächlich, um einen
guten oder sogar bleibenden Eindruck zu
hinterlassen. |
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als Full-HD Quelle (1920x1080 Pixel)
gespeichert und sind lediglich zur
besseren Internet-Darstellung auf
1280x720 Pixel verkleinert worden
(inklusive einer leichten JPEG-Kompression).
Es wurden keine Veränderungen
an Schärfe, Kontrast oder an
den Farben vorgenommen. |
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