Originaltitel:	Bleeding Steel
Veröffentlichung:	26. April 2018
Studio / Verleih:	Splendid Film
Produktionsjahr:	2017
Länge:	110 min.
Altersfreigabe:	Freigegeben ab 16 Jahren
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Die Story:
Polizist Lin (Jackie Chan) muss mit seiner Spezialeinheit den Genetik-Forscher Dr. James sofort in Sicherheit bringen, denn dieser schwebt in tödlicher Gefahr. Kaum vor Ort angekommen, wird Lins Team von einer Gruppe von maskierten Söldnern dezimiert. Der Forscher stirbt. Nur mit Glück überlebt Lin das Massaker. 13 Jahre später tauchen Dr. James' verloren gegangene Forschungsergebnisse in einem Buch auf. Grund genug für Lin, der Sache auf den Grund zu gehen. Während seiner Recherchen trifft er allerdings auf seine alten Widersacher ...

Kritik & Unser Fazit:
Mit seinen 64 Jahren lässt es Jackie Chan weiterhin krachen und gibt rein körperlich auch in 'Bleeding Steel' alles. Schade also, dass der Film selbst - der als Chans erster Ausflug ins Sci-Fi Genre angepriesen wird - ein solches Durcheinander der verschiedensten Elemente darstellt. Regisseur Leo Zhang hat so ziemlich alles in den Film reingepackt, was nur irgendwie möglich war und so kommt die grösstenteils in Australien gedrehte Produktion wie eine unausgegorene Mischung aus Action, Science-Fiction, Familiendrama und übertriebener Asia-Komödie daher und man kann nie so genau erkennen, was der Film eigentlich sein will. Dabei nehmen (so richtig) unlogische Entwicklungen und Plotlöcher schon nach der kürzesten Zeit absolute Überhand.

Das Problem ist vor allem ein Drehbuch, das aus der zentralen Geschichte rund um Vater und Tochter ein gewaltiges Mysterium machen will, die Entwicklung der Handlung damit aber extrem einschränkt und den Film, der erst nach einer knappen Stunde in Fahrt kommt, stark ausbremst.

Dabei kommt man in 'Bleeding Steel' eigentlich enorm schnell zur Sache und wirft das Publikum, zusammen mit seiner Hauptfigur, ohne Vorwarnung in ein zuweilen hektisches Abenteuer bei dem man praktisch kein Klischee auslässt. War als Polizeieinsatz startet, artet jedoch schnell in ein futuristisches Science-Fiction Adventure mit den für Jackie Chan gewohnten Martial Arts-Einlagen aus. Dabei tut sich der Film vor allem mit der Comedy schwer die zu praktisch keinem Zeitpunkt so richtig in den Film passt und von eher infantiler Natur ist. Rausreissen tun es nur ein paar Kampfeinlagen die nicht nur gut choreographiert, sondern auch gut inszeniert wurden - auch wenn sie nicht darüber hinwegtäuschen können, das nichts an diesem Film originell ist.

Gerade die Sci-Fi Elemente lassen Erinnerungen an so manch andere Produktion wach werden, wobei der von Callan Mulvey gespielte Bösewicht wie ein Mix aus Mr. Freeze und einem Borg aus 'Star Trek' daherkommt und, wie so manch andere Aspekte des Films, einen überaus billigen Eindruck macht. Wenig hilfreich, wenn Chan dann auch noch über längere Strecken von der Bildfläche verschwindet und der Film den Fokus auf einen Subplot mit seiner Filmtochter legt. Obwohl der Film überladen, storymässig an den Haaren herbeigezogen ist und nicht weiss, was er sein will kommt er jedoch recht kurzweilig daher - auch wenn 'Bleeding Steel' gelegentlich so schlecht ist, dass er fast schon wieder gut ist. Was bekanntlich auch keine leichte Aufgabe ist.

In technischer Hinsicht macht 'Bleeding Steel' auf dieser Blu-ray eine grösstenteils gute, wenn auch leicht eingeschränkte Figur. Das (z.T. zu stark farbgefilterte) Bild macht einen scharfen und detaillierten Eindruck, wirkt aber etwas zu digital und weist einen harten / künstlichen Look auf. High-def Feeling kommt aber dennoch auf. Der Ton wiederum ist nicht gerade optimal ausbalanciert und legt den Schwerpunkt zu stark auf die Musik und weniger auf die Sound-Effekte, weist dafür jedoch eine fast durchgehend aktive Räumlichkeit auf. Fans müssen bei