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'Die
Stadt der Blinden'
(Blu-ray
Disc) |
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Online
kaufen*
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oder
bei: |
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Das
Bild:
Video Auflösung / Codierung: 1080p / AVC MPEG-4
Aspect Ratio: 1.78:1 (16:9)
Schärfe: |
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90% |
Kontrast: |
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75% |
Detailzeichnung: |
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55% |
3-D
/ HD-Effekt: |
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55% |
Kompression: |
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5% |
Bild-Kurzbewertung: |
+
Positiv: |
-
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Grundsätzlich
(sehr) solide Bildqualität -
trotz vieler extremer Stilmittel. |
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Allgemein
gute Schärfezeichnung (Close-up's
besonders gelungen). |
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Guter,
teils leicht / stark überhöhter
Kontrast mit sattem Schwarzwert. |
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Gute und natürliche Farbwiedergabe
bei weniger überstrahlten Szenen. |
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Vereinzelte Aufnahmen / bieten eine
gute Tiefenwirkung / Plastizität. |
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Negativ: |
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Bild
wirkt öfters extrem überstrahlt
(= massiver Detailverlust). |
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Allgemein
sehr monotone, teils ausgebleichte
Farbpalette. |
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Der
Film spielt, passend zum Inhalt, bewusst
mit unscharfen Aufnahmen. |
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Durchgehend
ein mittelstarkes, kaum störendes,
Filmkorn sichtbar. |
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Die
vielen Stilmittel führen zu einem
eher flach wirkenden Bild. |
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Vereinzelt
sind leichte Banding- bzw. Kompressionsartefakte
sichtbar. |
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Schon bei Der
ewige Gärtner hat der Regisseur Fernando Meirelles
eine Vorliebe für extreme Stilmittel bewiesen.
Bei 'Die Stadt der Blinden' (Originaltitel: 'Blindness')
geht der brasilianische Filmemacher allerdings noch
einen Schritt weiter und nutzt hier eine Palette von
Stilmitteln die dem Bild zwar einen unverwechselbaren
Stil verleihen, es dafür umso schwerer machen,
den Film einheitlich zu bewerten. Passend zum filmischen
Inhalt spielt man hier nämlich ganz bewusst mit
unscharfen / weichen Aufnahmen (allerdings nie in störender
oder auffälliger Art und Weise) und präsentiert
das Bild praktisch konstant überstrahlt - und zwar
teilweise massiv, und dabei leider auch auf Kosten vieler
Details. Diese gehen in den vielen hellen Bildbereichen
dann auch teilweise sehr stark unter bzw. komplett verloren.
Auch sonst ist die Farbpalette des Films sehr hell -
und dementsprechend auch etwas monoton - ausgefallen.
Natürliche Farbwerte fristen hier ein Schattendasein
und kommen nur in Szenen etwas besser zur Geltung, die
nicht allzu sehr überbelichtet worden sind. Als
solide sind dafür der (leicht überhöhte)
Kontrast und die allgemein gute Schärfezeichnung
(bis auf die bereits erwähnten bewussten Unschärfen)
zu bezeichnen - wobei vorallem vereinzelte Close-up's
sehr gute Werte erzielen. Nicht allzu problematisch
ist hier zudem das durchgehend sichtbare (mittelstarke)
Filmkorn, dafür sind die hin und wieder sichtbaren
Banding- bzw. Kompressionsartefakte (vorallem in dunklen
Bildbereichen) etwas weniger erfreulich - dürften
allerdings nur auf professionell kalibrierten Geräten
etwas auffälliger sein. Man sieht schon: 'Die
Stadt der Blinden' hat stilmittelbedingt mit einigen
Problemen zu kämpfen. Allzu sehr sollte man sich
davon allerdings nicht beirren lassen, denn im grossen
und ganzen sieht der Film gut aus!
Der
Ton:
Getestet: Deutsch DTS-HD High Resolution 5.1
Akustisch überzeugt 'Die Stadt der Blinden'
mit einer gelungenen, wenn auch grösstenteils eher
subtilen, Surroundatmosphäre. Den Protagonisten
im Film fehlt der Seh-Sinn - und dieser Verlust wird
dem Zuschauer mit einer guten, wenn auch nicht übermässigen,
Räumlichkeit vermittelt bei der teils sehr direktionale
Effekte zum Einsatz kommen. Das natürlich wirkende
Sounddesign zieht zudem die sphärische Filmmusik
von Komponist Marco Antônio Guimarães sehr
gut ins Geschehen mit ein und präsentiert auch
diese teils sehr effektiv über die hinteren Lautsprecher.
Nebst einer guten Stereoseparation auf der Front hat
der Film zudem eine gute Dialogwiedergabe zu bieten
bei der sowohl Balance als auch Verständlichkeit
stimmen.
Ausserdem sind auf dieser Blu-ray folgende Tonspuren
enthalten:
DTS-HD High Resolution 5.1: Englisch |
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Die
Extras:
Die Extras von 'Die Stadt der Blinden' sind zwar
nicht allzu ausschweifend ausgefallen, bieten aber dennoch
einen guten Einblick in die Entstehung des Films. Ein
Audiokommentar von Regisseur Fernando Mereiles ist zwar
nicht vorhanden, dafür gibt's beim ausführlichen
und detaillierten 'Making of' (ca. 53 min.) viele
Aufnahmen von den Dreharbeiten - inklusive Kommentare
von Cast & Crew. Der in Standard-Definition (576i,
AVC MPEG-4) präsentierte Blick hinter die Kulissen
zeigt zudem das Blinden-Training der Darsteller und
verfolgt die Arbeit am Film bis hin zur Premiere - bei
der sogar Autor der Buchvorlage anwesend war.
Zudem sind verschiedene 'Interviews' (ca. 14
min.) verfügbar bei denen die Darsteller Julianne
Moore, Mark Ruffalo und Gael Garcia Bernal und der Regisseur
Fernando Mireilles zu Wort kommen - wobei genau diese
Interviews zum Teil auch schon während des Making
of's vorkommen.
Weitere Set-Einblicke gibt's dann noch bei 'Behind
the Scenes' (ca. 10 min.), wobei es sich hierbei
um die sogenannte B-Roll handelt bei der die gezeigten
Set-Aufnahmen (wie üblich bei einer B-Roll) unkommentiert
bleiben. Zum Abschluss gibt's dann noch eine 'Fotogalerie'
(ca. 2 min.) mit Szenen- und Set-Fotos, die als automatische
Dia-Show zur Filmmusik abgespielt wird und insgesamt
drei verschiedene Trailer von 'Die Stadt der Blinden'
(Deutsch / Englisch / US, ca. 5 min.) - zusammen mit
der Fotogalerie die einzigen hochauflösend präsentierten
Features.
Zudem macht das Kinowelt-Label mit insgesamt elf weiteren
Trailern noch etwas Eigenwerbung. Ebenfalls erwähnenswert:
Das Kinowelt-Label hat die 'Die Stadt der Blinden'
Blu-ray Disc mit einem Wendecover ausgestattet bei dem
das lästige und unbeliebte FSK-Logo fehlt. |
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Kritik
& Unser Fazit:
Das Konzept von 'Die Stadt der Blinden'
(Originaltitel: 'Blindness') könnte
kaum interessanter sein: nach und nach erblinden
die Einwohner einer gesamten Stadt - die Gründe
dafür sind unbekannt. Da die Krankheit anscheinend
von Mensch zu Mensch übertragbar ist, werden
alle Infizierten unter Quarantäne gestellt.
Die Extremsituation gerät schnell ausser
Kontrolle, und die eingesperrten Menschen müssen
um ihr Überleben kämpfen. Und gerade
das Element einer einzigen Person die dennoch
sehen kann, macht das Ganze sehr vielversprechend
- nicht zuletzt, da der Stoff vom brasilianischen
Regisseur Fernando Mereilles, dem hochgelobten
Regisseur von 'City of God' und Der
ewige Gärtner, verfilmt wurde.
Nach einem gelungenen Filmanfang stellt sich aber
bald heraus, dass das Konzept des Films, der auf
einer Buchvorlage des Autors José Saramago
basiert, auf dem Papier wohl besser funktionieren
muss als auf der grossen Leinwand. Denn leider
gelingt es dem Regisseur nicht, das apokalyptische
Szenario des Films vollkommen glaubwürdig
umzusetzen. Das liegt einerseits am etwas zu schnell
voranschreitenden Wechsel ins komplette Chaos
und andererseits an den teils überzogenen
und nicht ganz nachvollziehbaren Geschehnissen
innerhalb der umfunktionierten Nervenheilanstalt.
Anfangs ist das Ganze durchaus erschreckend und
auch spannend, wer dann allerdings darauf hofft,
eine schlüssige Erklärung für die
ganzen Ereignisse zu bekommen, liegt bei 'Die
Stadt der Blinden' falsch. Anstatt Antworten
gibt's hier vorallem eine etwas aufgesetzt wirkende
Symbolik und der Film verliert sich schlussendlich
in einigen verstörenden, und sehr langatmigen,
Szenen. Einziger Lichtblick sind hier die guten
Darstellerleistungen, wobei Hauptdarstellerin
Julianne Moore als einzige Sehende unter Blinden
einmal mehr ihr Können unter Beweis stellt.
Wie gesagt: Ein gutes Konzept - schlussendlich
allerdings eher unterdurchschnittliches Mystery-Kino
bei dem das vorhandene Potential nicht ausgeschöpft
wurde.
Dafür sieht es bei der technischen Umsetzung
des Films etwas besser aus - auch wenn man bei
dieser Blu-ray, vorallem beim Bild, mit einigen
der extremsten Stilmittel der letzten paar Monate
rechnen muss. Dass Regisseur Mireilles ein Fan
von visuellen Hilfmitteln ist, ist bekannt. Doch
hier treibt es es mit einem konstant überbelichteten
Bild an die Spitze. Gift für die Detailzeichnung,
aber immerhin passend zum Filminhalt! Der Ton
überzeugt mit einer guten, wenn auch meist
eher subtilen, Surround- |
Atmosphäre, während die Bonusfeatures
einige gute Einblicke in die Entstehung
der Produktion bieten.
'Die Stadt der Blinden' ist leider
kein neues Meisterwerk von Regisseur Fernando
Mireilles, aber hat - trotz der nicht ganz
gelungenen Umsetzungen - seinen Reiz. Alles
in allem eine nur bedingt empfehlenswerte
Blu-ray! |
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gespeichert und sind lediglich zur
besseren Internet-Darstellung auf
1280x720 Pixel verkleinert worden
(inklusive einer leichten JPEG-Kompression).
Es wurden keine Veränderungen
an Schärfe, Kontrast oder an
den Farben vorgenommen. |
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